Galster, Max
Friedrich Karl Gustav Max Galster ( 29. November 1852 in Berlin; 25. Juli 1928 in Kiel) war ein deutscher Offizier der Marine des Norddeutschen Bundes und der Kaiserlichen Marine, zuletzt Konteradmiral und Hafenkapitän von Kiel.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
- 26. April 1868 Kadett in der Crew 68 der Bundes-Kriegsmarine
- Ausbildung auf den Schiffen SMS „Gefion“, SMS „Niobe“ und SMS „Friedrich Carl“ sowie an der Marineschule Kiel
- 15. Juli 1869 Seekadett
- Dienst auf SMS „Arcona“, auf dem Artillerieschulschiff SMS „Renown“ sowie auf der Korvette SMS „Ariadne“
- 20. Juni 1872 Unterleutnant zur See
- Mitte Oktober 1873 bis Ende Februar 1874 zur Dienststellung zur Admiralität abkommandiert, anschließend als Wachoffizier auf die Glattgedeckskorvette SMS „Augusta“ versetzt
- 18. November 1875 Leutnant zur See
- Adjutant bei der 2. Werft-Division
- Wachoffizier von 1876 bis 1881 auf dem Aviso SMS „Preußischer Adler“, der Brigg SMS „Rover“, der Korvette SMS „Hertha“, der Fregatte SMS „Friedrich Carl“ sowie der Panzerfregatte SMS „Friedrich der Große“
- Zwischenzeitlich hatte Galster von 1878 bis 1881 die drei Lehrgänge (Coetus I-III) an der Marineakademie absolviert.
- 16. April 1881 Kapitänleutnant
- Erster Offizier (IO) auf SMS „Grille“, dann Navigationsoffizier auf der Korvette SMS „Carola“
- von 1883 bis 1886 Kompanieführer in der I. Matrosen-Artillerie-Abteilung
- Ende September 1886 Ausreise nach Afrika, vom 10. November 1886 bis 11. Oktober 1887 Kommandant des Kanonenbootes SMS „Hyäne“, anschließend Erster Offizier auf dem Panzerschiff SMS „Hansa“ tätig, 6. April 1888 Erster Offizier auf dem Artillerieschulschiff SMS „Mars“
- 18. Dezember 1888 Korvettenkapitän (K.O. 18.12.1888 ernannt); 19. Februar 1889 Patent zum Dienstgrad erhalten.
- 2. Dezember 1890 für zwei Jahre Kommandeur der I. Matrosen-Artillerie-Abteilung
- Am 7. Dezember 1892 trat er die Ausreise nach Sansibar an, um ab 15. Januar 1893 das Kommando über die SMS Alexandrine zu übernehmen. Aufgrund einer Malariaerkrankung musste Galster am 24. Juli 1893 das Kommando abgeben und trat über Buenos Aires die Heimreise nach Deutschland an.
- 30. Oktober 1893 Kommandeur der 2. Abteilung der I. Matrosen-Division in Kiel
- 24. Juni 1894 Kapitän zur See
- 24. September 1894 Kommandant des Panzerschiffes SMS „Baden“ (knapp zwei Monate später krankheitsbedingt Aufgabe)
- 11. März 1895 zur Verfügung des Chefs der Marinestation der Ostsee (mit diesem Datum zur Disposition gestellt)
- 30. Januar 1899 bis 28. August 1905 wurde Galster als z.D.-Offizier wiederverwendet; Hafenkäpitän von Kiel und zugleich Vorstand des Abwicklungsbüros der Marinestation der Ostsee
- 22. Juni 1905 Charakter als Konteradmiral
Familie
Max war das zweite von drei Kindern des späteren preußischen Generalmajors à la suite der Armee Karl (Carl) Christian Galster ( 22. Januar 1818 in Herford; 18. Februar 1882 in Hameln) und dessen Ehefrau Charlotte Pauline Johanne, geborene Schulze ( 1. August 1824 in Herford; 8. März 1900 in Kiel), Tochter des preußischen Oberstleutnants und Kommandeurs des 8. Artillerie-Regiments Ferdinand Hans Robert Schulze. Max’ Bruder war der spätere Vizeadmiral Karl Paul Hans Galster (1851–1931), seine Schwester war Jenny Galster (1854–1939).
Ehe
Kapitänleutnant Galster heiratete am 28. November 1883 in Kiel seine Verlobte Charlotte Wilhelmine Marie-Luise Eckermann ( 1. April 1861 in Ratzeburg; 19. Dezember 1943 in Kiel),[1] Tochter des Geheimen Justizrates Karl Heinrich Rudolf Eckermann (1824–1904) und dessen Frau Marie, geb. Prehn (1840–1873). Zu ihren fünf Geschwistern gehörte auch der spätere Vizeadmiral Heinrich Paul Christian Richard Eckermann. Ihre Kinder waren:[2]
- Karl Paul Erich ( 18. November 1884 in Kiel-Friedrichsort; 17. Mai 1929 in Wilhelmshaven), Fregattenkapitän ∞ 2. Dezember 1921 Karola Traute Nachod (1903–1995); drei Töchter
- Hildegard ( 9. September 1886 in Kiel-Friedrichsort; 1. Mai 1978 in Malente) ∞ 20. Oktober 1907 Walther Schnell (1876–1947), Kapitän zur See; zwei Töchter (Lotte und Ursula)
- Max ( 6. September 1888 in Wilhelmshaven; 28. April 1963 in Kiel) ∞ 21. Mai 1921 Berta Kessler (1894–1973); zwei Kinder, darunter Dr. Helmuth Galster (1922–2010)
- Eintritt in die Marine am 1. April 1906 als Seekadett, 30. September 1906 Leutnant zur See, 19. September 1912 Oberleutnant zur See, während des Ersten Weltkrieges bei der Verteidigung von Tsingtau gegen japanische Truppen beteiligt, wo er in japanische Kriegsgefangenschaft geriet. Letzter Dienstgrad: Kapitänleutnant
Bildergalerie
Korvettenkapitän Erich Galster
Auszeichnungen (Auszug)
- Kaiserliche Kriegsdenkmünze 1870/71
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz
- Roter Adlerorden, IV. Klasse
- Zentenarmedaille, 1897
- China-Denkmünze[3]
- Preußischer Kronenorden, III. Klasse
- Roter Adlerorden, III. Klasse mit der Schleife
- Sankt-Annen-Orden, II. Klasse (RA2)
- Dannebrogorden, Kommandeur II. Klasse (DD2b)
- Schwertorden, Kommandeur II. Klasse (SS2b)
- Orden des heiligen Olaf, Kommandeur II. Klasse (NO2b)
- Preußischer Kronenorden, II. Klasse, 1905 (Halsorden)