Bremer, Gerhard

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Ritterkreuzträger der Leibstandarte SS-Obersturmführer Gerhard Bremer am Asowschen Meer mit Ukrainerinnen in Tracht, Sommer 1942 (→ Liebschaften deutscher Besatzer im Zweiten Weltkrieg)

Gerhard „Gerd“ Bremer (Lebensrune.png 25. Juli 1917 in Düsterntal, Kreis Gandersheim; Todesrune.png 29. Oktober 1989 in Alicante, Spanien) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Obersturmbannführer und der 668. Eichenlaubträger zum Ritterkreuz im Zweiten Weltkrieg.

Leben und Werdegang

Offiziere der SS bei der Geburtstagsfeier für SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Fritz Witt am 27. Mai 1944 in Tillières-sur-Avre (Frankreich); v. l. n. r.: SS-Standartenführer Dr. med. Hermann Besuden (Korpsarzt I. SS-Panzer-Korps „Leibstandarte“), SS-Obersturmbannführer Wilhelm Mohnke (Kommandeur SS-Panzergrenadier-Regiment 26), SS-Obersturmbannführer Max Wünsche (Kommandeur SS-Panzer-Regiment 12), SS-Standartenführer Kurt Meyer (Kommandeur SS-Panzergrenadier-Regiment 25) und SS-Sturmbannführer Gerhard „Gerd“ Bremer (Kommandeur SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 12).
SS-Sturmbannführer Gerhard Bremer mit seiner Gattin Almut und ihrem Deutschen Schäferhund

Gerhard Bremer wurde als Sohn eines Gutsinspektors in Düsterntal im Kreis Gandersheim geboren. Bremer besuchte von 1927 bis 1933 das Gymnasium Alfeld und von Ostern 1933 bis Ostern 1936 die NPEA Plön, wo er 1936 sein Abitur ablegte.

Am 1. Oktober 1936 wurde er, nach der Ableistung des Arbeitsdienstes in Hildesheim, als Freiwilliger Mitglied des III. Sturmbanns der SS-Standarte „Germania“ in Wolterdingen (SS-Mitglieds-Nr. 310.405). 1937 besuchte er die SS-Junkerschule Bad Tölz und kam im Herbst 1938 als SS-Untersturmführer zur 10. Kompanie der Leibstandarte SS „Adolf Hitler“ nach Berlin-Lichterfelde.

Zweiter Weltkrieg

Mit seiner Kompanie nahm er 1938 an dem Anschluß des Sudetenlandes teil und fortan an sämtlichen Feldzügen bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs (u. a. Polenfeldzug, Westfeldzug, Balkanfeldzug, Kessel von Falaise, Ardennenoffensive, Plattenseeoffensive und Schlacht um Wien). Als Kommandeur der SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 12 „Hitlerjugend“ (Nachfolger von Erich Olboeter) erhielt er am 7. September 1944 den Befehl, den als vermißt gemeldeten Divisionskommandeur Kurt Meyer zu finden oder zu bergen. An der Invasionsfront war Gert Freiherr von Reitzenstein sein stellvertretender Abteilungsführer.

Nachkriegszeit

Nach Krieg, Kriegsgefangenschaft und französischer Internierung (bis Juli 1948) wanderte er mit seiner Frau Almut und seinem Sohn Gerd 1954 nach Dénia, Spanien aus. Er errichtete dort als Bauunternehmer und Immobilienverwalter eine Bungalow-Siedlung, die nach seinem Tod von seinem Sohn Gerd und dessen Ehefrau weitergeführt wurde.

In dieser Siedlung ließen sich hauptsächlich Deutsche nieder (als Ferien- oder als Dauerwohnsitz). Die Stadt selbst war zu diesem Zeitpunkt Anlaufstelle vieler hoher SS-Offiziere und sogenannte „Kriegsverbrecher“. So lebten hier zeitweise Otto Skorzeny, Johannes Bernhardt (NSDAP-AO), Anton Galler, Otto Ernst Remer sowie der SS-Arzt Aribert Heim.

Tod

SS-Obersturmbannführer a. D. Gerhard Bremer starb am 29. Oktober 1989 im Alter von 72 Jahren in Alicante, Spanien.

SS-Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Literatur

  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5

Verweise