Geisendorfer, Gilbert

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Gilbert Geisendorfer.jpg

Gilbert Geisendorfer (Lebensrune.png 26. August 1921; Todesrune.png 8. März 2017 in München) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant der Luftwaffe, Kampfflieger und Inhaber des Deutschen Kreuzes in Gold im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Gilbert Geisendorfer II.jpg

Geisendorfer trat nach Abitur (und ggf. Reichsarbeitsdienst) der Luftwaffe bei, wo er zum Flugzeugführer und anschließend zum Kampfflieger auf der Heinkel He 111 ausgebildet wurde. Leutnant Geisendorfer flog zuerst in der II. Gruppe des Kampfgeschwaders 53 „Legion Condor“ und hatte schon Mitte 1943 254 Feindflüge absolviert. Nach seinem Abschuß am 31. Juli 1943 und der Genesung diente er, seit 1. Juni 1943 Oberleutnant, in der IV. Gruppe/KG 53 und war Lehrer an der Flugzeugführerschule B 34 (Blindflugschule IV) auf dem Fliegerhorst Kopenhagen-Kastrup.

Gilbert Geisendorfer, Traueranzeige.jpg

Geisendorfer und Besatzung am Feind

  • Mit He 111 H-5 Bruchlandung und Verwundung am 28. Juni 1941
  • Flaktreffer bei Nowgorod 30. August 1942, Schaden an rechter Tragfläche und Bodenwanne, Bordfunker Dürrnagel und Bordschütze Stubbe verwundet
  • Granattreffer auf Flugplatz Gumrak im Kessel von Stalingrad am 20. Januar 1943, erneut verwundet
    • am 28. Januar 1943 wurde der Flugplatz aufgegeben, die unzähligen dort konzentrierten Verwundeten waren sich selbst überlassen, wenig später überrannte sie der Feind
  • He 111 H-16 (Werknummer: 160.692; Totalverlust) durch feindliche Flak am 31. Juli 1943 bei Karatschew abgeschossen; neben Geisendorfer ebenfalls verwundet die weitere Besatzung:
    • Beobachter (BO) Schmauz,
    • Bordmechaniker bzw. Bordwart (BM) Kern,
    • Bordfunker (BF) Alfons Dürrnagel und
    • Bordschütze (BS) Stubbe.

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft studierte Geisendorfer und arbeitete bis zur Pensionierung als Dipl.-Ing. Geisendorfer war finanzieller Förderer des Vereins „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“.

Tod

Oberleutnant a. D. Gilbert Geisendorfer verstarb im März 2017 und wurde auf dem Waldfriedhof in München beigesetzt.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Heinz Kiehl: Chronik Kampfgeschwader 53 „Legion Condor“, Motorbuch (2010), ISBN 978-3613031760