Marr, Hans

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Hans Marr (1878–1949)

Hans Marr, gebürtig Johann Julius Richter (Lebensrune.png 22. Juli 1878 in Breslau; Todesrune.png 30. März 1949 in Wien) war ein deutscher Schauspieler.

Leben

Er begann ein Studium der Kunstgeschichte, nahm dann aber Schauspielunterricht und gab sein Debüt 1897 am Königlichen Schauspielhaus in Berlin. Seine weiteren Bühnenstationen waren Gotha und Görlitz (1898), Breslau (1901), Graz (1902) und Köln (1904).

1905 kam er an das Lessingtheater in Berlin.

Seine erste Berührung mit dem Film geschah bereits vor dem Ersten Weltkrieg in den ersten Meßter-Biograph-Filmen, die auf einem Dachboden in der Blücherstraße in Berlin gedreht wurden. Ein gewisser Adolf Gärtner, dessen Spitzname Hider-Adi war, war sein erster Regisseur und an der Kamera stand Carl Froelich. „Vom Teufel geholt“ hieß einer dieser Filme , der die für damalige Begriffe schon unerhörte Länge von 300 Meter hatte. 1912 war er endlich an einen richtigen Film beteiligt. „Eva“ nach dem gleichnamigen Roman von Richard Voß war wahrscheinlich der erste Film, dem soziale Probleme zugrunde lagen. Der Film kostete 14.000 Reichsmark, hatte aber aus England allein, wo er zwei Jahre lief, 200.000 Mark eingebracht. Seine Bühnentätigkeit führte ihn dann wieder weg von Berlin und diese Filmerei hatte ein Ende,[1] schließlich holte ihn 1914 Hugo Thimig an das Burgtheater in Wien, dem er abgesehen von der Zeit zwischen 1919 und 1924 bis zu seinem Tod angehörte. Der stattliche Marr war vor allem Heldendarsteller und spielte besonders in Stücken von Gerhart Hauptmann, mit dem er auch befreundet war.

Erst als er einige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg wieder nach Berlin kam, nahm er seine Filmtätigkeit wieder auf, wie in dem Monumentalfilm „Die Sklavenkönigin“ (1924) und gleich zweimal die Titelrolle des Wilhelm Tell (1923 und 1934, hier auch in einer französischsprachigen Version). In der Haydn-Biographie „Der Musikant von Eisenstadt“ verkörperte er den Fürsten Esterhazy.

Filmographie

Fußnoten