Körner, Hellmut

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Otto Skorzeny heftet Militärverwaltungsvizechef und Reichsnährstandsrat Dr. Fritz Reinhardt das Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz an. Rechts daneben Landesbauernführer Hellmut Körner und Kurt Zschirnt

Max Otto Hellmut Körner (Lebensrune.png 16. Februar 1904 in Dresden; Todesrune.png 27. Februar 1966 in Hamburg) war ein deutscher Politiker, Landesbauernführer in Sachsen, Militärverwaltungsbeamter der deutschen Wehrmacht im Generalsrang und Mitglied des Reichstages.

Leben

Dr. Fritz Reinhardt, Kurt Zschirnt, Otto Skorzeny und Hellmut Körner vor dem Berliner Sportpalast nach der Verleihungszeremonie des Ritterkreuzes des Kriegsverdienstkreuzes am 3. Oktober 1943

Der Sohn des Rechtsanwalts und Notars Dr. iur. Johannes Körner und dessen Ehefrau Susanna Lahl besuchte die Bürgerschule und das Realgymnasium in Dresden-Blasewitz, studierte von 1925 bis 1927 Landwirtschaft an der Universität Leipzig und pachtete 1928 ein Gut in Piskowitz.

Körner gehörte dem Wehrwolf an und war von 1928 bis 1929 Mitglied im Stahlhelm. Er trat Anfang Oktober 1930 in die NSDAP (Mitgliedsnr. 328.871) ein und wurde im September 1930 Ortsgruppenleiter in Zehren.

Auf dem Höhepunkt seiner Karriere übernahm er am 9. November 1944 eine Funktion im SS-Rasse- und Siedlungshauptamt.

Werdegang

  • 1910–1914 Volksschule in Blasewitz bei Dresden
  • 1914–1920 Realgymnasium in Blasewitz bei Dresden
  • 1920 Einjährigen-Zeugnis
  • 1920–1925 landwirtschaftlicher Lehrling und Verwalter
  • 1925–1927 Jungdeutscher Orden
  • 1925–1927 Studium der Landwirtschaft an der Universität Leipzig, Staatsexamen für akademisch gebildete Landwirte
  • Ortsgruppenleiter der NSDAP in Zehren
  • landwirtschaftlicher Kreisfachberater der NSDAP
  • Landwirtschaftlicher Gaufachberater der Gauleitung Sachsen der NSDAP
  • Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Sachsen
  • 31.07.1932 - 08.05.1945 Mitglied des Reichstages (Wahlkreis 28, Dresden-Bautzen)
  • Präsident der Landwirtschaftskammer für den Freistaat Sachsen
  • Landesbauernführer der Landesbauernschaft Sachsen (Dresden), zugleich Gauamtsleiter des Amtes für Agrarpolitik des Gaues Sachsen der NSDAP
  • ehrenamtlicher SS-Führer im RuSHA
  • Leiter der Abteilung Ernährung und Landwirtschaft im Amt des Generalgouverneurs im Distrikt Krakau
  • 1940 Präsident der Hauptabteilung Ernährung und Landwirtschaft in der Regierung des Generalgouvernements
  • 1941 Leiter der Chefgruppe Landwirtschaft bei der Wirtschaftsinspektion Süd
  • 1942 - 1944 Leiter der Hauptabteilung Ernährung und Landwirtschaft beim Reichskommissar für die Ukraine, dann Leiter der La-Einsatzgruppe Süd des Wirtschaftsstabes Ost
  • Erster Geschäftsführer der Reichsgesellschaft für Landbewirtschaftung m.b.H.
  • Mitglied des Aufsichtsrates der Bank für Landwirtschaft AG, Berlin
  • Mitglied des Aufsichtsrates der Sächsischen Bank, Dresden
  • Mitglied des Aufsichtsrates der Landwirtschaftsbank, Dresden

Beförderungen

Nachkriegszeit

Nach Kriegsende wurde Körner interniert, später war er Prokurist bei der Firma Lehmann (Tierzucht, Futtermittel) in Hamburg.

Auszeichnungen (Auszug)