Krems, Gerhard

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Gerhard Krems (1920–2017)

Gerhard Krems (Lebensrune.png 4. Mai 1920 in Dresden; Todesrune.png 12. Februar 2017 in Berlin) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant und Kampfflieger der Luftwaffe sowie Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Bis Kriegsende absolvierte er mehr als 250 Feindflüge.

Krems als Ritterkreuzträger

Werdegang

Oberleutnant Egmont Prinz zur Lippe-Weißenfeld (links), Oberst Herbert Armin Angelroth und Oberleutnant Gerhard Krems
Gerhard Krems in der Nachkriegszeit

Gerhard Krems wurde am 4. Mai 1920 in Dresden geboren und trat am 9. Novembeer 1938 der Luftwaffe bei. Seine Flugzeugführer-Ausbildung erhielt er ab dem 15. März 1939 an der Luftkriegsschule (LKS) Berlin-Gatow, die ab Januar 1940 in Luftkriegsschule 2 umbenannt wurde, unter dem damaligen Generalmajor Hellmuth Bieneck.

Zweiter Weltkrieg

Am 1. November 1939 wurde Krems an die Flugzeugführerschule FFS (C) nach Alt-Lönnewitz, unter dem damaligen Oberst Erich Marcard, kommandiert, wobei danach ein Lehrgang im Nacht- und Instrumentenflug an der Blindflugschule 5, unter Oberstleutnant Rudolf Starkein, in Stargard folgte, den er am 15. April 1940 abschloß.

Ab dem 16. April 1940 begann er erste Übungsflüge mit der Do 17 an der Aufklärungsfliegerschule 1 in Großenhain. Nach der Beförderung zum Leutnant wurde Krems einer Ergänzungsstaffel zugeteilt und wartete auf einer Verwendung als Aufklärungsflieger, bis er dann am 15. August 1940 zur Stabsstaffel des Kampfgeschwaders 27 versetzt wurde, da dort Flugzeugführer gesucht wurden. Mit dieser Staffel nahm er an Einsätzen des Kampfgeschwaders beim Unternehmen „Adlerangriff“ teil und absolvierte dort 39 Feindflüge, meistens mit seiner He 111 (1G+BA) und erwarb sich beide Eisernen Kreuze. Als Flugzeugführer errang er bedeutend Erfolge gegen die britische Versorgungsschiffahrt.

Am 23. April 1941 verlegte er mit seiner Geschwadergruppe nach Polen und nahm an den folgenden Kampfhandlungen gegen die Sowjetunion teil. Vor allem gegen gegnerische Flugplätze, Nachschubverbindungen und Schiffe erwarb er sich besondere Erfolge.

Später, als Flugzeugführer in der 2. Staffel des Kampfgeschwaders, an der Schlacht auf der Krim beteiligt, wurde er, nach weiteren schweren Einsätzen, am 21. Mai 1944 zum Ia im Stab des Generalkommandos des I. Fliegerkorps versetzt. Zuvor war ihm für seine 170 Feindflüge am 25. Mai 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen worden.

Endkampf

Im letzten Kriegsjahr flog Krems am Himmel über Rumänien und Ungarn und beendete den Krieg nach erneuter Verwundung im Lazarett in Teplitz-Schönau, wo er in Sowjet-bolschewistische Kriegsgefangenschaft geriet, aber bereits am 20. Oktober 1945 entlassen wurde.

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg studierte er an der Berliner Universität, wurde Ingenieur in der Wasserwirtschaft und bekam internationale Anerkennung auf dem Gebiet der Brunnen-Konstruktion, bis er im Jahre 1980 in die wohlverdiente Pension ging.

Tod

Oberleutnant a. D. Dipl.-Ing. Gerhard Krems verstarb im Februar 2017 mit 96 Jahren in Berlin.

Beförderungen

  • Leutnant: 1. Juni 1940
  • Oberleutnant: 1. Februar 1942

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise