Komossa, Gerd-Helmut

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Gerd-Helmut Komossa)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Gerd-Helmut Komossa (Lebensrune.png 11. November 1924 in Allenstein, Ostpreußen; Todesrune.png 26. April 2018[1]) war ein deutscher Soldat der Bundeswehr im Dienstgrad Generalmajor a. D. und Autor.

Leben

Gerd Helmut Komossa wurde am 11. November 1924 in Allenstein/Ostpreußen geboren. Er besuchte eine Oberschule, erhielt das Reifezeugnis und trat 1943 in die Wehrmacht ein.

1956 wurde er als Oberleutnant in die Bundeswehr übernommen und war nach einigen Jahren Truppendienst 1961–1963 auf Generalstabslehrgang. 19631966 wurde er als G3 beim NATO-Kommando Heeresgruppe Mitte (CENTAG) in Mannheim verwendet und übernahm anschließend bis 1968 als Kommandeur ein Panzerartilleriebataillon.

In den folgenden Jahren wurde er wieder im Bundesverteidigungsministerium verwendet, zunächst 1970 als Referent in der Führungsabteilung Heer, 1971 als Generalstabsoffizier zur Besonderen Verwendung beim Stellv. Inspekteur des Heeres und 1971–1973 als Adjutant des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Admiral Armin Zimmermann.

Von 1973 bis 1975 war Gerd-Helmut Komossa Kommandeur einer Panzerbrigade und anschließend bis 1977 Kommandeur der Abteilung „Funktions- und Sonderlehrgänge“ an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.

Am 28. September 1977 übernahm Gerd-Helmut Komossa als Nachfolger von Brigadegeneral Paul-Albert Scherer die Leitung des Amtes für Sicherheit der Bundeswehr, in der Öffentlichkeit unter der Bezeichnung Militärischer Abschirmdienst (MAD) bekannt.

Werke

  • Deutschland heute - eine kritische Bilanz. Gedanken eines Soldaten, Bernard und Graefe, Bonn 2000, ISBN 3-7637-6205-1
  • Von Masuren an den Rhein - Heimkehr in die Fremde, Leopold Stocker Verlag, Graz 2003, ISBN 3-7020-0995-7
  • Die deutsche Karte - Das verdeckte Spiel der geheimen Dienste. Ein Amtschef des MAD berichtet, Ares-Verlag, Graz 2007[2]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Traueranzeige für Gerd-Helmut Komossa im Generalanzeiger Bonn
  2. Siehe hierzu Claus Nordbruch: ›Kanzlerakte‹ und ›Brandt-Briefe‹, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 4, Edition Grabert im Hohenrain-Verlag, Tübingen, 3. Aufl. 2017, S. 721–731 – detaillierte Beweisführung gegen die von Komossa verbreitete Erzählung von einer „Kanzlerakte“