Borchers, Hermann

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Hermann Borchers (1910–1974)

Hermann Karl Heinrich Borchers (Lebensrune.png 5. Dezember 1910 in Wendhausen, Kreis Lüneburg; Todesrune.png 31. August 1974 in Berlin) war ein deutscher Offizier der SS, zuletzt SS-Sturmbannführer der Waffen-SS und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg. Vom 1. November 1928 bis 25. August 1934 war er auch Mitglied der SA.

Werdegang

„Hermann Borchers wurde am 05.12.1910 in Wendhausen im Kreis Lüneburg als 1. Sohn des Bauern Wilhelm Borchers geboren und besuchte ab 1917 die Volksschule und trat am 01.11.1928 der SA bei. Im Jahre 1931 befand er sich in England und Belgien, um die dortigen Sprachen, englisch und französisch, zu erlernen und legte das Abitur ab. Am 25.08.1934 trat er, sich selbst als gottgläubig bezeichnend, mit der Nummer 257.879 der SS bei und kam dort zunächst zur Leibstandarte-SS ‚Adolf Hitler‘ und trat am 01.03.1935 mit der Nummer 3.601.330 der NSDAP bei. Am 01.04.1936 kommt er an die SS-Junkerschule Braunschweig, besucht einen Zugführer-Lehrgang in Dachau und dann wieder an die SS-Junkerschule Braunschweig. Am 01.05.1937 wechselt er in die Personalkanzlei beim Reichsführer-SS, während er am 01.05.1937 der Schutzpolizei beitrat und der Personalverwaltung Lübeck unterstellt wurde. Dabei besucht er vom 03.01. bis zum 28.05.1938 den 1. Lehrgang für Leutnante der Schutzpolizei an der Polizei-Schule Berlin-Köpenick und wird schließlich am 30.01.1940 in den Stab des SS-Personalamtes versetzt. Kurze Zeit später heiratet er am 02.03.1940 Frau Elfriede Lifka. Aus dieser Ehe geht am 06.12.1940 ein Sohn hervor. Im Februar 1941 übernimmt er den Posten eines Kompaniechefs im Polizei-Regiment 26, dem ehemaligen Polizei-Regiment Norwegen. Er wird damit größtenteils im ‚Küstenschutz Norwegen‘ eingesetzt. Am 02.01.1942 übernimmt er die Leitung eines Vorbereitungslehrgangs der in Norwegen zusammengefassten Offiziers-Anwärter der Schutzpolizei. Außerdem ist er maßgeblich an der Ausbildung eines norweg. Hird-Bataillons beteiligt, das hauptsächlich zur Bewachung von sowjetischen und serbischen Gefangenen eingesetzt wird. Am 20.08.1942 kehrt Borchers, selbst ca. 180 cm groß, nach Deutschland zurück und besucht einen Kolonialpolizei-Lehrgang, um dann ab dem 25.01.1943 zur SS-Kraftfahr-Ersatz-Abteilung zu gehören, wobei er wirtschaftlich der Polizeiverwaltung Aussig unterstellt wird. Von dort kommt Borchers ab dem 15.02.1943 als Chef der 1. Kompanie zum SS-Panzergrenadier-Regiment 19, der 9. SS-Panzer-Division ‚Hohenstaufen‘, wo er am 01.07.1944 die Führung des I. Bataillons übernimmt. Mit seinem Bataillon wird er im Rahmen der Vorausabteilung der Division zur Bereinigung eines gegnerischen Einbruches am Westufer der Orne eingesetzt. Mit dem Bataillon nahm Borchers das Höhengelände 8 Kilometer ostwärts St. Martin und trat danach selbstständig zum weiteren Angriff an. Dabei befreite er eingeigelte Reste eines eigenen Bataillons, stieß in die Bereitstellungen des englischen Gegners ein und warf diese nach einem vierstündigem Gefecht zurück. Bei Dämmerung setzte er seinen Angriff nach der Zerschlagung von zwei Panzer-Kompanien fort. Der Gegner versuchte Borchers mit Panzerriegeln zu stoppen. Eigenen Panzern gelangen zwar einige Abschüsse, doch erst der mutige Einsatz des SS-Sturmmannes Schneider aus dem Banat, der mit der Panzerfaust drei Panzer abschoss, brachte den Riegel zum Wanken. Dadurch wurde der Gegner aus dem Fabrikgelände St. Martin geworfen, womit gegen Mitternacht die alte HKL wiederhergestellt werden konnte. Am folgenden Tag brach jedoch ein Stosstrupp der Engländer in Kompaniestärke in die eigenen Linien ein. Dieser konnte ohne eigene Verluste des Bataillons vernichtet werden, wobei der englische Kompanieführer gefangen genommen werden konnte. Eine besondere Begebenheit unterstreicht die faire Kampfführung beider Seiten. Ein englischer Arzt begab sich mit fünf weiteren freiwillig englischen Soldaten in deutsche Gefangenschaft, um die Toten und Verwundeten bergen zu können. Die sechs Mann blieben auch nach dieser letzten Tätigkeit am Kameraden und kümmerten sich um die Verwundeten und Toten beider Seiten. Für die erfolgreichen Kämpfe im Raum St. Martin erhielt Borchers als SS-Hauptsturmführer und Führer des I. Bataillons des SS-Panzergrenadier-Regiments 19 am 16.10.1944 das Ritterkreuz. Damit war er der zweite Bruder der Familie Borchers, der das Ritterkreuz erhalten hatte. Der dritte Bruder, Walter, folgte 13 Tage später mit dem Ritterkreuz als Major und Kommandeur der III. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 5. Zuvor hatte Adolf am 22.11.1943 als Hauptmann und Kapitän der 11. Staffel des Jagdgeschwaders 51 das Ritterkreuz erhalten. Hermann Borchers verstarb am 31.08.1974 in Berlin.“

Familie

Hermann Borchers, 1,80 m und fließend in Englisch und Französisch, war der Sohn des Landwirts Wilhelm Borchers und Bruder der Ritterkreuzträger der Luftwaffe Walter und Adolf Borchers. SS-Hauptsturmführer Borchers heiratete am 2. März 1940 seine Verlobte Elfriede Lifka, aus der Ehe ist ein Sohn entsprossen (Lebensrune.png 6. Dezember 1940).

Auszeichnungen (Auszug)

SS-Beförderungen

Literatur

  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5

Verweise