Nietsche, Heinrich

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Heinrich Nietsche (Lebensrune.png 6. März 1907 in Marburg; Todesrune.png 9. Mai 1945 in Leitmeritz) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberst des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

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Bei Kriegsbeginn gehörte Nietsche, seit dem 1. Oktober 1938 Hauptmann, dem Infanterie-Regiment 105 an, das im Rahmen der 72. Infanterie-Division zum Einsatz kam. Bereits am Westwall (der Grenz-Division Trier unterstellt) und während des Westfeldzuges 1940 bewährte sich Nietsche als Kompaniechef. Beim Balkanfeldzug im Frühjahr 1941 kämpfte seine Einheit in Griechenland. Hier gelang dem Hauptmann und Bataillonsführer Nietsche die Eroberung einer wichtigen Bergstellung an der stark befestigten Metaxas-Linie. Einen feindlichen Gegenangriff konnte der Offizier mit seinen Männern abwehren und verhinderte dadurch die Rückgewinnung durch den Gegner.

Einer Schützen-Kompanie des Bataillons war es gelungen, einen von den Griechen für ungangbar gehaltenen Sumpf zu durchwaten und einen ca. 1.200 m hohen Berg einzunehmen. Auf diesem lagen sämtliche Beobachtungsstellen der griechischen Artillerie. Die folgenden drei Tage griff der Gegner ununterbrochen an. Als die Munition fast verschossen war, kapitulierte die griechische Armee. Der griechische Regiments-Kommandeur verpflegte danach die deutschen Soldaten mit Brot und Büchsenfleisch, hatten diese doch seit drei Tagen keinen Nachschub erhalten. Das gegnerische Regiment sammelte mit Waffen und marschierte in die nächste Stadt. Dort wurden die Waffen abgegeben und die Soldaten nach Hause entlassen.

Für diese Leistung erhielt Nietsche am 13. Juni 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Ab August 1941 stand das Regiment zur Abwehr des Bolschewismus an der Ostfront in schweren Gefechten im Rahmen der Heeresgruppen Süd und Mitte. Am 1. Juli 1944 wurde er zum Oberstleutnant und noch vor Kriegsende, vermutlich am 20. April 1945, zum Oberst befördert. Seit Dezember 1944 war er als Nachfolger von Oberstleutnant Robert Kaestner Kommandeur des Grenadier-Regiments 105.

Ergänzende Abhandlung

Tod

Heinrich Nietsche wählte nach der bedingungslosen Kapitulation am 9. Mai 1945 den Freitod. Er erschoß sich, um nicht in die Hände von tschechischen Partisanen zu gelangen. Als Ritterkreuzträger und Bandenbekämpfer wäre er gefoltert und erst dann exekutiert worden, wie andere Beispiele zeigten.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise