Garbers, Heinrich

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Ritterkreuzträger Heinrich Garbers

Heinrich „Hein“ Garbers (Lebensrune.png 14. März 1909 in Hamburg-Altona; Todesrune.png 18. Dezember 1963 in Hamburg) war ein deutscher Offizier der Kriegsmarine, Geistersegler der Abwehr, Angehöriger der Kleinkampfverbände der Kriegsmarine unter Albrecht Brandi und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg. Heinrich Garbers war bei drei Sonderunternehmen 545 Tage auf See und legte 35.415 Seemeilen (68.288,5 Kilometer) zurück, er war damit der Kommandant mit der höchsten Feindfahrtzeit während des Krieges.

Werdegang

Garbers war ein erfahrener Seemann und hatte schon 1938 als Einhandsegler den Nordatlantik überquert. Am 7. März 1941 trat er der Kriegsmarine als Matrose bei und wurde nach einer Kommandoausbildung bei den Brandenburgern Steuermann des Hilfskriegsschiffes „Kyloé“ unter Kapitän Christian Nissen während des Unternehmens „Weißdorn“.

Nach dem 20. Juli 1944 und der Entmachtung der Abwehr wurde Garbers von Ernst Kaltenbrunner empfangen und dem Reichssicherheitshauptamt unterstellt, gleichzeitig erhielt er den zusätzlichen Rang eines SS-Obersturmführers.

Garbers' letzte Fahrt nach Südamerika (die Anlandung von rund zehn Tonnen Fracht und einer verschweißten Blechkiste direkt aus dem Führerhauptquartier) gibt bis heute Rätsel nach deren Inhalt auf.

Am 10. Mai 1945 wurde Garbers von britischen Truppen gefangengenommen. Diese schlugen ihn auf brutalste Art und Weise zusammen, fesselten ihn und verschleppten ihn für 14 Tage bei Kartoffelschalen und Wasser in eine Zelle. Erst ein Agent des CIA konnte ihn aus dieser Lage befreien, jedoch auch auf alliierter Seite konnte man nicht glauben, daß er seine Feindfahrten mit einem Hochseesegler unternahm. Man nahm an, er sei Kommandant eines U-Bootes gewesen. Garbers verweilte u. a. in Wales und Schottland in einem Kriegsgefangenenlager, bis er Ende 1948 wieder nach Hamburg zurückkehren konnte.

Nach dem Krieg blieb Heinrich Garbers der Hochseesegelei eng verbunden und baute sich eine kleine Werft auf, die er bis zu seinem Tode im Hamburg betrieb.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Franz Kurowski: Deutsche Kommandotrupps 1939 - 1945. „Brandenburger“ und Abwehr in weltweitem Einsatz, Motorbuch 2003, ISBN 978-3613020184

Verweise

Garbers, Heinrich], Das-Ritterkreuz.de