II. SS-Panzerkorps

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Ein Panzer IV des II. SS-Panzer-Korps im Hafen von Toulon (Südfrankreich) vor einem brennendem französischen Kriegsschiff während der Selbstversenkung der Vichy-Flotte; die Panzerbesatzung verwendet die nun notwendige Wartezeit völlig unaufgeregt zur Wartung und Pflege des Kampfpanzers.

Das II. SS-Panzerkorps (auch: II. SS-Panzer-Korps) war ein militärischer Großverband der Waffen-SS während des Zweiten Weltkrieges. Es war das erste Panzerkorps, das aus der Waffen-SS heraus aufgestellt wurde.

Geschichte

Das SS-Panzer-Generalkommando wurde im Juli 1942 auf dem niederländischen Truppenübungsplatz Bergen aufgestellt. Aufgabe des Panzerkorps war die Führung von SS-Divisionen in Frankreich. Nach der Katastrophe von Stalingrad wurde das SS-Panzerkorps jedoch in den Osten verlegt und kam im Raum Charkow zum Einsatz. Hier stand das Korps in den folgenden Wochen im schweren Abwehrkampf. Im Juni 1943 wurde das Korps in II. SS-Panzerkorps umbenannt. Das Korps kämpfte innerhalb der 4. Panzerarmee in der Schlacht bei Charkow und während des Unternehmens „Zitadelle“, wo dem Korps die Rolle eines Stoßkeils zukam, da es sich bei ihm um eine kampfkräftige Elite handelte. Nach dem Abbruch der Offensive und dem Ausscheiden Italiens aus dem Bündnis wurde das Korps dorthin verlegt. Es entwaffnete zunächst die italienischen Streitkräfte und führte auch den Bandenkampf. Zu Beginn des Jahres 1944 verlegte das Korps in die Niederlande, um dort für einen Einsatz im Osten wieder aufgefrischt zu werden. Dann verlegte das Korps in den Raum Tscherkassy. Nach der Landung der Alliierten in der Normandie im Juni 1944 wurde das Korps beschleunigt nach Frankreich verlegt. Es nahm an den Kämpfen um Caen teil und wurde später im Kessel von Falaise eingeschlossen. Anschließend beteiligte es sich am Ausbruch aus dem Kessel und an den anschließenden Rückzugskämpfen. Im September 1944 wurde das Korps zur Auffrischung in den Raum Arnheim verlegt, wo es sich auch während der alliierten Operation „Market Garden“ befand und sich so an den Abwehrkämpfen beteiligte. Ab dem 16. Dezember 1944 nahm das Korps an der Ardennenoffensive teil. Nach deren Scheitern verlegte das Korps nach Ungarn, wo es im Februar und März 1945 am Entsatzversuch auf Budapest teilnahm. In den letzten Kriegswochen zog sich das Korps in den Raum Wien zurück, wo es bei Kriegsende in amerikanische Gefangenschaft geriet.

Gliederung

Panzerkampfwagen V „Panther“ des II. SS-Panzerkorps
Korpstruppen
Unterstellte Einheiten

Kommandierende Generale

Siehe auch

Literatur

  • Silvester Stadler: Die Offensive gegen Kursk. 2. SS Panzerkorps als Stoßkeil im Großkampf, Munin Verlag, Osnabrück 1980, ISBN 978-3920677330
  • Wilhelm Tieke: Im Feuersturm letzter Kriegsjahre - 2. SS-Panzerkorps mit 9. und 10. SS-Division „Hohenstaufen“ und „Frundsberg“, Munin Verlag, Osnabrück