Helmersen, Gregor von

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Gregor von Helmersen in der Uniform eines russischen Generalleutnants, Fotografie vom 18. September 1866

Gregor von Helmersen (geb. 11. Oktober 1803 auf Gut Dückershof bei Kamby, Kreis Dorpat, Estland; gest. 15. Februar 1885 in Sankt Petersburg) war ein baltendeutscher Geologe und Forschungsreisender in russischen Diensten.

Leben

Helmersen studierte in Dorpat anfangs Rechtswissenschaften, dann Naturwissenschaften und hierbei besonders Geologie. Zum Studium dieser und des Bergbaues besuchte er von 1830 bis 1832 noch Berlin, Heidelberg, Bonn und Freiberg. Vorher hatte er schon die untere Wolga und den südlichen Ural bereist, wobei er 1829 mit Alexander von Humboldt zusammentraf, den er dann nebst Ernst Hofmann bei Erforschung des südlichen Urals begleitete. Helmersens Hauptreisen begannen 1833, als er den östlichen Ural besuchte, dann den Altai und die Kasachensteppe. Er untersuchte zudem die Steinkohlenlager im Ural, im Moskauer und Donez-Becken, ferner die Torflager in Kurland, die Braunkohlenlager im Gouvernement Kiew, Cherson, Grodno und in Polen, die Eisen- und Erzlagerstätten um Moskau und im Donez-Becken, im Gouvernement Olonez und Petersburg, die Salzseen in Bessarabien, die Schlammvulkane und Naphthaquellen auf der Halbinsel Taman und Kertsch, die Bernsteinlager an der Ostsee, die Gouvernements Estland, Simbirsk, Samara u. s. w.

Helmersen war Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften, von 1838 bis 1863 Professor der Geognosie und Geologie am Institut des Bergingenieurkorps in Petersburg und von 1865 bis 1872 Direktor des Berginstituts daselbst. Er hatte zudem den militärischen Rang eines russischen Generalleutnants inne.

Verweise