Helke, Fritz

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Fritz Helke (Lebensrune.png 1. Mai 1905 in Biesenthal, Mark Brandenburg; Todesrune.png 13. September 1967 in Kriftel, Hessen) war ein deutscher Schriftsteller, Oberbannführer der Hitlerjugend und beim Jugendpressedienst im Hauptamt II der Reichsjugendführung, zuletzt Leiter des „Hauptreferats Schrifttum“.

Leben

Helke gehörte ab 1929 der Reichsführung der Hitler-Jugend an und war Leiter des Hauptreferates Schrifttum in der Reichsjugendführung und Chef der Reichsjugendbücherei. Einige seiner Erzählungen hatten Begebenheiten aus seiner Heimat zum Inhalt. Er schrieb auch für den Junge Generation Verlag.

Helke war nicht nur Mitglied der Reichsschrifttumskammer, sondern vor allem der 1935 gegründeten Schriftsteller-Vereinigung „Die Mannschaft – Kameradschaft der Frontdichter in der NSDAP“ (kurz: Mannschaft), die seit 1938 im brandenburgischen Guben im Schloß Buderose residierte und dort das „Haus der Mannschaft“ als geistige Pflegestätte deutschen frontsoldatischen Geistes von 1914 bis 1933 nutzen dürfte. Das Schloß wurde im Rahmen des „Ersten Reichs-Frontdichter-Treffens“ in Guben von Alfred Rosenberg persönlich übergeben, der damit die Bedeutung dieser Gruppe unterstrich. Ab 1937 wurde der „Ehrenring deutscher Frontdichter“ vergeben, u. a. an Fritz Helke. Aus der Dichterkameradschaft der Anthologisten entstand ein Kreis von 150 führenden deutschen Dichtern und Schriftstellern von Anacker bis Zöberlein (darunter Max Barthel, Rudolf G. Binding, Hans Friedrich Blunck, Mario Heil de Brentani, Edwin Erich Dwinger, Richard Euringer, Georg Grabenhorst, Hans Henning von Grote und Herybert Menzel.

1938 wurde sein erstes Drama „Der Herzog von Enghien“ vom Staatlichen Schauspielhaus Dresden uraufgeführt, das auch seine späteren Stücke „Der Schöppenmeister“ und „Maximilian von Mexiko“ als erste Bühne herausbrachte.[1]

Im Zweiten Weltkrieg gehörte Helke zur Kriegsberichter-Abteilung der Waffen-SS. Die „Befreier“ setzten alle seine Werke auf ihre Verbotsliste. Später hatte Helke mit Jugend- und Abenteuererzählungen Erfolg; er hatte seine Jugenderzählungen unter dem Pseudonym Ruby Cross in die Zeit des Wilden Westens in die USA verlegt[2].

Auszeichnung (Auszug)

  • Kurmärkischer Schrifttumspreis, 1937
  • Ehrenring deutscher Frontdichter

Schriften (Auswahl)

  • Preußische Rebellion, 1935
  • Degen und Scholle, 1935
  • Der Soldat auf dem Thron, 1935
  • Fehde um Brandenburg, 1936
  • Der junge Reichsbürger - Was jeder junge Deutsche über seine Pflichten für Partei und Staat wissen muß, 1937 (mit Georg Usadel und H. Wiers)
  • Die Kietzmühle, 1937
  • Der Herzog von Enghien, 1938
  • Der Schöppenmeister, 1939
  • Die große Stunde, 1941
  • Die Quitzows, 1942
  • Maximilian von Mexiko, 1942
  • Der Sumpfreiher, 1950
  • Das Blockhaus am Biberfluß, 1953

Fußnoten

  1. Axel Kaun (Hg.): Berliner Theater Almanach, Paul Neff Verlag, Berlin 1942
  2. Prominente ohne Maske - Drittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396