Heidschmidt, Joachim

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Der Infanterist Oberstleutnant Joachim Heidschmidt mit einem Präzisions- und Scharfschützengewehr Mehrladekarabiner Modell Mauser K98k (mit einem 4–6fachen Zeiss Zielfernrohr ZF 42). Dies wurde ihm zur Probe von einem seiner Scharfschützen übergeben. Heidschmidt war weder selbst Scharfschütze noch Scharfschützen-Ausbilder, wie manche Weltnetzeinträge behaupten.

Joachim Heidschmidt (Lebensrune.png 19. Januar 1910 in Wittenhof bei Prenzlau; Todesrune.png 25. Februar 2003 in Hagen) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberstleutnant und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Zweiter Weltkrieg

Grenadier-Regiment 509

Am 13. März 1944 wurde das Regiment neu aufgestellt: I. Bataillon aus dem III./GR 507, das II. Bataillon aus dem III./GR 508. Das Regiment unterstand der 292. Infanterie-Division. Die Division lag zu diesem Zeitpunkt an der Ptitsch-Stellung. Die Front blieb hier ein halbes Jahr ruhig, so daß es zu vermehrten Einsätzen gegen Banden im Hinterland kam. Am 22. Juni 1944 begann die russische Großoffensive, welche die Division aber erst am 24. Juni traf. Die Division wurde teilweise überflügelt und setzte sich an die Oressa ab. Weiter rückwärts ging es bis zum 30. Juni in den Raum Ubibatschki und bis zum 1. Juli in den Raum um Witschiny. Teilweise per Bahn wurde das Regiment nach Hancewize verlegt, um eine Frontlücke zu schließen. Doch auch hier wurde die Front immer weiter nach Westen gedrängt. Über Krystynow und Lowcza wurden die Pripjet-Sümpfe durchquert und am 9. Juli Bereza Kartuska erreicht.

Hier kam es zwischen dem 11. und 16. Juli zu schweren Abwehrgefechten, bei dem das Regiment zwar schwere Gefechte erlebte, die Front aber geschlossen halten konnte. Am 17. Juli wurde dann weiter nach Westen marschiert. Bis zum 1. August wurde die Nurzecbei bei Liechanowiec überschritten, am 11. August wurde Czyzew erreicht und am 18. August Andrzejewo. Am 22. August kam es hier zu schwersten russischen Angriffen, und die Division mußte nach Westen ausweichen. Am 24. August wurde die Grenze zum Generalgouvernement überschritten. Bei Gochy kam es zu schweren Kämpfen um die Bahnlinie Ostrow – Ostrolenka.

Nach einem schweren russischen Angriff mußte die Division am 3. September 1944 auf Smolink zurückgehen. Am 5. September 1944 wurde bei Rozan die Narew überschritten. Hier blieb es vorerst ruhig, wenngleich man große Bereitstellungen beim Feind beobachten konnte. Am 5. Oktober wurde die Division nach Links verschoben und stand nun beiderseits von Dobrolenka. Am 10. Oktober 1944 gelangen dem Feind südlich der Division ein Einbruch in die deutsche Hauptkampflinie und die Bildung eines Brückenkopfes, der bis zum 12. Oktober erweitert wurde. Dabei hatte das Regiment schwere Kämpfe um Rupin zu bestehen. Am 14. Januar 1945 begann von diesem Brückenkopf aus die sowjetische Offensive gegen Ostpreußen.

In manchen Quellen wird Heidschmidt als Kommandeur des Regimentes bezeichnet. Es scheint jedoch festzustehen, daß er bei der Verleihung des Ritterkreuzes Führer (seit Neuaufstellung) des Regimentes war, dann ggf. zum Oberstleutnant befördert und offiziell zum Kommandeur ernannt wurde. Im Januar 1945 übernahm Major Jakob Zimmermann das Regiment.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Eine alternative Quelle gibt an, Heidschmidt hätte das Deutsche Kreuz in Gold am 31. Oktober 1942 erhalten, allerdings für seine Zeit als Hauptmann und Kompaniechef im I. Bataillon, ab dem August 1942 war er dann Bataillonsführer/Kommandeur im Infanterie-Regiment 508, welches am 15. Oktober 1942 unter Oberst Georg Gustav Karl Wilhelm (Lebensrune.png 25. August 1893; DKiG am 25. Oktober 1943) in Grenadier-Regiment 508 umbenannt wurde.