Dörffel, Georg

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Georg Dörffel)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ritterkreuzträger Georg Dörffel

Georg Dörffel (Lebensrune.png 27. Juli 1914 in Rengersdorf; Todesrune.png gefallen 26. Mai 1944 bei Rom)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht und Schlachtflieger der Luftwaffe, zuletzt Oberstleutnant und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkriegs. Bei 1005 Feindflüge zum Zwecke der Bodenbekämpfung errang er zusätzlich zum vernichteten Feindmaterial 30 Luftsiege.

Leben

Georg Dörffel wurde am 27. Juli 1914 in der Oberlausitz in Rengersdorf geboren.

Militärischer Werdegang

Dörffel kam 1935 zum Infanterie-Regiment 22 und trat 1937 als Oberfähnrich der Luftwaffe bei. Er wurde Beobachter in einer Kampfgruppe, ehe er seine Versetzung zu einer Schlachtfliegerstaffel erreichte.

Zweiter Weltkrieg

Hauptmann Georg Dörffel (Porträt), Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub, April 1943

Über Polen und Frankreich flog Leutnant Dörffel bei der II. (Schlacht)/LG 1. Beim Angriff französischer Panzerkräfte nördlich von Cambrai gegen die deutsche Flanke zeichnete er sich bei der Zerschlagung dieses Angriffs besonders aus.

Während des Unternehmens „Adlerangriff“ wurde er im Oktober 1940 Staffelkapitän der 5.(S)/LG 2. Nach Einsätzen über dem Balkan im Frühjahr 1941 flog er Angriffe über Rußland, wobei er in den ersten Monaten zweimal verwundet wurde. Am 12. Oktober 1943 absolvierte er seinen 1.000. Feindflug und schoß dabei seinen 30. Gegner ab.

Im Mai 1944 wurde Dörffel Geschwaderkommodore des Schlachtgeschwaders 4.

Fliegertod

Am 26. Mai 1944, seinem 1005 Feindflug, mußte er nach einem erfolgreichen Angriff auf VS-Terrorbomber in der Schlußphase der Invasion bei Anzio schwer getroffen nordwestlich von Rom aus seiner Focke-Wulf Fw 190 F-8 (Werknummer 580.464) aussteigen. Laut Zeugen muß er sich den Kopf angeschlagen haben, sein Fallschirm wurde nie geöffnet. Er wurde mit Militärischen Ehren in Pomezia, Italien beigesetzt, wo er heute auf der dortigen Kriegsgräberstätte unter den Unbekannten ruht.[2]

Beförderung

Im Kampf gefallene Ritterkreuzträger des Schlachtgeschwaders 1. Von links: Georg Dörffel, Alfred Druschel, Josef Menapace und Heinz Frank.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Oberstleutnant Dörffel, GeorgDas-Ritterkreuz.de
  2. Bei den Umbettungsarbeiten in seinem ursprünglichen Grablageort konnte er nicht zweifelsfrei identifiziert werden, so daß er als „unbekannter Soldat“ auf dem Friedhof Pomezia bestattet worden ist.