Adam, Hans (1883)
Hans Adam ( 5. März 1883 in Wesel; 23. Juni 1948 in Düsseldorf) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine und der Kriegsmarine, zuletzt Kapitän zur See z. V. im Zweiten Weltkrieg. Das U-Boot-As versenkte bei seinen Feindfahrten zwischen Dezember 1916 und April 1918 über 106.000 BRT feindlicher Tonnage.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Adam trat am 10. April 1901 als Seekadett in die Kaiserliche Marine (Crew 1901) ein. Nach der Grundausbildung auf der SMS „Stein“ wurde er zur Marineschule kommandiert, um dann anschließend die übliche Ausbildung zum Seeoffizier zu durchlaufen.
Erster Weltkrieg
Er war im Ersten Weltkrieg Chef des Marine-Spezialkommandos Pola und später Chef der U-Boot-Halbflottille Konstantinopel/Sewastopol. Das erste Unterseeboot, welches er kommandierte, war SM U 23, wenngleich nur wenige Tage. Als U-Boot-Kommandant von SM U 82 war er so erfolgreich, daß Kaiser Wilhelm II. ihm, statt des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, gleich den Pour le Mérite verlieh.
Zweiter Weltkrieg
Während des Zweiten Weltkrieges reaktiviert, war 1940 zur Verfügung einer U-Boot-Lehrdivision in Gotenhafen und war von Februar 1941 bis November 1944 Leiter der Außenstelle Rotterdam der Rüstungs-Inspektion Niederlande.
Beförderungen
- 10. April 1901: Seekadett
- 22. April 1902: Fähnrich zur See
- 29. September 1904: Leutnant zur See
- 27. April 1907: Oberleutnant zur See
- 22. März 1913: Kapitänleutnant
- 18. November 1919: Charakter als Korvettenkapitän
- als solcher verabschiedet
- 27. August 1939 Korvettenkapitän z. V.
- als solcher anläßlich des Zweiten Weltkriegs reaktiviert
- 1. April 1942 Fregattenkapitän z. V.
- 28. Februar 1945: Kapitän zur See z. V.
- als solcher z. V.-Stellung aufgehoben (de facto Verabschiedung und somit außer Dienst)
Auszeichnungen (Auszug)
- Kronenorden IV. Klasse[1] am 3. Oktober 1912
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse[1]
- Orden der Eisernen Krone, III. Klasse mit Kriegsdekoration [1] am 21. Juni 1915
- Österreichisches Militärverdienstkreuz, III. Klasse Kriegsdekoration[1] am 18. April 1917
- Pour le Mérite[1] am 6. November 1917 als Kapitänleutnant und Kommandant von SM U 82
- Eiserner Halbmond
- U-Boot-Kriegsabzeichen (1918) am 2. Januar 1918
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
Bildergalerie
Literatur
- Karl-Friedrich Hildebrand, Christian Zweng: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite des I. Weltkriegs Band 1: A-G, Biblio Verlag Osnabrück 1999, ISBN 3-7648-2505-7, S. 3-4
- Andreas Michelsen: Der U-Bootkrieg 1914-1918, v. Hase & Koehler Verlag, Leipzig 1925
Verweise
Fußnoten
- Geboren 1883
- Gestorben 1948
- Deutscher U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg
- Deutscher Kapitän zur See
- Kapitänleutnant (Kaiserliche Marine)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Kapitän zur See (Kriegsmarine der Wehrmacht)
- Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 4. Klasse
- Träger des Pour le Mérite (Militärorden)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Ordens der Eisernen Krone (III. Klasse)
- Träger des Österreichischen Militärverdienstkreuzes III. Klasse
- Träger des Eisernen Halbmondes