Besuden, Hermann

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Offiziere der SS bei der Geburtstagsfeier für SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Fritz Witt am 27. Mai 1944 in Tillières-sur-Avre (Frankreich); v. l. n. r.: SS-Standartenführer Dr. med. Hermann Besuden (Korpsarzt I. SS-Panzer-Korps „Leibstandarte“), SS-Obersturmbannführer Wilhelm Mohnke (Kommandeur SS-Panzergrenadier-Regiment 26), SS-Obersturmbannführer Max Wünsche (Kommandeur SS-Panzer-Regiment 12), SS-Standartenführer Kurt Meyer (Kommandeur SS-Panzergrenadier-Regiment 25) und SS-Sturmbannführer Gerhard „Gerd“ Bremer (Kommandeur SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 12).

Hermann Johann Besuden (Lebensrune.png 6. Juni 1905 in Lüerte, Oldenburg; Todesrune.png 4. August 1988 in Leer, Friesland) war ein deutscher Arzt und Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Oberführer und Armeearzt der 6. Panzer-Armee im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Kurt Meyer verleiht SS-Obersturmführer Hermann Weiser von der 2. Kompanie der Panzeraufklärer das Ritterkreuz, Divisionsarzt Dr. Hermann Besuden fungiert als Zeuge.

Hermann Besuden wurde als Sohn des gleichnamigen Gastwirts und vermögenden Besitzers eines Kolonialwarenladens in Lüerte geboren. Nach dem Abitur studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München (wohnhaft in der Grimmstraße 1/4) Medizin und promovierte zum Dr. med. Er trat am 1. November 1931 in die SS (Mitgliedsnr.: 18.974) als SS-Anwärter ein und wurde später Mitglied der NSDAP (Nr.: 680.375). Am 15. Januar 1932 wurde er mit Wirkung vom 1. Januar 1932 zum SS-Sturmbann-Arzt befördert, einem Dienstgrad gleich einem SS-Sturmführer.

Chronologischer Werdegang

Invasion und Endkampf

Nach der Invasion in der Normandie begleitete Dr. Besuden sein Korps mit dem SS-Feldlazarett 501 (ab dem 20. Mai 1944 mit dem Decknamen „Menschenkenner“)[2] bei der Schlacht um Caen, dem Kessel von Falaise und dann die 6. Panzer-Armee bei der Ardennenoffensive, danach ging es an die Ostfront, wo er schon als Divisionsarzt gedient hatte. Hier standen die blutige Plattenseeoffensive und die heldenhafte, wenn auch aussichtslose Schlacht um Wien an.

Nachkriegszeit

Als der Armeearzt in Kriegsgefangenschaft geriet, durfte er vorerst die Verwundeten weiter versorgen. Da Hermann Johann Besuden sowohl fließend Englisch als auch Französisch sprach, wurde er von den Alliierten als kriegsgefangener Dolmetscher eingesetzt. Nach seiner Entlassung arbeitete er bis zu seiner Pension wieder als Mediziner. Sohn und Enkelsohn (Hermann-Jens Besuden) wurden ebenfalls Ärzte in Leer.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Die Armee-Ärzte unterstanden direkt den Armee-Oberkommandos und wurden im Armee-Stab unter der Abteilung IV b zusammengefaßt.
  2. Mit Stand 30. Juni 1944 und 20. Juli 1944 meldete das SS-Feldlazarett 501 durch Dr. Besuden: 16 Offiziere, 35 Unteroffiziere und 145 Mannschaften (am 20. Juli 1944 zudem 26 DRK-Schwestern, 1 italienische Helferin, 24 ukrainische Helferinnen und 12 russische Hiwis)