Schweiger, Herbert

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SS-Hauptscharführer Herbert Schweiger

Herbert Schweiger (Lebensrune.png 22. Februar 1924 in Spital am Semmering in der Steiermark; Todesrune.png 5. Juli 2011 in Neuberg an der Mürz, Steiermark) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS und einer der bekanntesten nationalen Publizisten aus Österreich.

Leben

Herbert Schweiger entstammt als Österreicher einem deutschen Elternhaus und wurde bereits als Jugendlicher im Deutschen Turnverein und der Hitler-Jugend aktiv. Als siebzehnjähriger Mittelschüler meldete er sich im April 1941 freiwillig zur Waffen-SS. Im Juli 1941 wurde der ausgebildete Pionier in die Leibstandarte SS „Adolf Hitler“ aufgenommen und in der Sowjetunion eingesetzt.

Nach mehreren Verwundungen und Lehrgängen, unter anderem an der SS-Junkerschule Braunschweig, wurde er 1943 zum SS-Untersturmführer (Leutnant) ernannt. Mit dem Kriegsende geriet er in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Verfolgung

Das Landesgericht Klagenfurt hat Herbert Schweiger nach dem weltweit einzigartigen „NS-Verbotsgesetz“ angeklagt. Die Verhandlung fand am 27. Mai 2009 statt. Die „Anklageschrift“ umfaßte 80 Seiten und gab auf 27 Seiten fast ausschließlich Zitate aus seinen beiden Büchern „Deutschlands neue Idee. Nationales Manifest für Deutschland und Europa“ (Aalen 2004) und „Wahre Dein Antlitz“ (Ellwangen 2006) wieder. Beide Bücher wurden in der BRD strafrechtlich nicht beanstandet, einem Indizierungsantrag gegen „Deutschlands neue Idee“ wurde nicht stattgegeben. „Wahre dein Antlitz“ wurde jedoch 2009 auf die Liste A des Index gesetzt, was den Verkauf in der BRD erschwert.

Das Oberlandesgericht Graz hat das Urteil des Landesgerichtes Klagenfurt gegen den SS-Veteranen und Publizisten wegen Wiederbetätigung am 21. April 2010 bestätigt. Das Strafmaß wurde von 24 Monaten auf 21 Monate verringert. In einer Unterredung sagte Herbert Schweiger 2009 über seine Verfolgung:

„Wenn ich heute Bilanz ziehe, würde ich alles wieder genauso machen, wie ich es gemacht habe. Ich bereue nichts, was ich getan habe. »Ich bin mir selbst nie untreu geworden«, sagte mein Vater auf dem Sterbebett. So sehe ich es auch. Im übrigen: Wenn man klar Gesicht zeigt, wird man auch vom Gegner respektiert. Der größte Fehler ist es, sich für seine Grundeinstellung zu entschuldigen.“[1]

Herbert Schweiger meldete sich ebenso in Gerd Honsiks Buch „Freispruch für Hitler“ zu Wort.

Tod

Schweiger verstarb 2011 in seiner geliebten Steiermark.

„Gestern verstarb der österreichische Dissident und unermüdliche Kämpfer für Heimat und deutsches Volkstum, Herbert Schweiger, im Alter von 87 Jahren. [...] Für seine Überzeugung wurde er viermal nach dem sogenannten ‚Wiederbetätigungsgesetz‘ eingesperrt.“[2]

Bildergalerie

Filmbeitrag

Soldaten erzählen – Herbert Schweiger:

Auszeichnungen (Auszug)

Veröffentlichungen

  • Mythos Waffen-SS. Militärische Leistung und weltanschauliches Fundament einer europäischen Elitetruppe, Winkelried-Verlag, Dresden 2007, ISBN 978-3-938392-59-1
  • Deutschlands neue Idee – Nationales Manifest für Deutschland & Europa, Volk in Bewegung Verlag und Medien, Aalen 2004, ISBN 3-00-013777-7 (PDF-Datei)
  • Evolution und Wissen – Neuordnung der Politik – Grundsätze einer nationalen Weltanschauung und Politik, Arbeitsgemeinschaft f. Philosophie, Geschichte u. Politik, Augsburg 1995
  • Geld und Weltpolitik, Huttenbriefe für Volkstum, Kultur, Wahrheit und Recht, Jg. 2. 1984, Folge 1–4, Deutsches Kulturwerk Europäischen Geistes, Graz 1984
  • Weltpolitik und die Zukunft des Deutschen Volkes, Dt. Kulturwerk Europäischen Geistes, Graz 1983
  • Wahre Dein Antlitz – Lebensgesetze, Politik und die Zukunft des deutschen Volkes, Türmer Verlag, Lochham b. München 1963
  • Das Recht auf Wahrheit

Verweise

Achtung 2.png Bitte beachten Sie zu den aufgeführten Verweisen auch diesen Warnhinweis!


Fußnoten

  1. Interview mit Herbert SchweigerAlpen-Donau.net, 9. August 2009 Verweis defekt, gelöscht oder zensiert!
  2. Herbert Schweiger – HIER!