Kaestner, Robert

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Eichenlaubträger Robert Kaestner

Robert Kaestner (zuweilen auch Kästner; Lebensrune.png 27. Oktober 1913 in Frankfurt am Main; Todesrune.png 18. November 1990 in Seeshaupt, Bayern) war ein deutscher Offizieranwärter der Reichswehr und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberst des Heeres und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Eichenlaub- und Schwerterverleihung auf dem Berghof, Frühjahr 1944; von links: Eduard Hauser (376. EL), Dr. Hermann Hohn (410. EL), Dr. med. dent. Rudolf Kolbeck (403. EL), Hans-Joachim Kahler (355. EL), Robert Kästner (401. EL) und Walter Mix (405. EL). Außerhalb des Bildausschnittes befinden sich noch Wend von Wietersheim (58. Schw), Erich Brandenberger (324. EL), Robert Martinek (388. EL), Helmuth Weidling (408. EL), Werner Forst (407. EL) und Smilo Freiherr von Lüttwitz (426. EL).

Robert Kaestner trat 1931 in die Reichswehr ein, war bei der Übergang zur Wehrmacht 1935 Fahnenjunker-Unteroffizier und wurde 1938 zum Leutnant befördert. Er war nun Nachrichtenoffizier im Infanterie-Regiment 105 und war ab 1941 Chef der 7. Kompanie, ab 1942 Kommandeur des II. Bataillons und ab September 1943 Führer bzw. nach seiner Beförderung zum Oberstleutnant am 1. März 1944 Kommandeur des Regiments. Im Dezember 1944 gab er das Regiment an Oberstleutnant Heinrich Nietsche weiter.

Schon im Westfeldzug 1940 und im Balkanfeldzug bewährt, gab Kaestner im Ostfeldzug laufend Beispiele hohen soldatischen Könnens und persönlicher Tapferkeit. Beim Ringen in der Kesselschlacht von Tscherkassy behauptete sich sein Regiment gegen stärkste Feindkräfte und bildete beim Ausbruch aus dem Kessel den Stoßkeil zu den zur Entsetzung angetretenen deutschen Verbänden. Am 11. Dezember 1943 wurde Major Kaestner, als Führer des Grenadier-Regiments 105, mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet und erhielt als 401. Soldat der Wehrmacht am 21. Februar 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz.

„Robert Kaestner trat am 1. Oktober 1931 in die 14. Kompanie des Infanterie-Regiments 15 ein. Am 1. April 1932 wurde er in die 2. Kompanie des Infanterie-Regiments 15 und am 1. April 1935 in die 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 36 versetzt, wo er zum Fahnenjunker-Unteroffizier ernannt wurde. Am 1. Oktober 1936 kam er dann zur 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 105, wo er am 18. Januar 1938 zum Leutnant befördert wurde. Am 1. April 1940 folgte die Beförderung zum Oberleutnant. Nach dem Westfeldzug nahm er im April 1941 am Balkanfeldzug teil, ab Juli 1941 kämpfte er in Rußland. Dort wurde er am 1. Juli 1941 zum Chef der 7. Kompanie des Infanterie-Regiments 105 ernannt. Am 1. Juni 1942 zum Hauptmann befördert, wurde er am 1. Juli 1942 Kommandeur des II. Bataillons seines Regiments. Am 1. April 1943 folgte die Beförderung zum Major, ab dem 1. Juli 1943 führte er das Grenadier-Regiment 105. Für seine Führungsleistungen während der Kämpfe bei Brjansk und Kiew und im Raum Tscherkassy wurde er am 11. Dezember 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Anfang Januar 1944 wurde die 72. Infanterie-Division mit dem Grenadier-Regiment 105 in Korsun eingeschlossen. Mitte Februar 1944 gelang der Division der Ausbruch, wobei das Grenadier-Regiment 105 die Spitze bildete. Für den erfolgreichen Ausbruch erhielt Kaestner am 21. Februar 1944 das Eichenlaub, am 1. März 1944 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Im Herbst 1944 besuchte er einen Divisionsführer-Lehrgang und am 1. Dezember 1944 wurde er zum Oberst befördert. Am 5. Dezember 1944 wurde er Führer der 905. Infanterie-Division am Oberrhein. Am 1. März 1945 wurde er dann Führer der 16. Volks-Grenadier-Division im Westen. Am 2. Mai 1945 geriet er in amerikanische Gefangenschaft, aus der er 1946 fliehen konnte.“[1]

Familie

Kaestners Frau war die Seeshaupter Künstlerin Hildegard Kaestner, die 1979 gemeinsam mit Brigitte Arns die „Nachbarschaftshilfe Seeshaupt“ (NbH) gründete und noch 2005 mit 88 Jahren Aquarelle und Töpferarbeiten im Gemeindesaal ausstellte.

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Fußnoten