Kirchhoff, Hermann

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Konteradmiral Hermann Kirchhoff

Johann Hermann Kirchhoff (Lebensrune.png 22. Februar 1851 in Hanerau; Todesrune.png 25. August 1932 in Strub im Berchtesgadener Land) war ein deutscher Offizier der Marine des Norddeutschen Bundes und der Kaiserlichen Marine, zuletzt mit dem Charakter als Vizeadmiral sowie Militärhistoriker und Fachautor.

Werdegang

Medaille auf die Silberhochzeit von Johann Hermann Kirchhoff und seiner Frau Elise
Zerssen, Adolf Nikolaus von, Kaufmann u. niederl. Vizekonsul und Frau Mary, geb. Lange.jpg
Johannes und Malwine Einbeck.jpg
Maximilian Graf von Spee – Der Sieger von Coronel von Hermann Kirchhoff.jpg

Kirchhoff trat am 15. April 1867 in die Preußische Marine (im November 1867 wurde der Verband in „Marine des Norddeutschen Bundes“ umbenannt) ein. Zu seiner „Crew“ gehörten viele spätere bekannte Seeoffiziere, so beispielsweise Friedrich Graf von Baudissin und Max Fischel. Er fuhr nach der zweimonatigen Grundausbildung auf SMS „Gefion“, SMS „Niobe“, SMS „Thetis“, SMS „Arcona“ und SMS „Hertha“. Während des Deutsch-Französischen Krieges hielt sich die Gedeckte Korvette SMS „Hertha“ als Stationär in Japan auf und wurde zusammen mit der „Medusa“ im Hafen von Yokohama von überlegenen französischen Kriegsschiffen blockiert. Am 10. Dezember 1872 kam er als Kompanieoffizier für vier Monate zur II. Matrosendivision und zur II. Werft-Division. Am 15. April 1873 wurde er an die Marineschule Kiel versetzt. Ein Jahr später fuhr er als Unterleutnant zur See auf SMS „Ariadne“ und SMS „Renown“ wieder zur See. Nach vier Monaten als Kompanieoffizier und Lehrer wieder bei der II. Matrosendivision. Am 5. Februar 1875 kam er als Wachoffizier auf die Panzerfregatte SMS „Kaiser“, zwei Monate später als Kommandant auf das Kanonenboot SMS „Tiger“, das seit dem 3. März 1874 als Tender (Versorgungsschiff) für das Artillerieschulschiff „Renown“ verwendet wurde.

Ab dem 21. April des Dreikaiserjahres (1888) war er über fast drei Jahre Torpedodirektor der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven. Einen Monat nach Beginn der Ausreise nach Hongkong wurde er am 25. Februar 1891 Kommandant des Kreuzers SMS „Sophie“. Vom 14. August 1892 bis zum 2. Februar 1893 war er als Kapitän zur See zur Verfügung des Chefs der Marinestation der Nordsee gestellt. Nach acht Monaten als Mitglied der Schiffsprüfungskommission kam er am 25. September 1893 als Kommandant für drei Jahre auf die Panzerschiffe SMS „Bayern“ und für ein Jahr auf SMS „Wörth“. Am 15. Oktober 1896 wurde er Inspekteur der Inspektion der Marineartillerie. Kapitän zur See Hermann Kirchhoff war von 1. Oktober 1897 bis März 1900 Kommandeure der Marineschule Kiel (Düsternbrook).

Kirchhoff war zuletzt Konteradmiral zur Verfügung des Chefs der Marinestation der Ostsee gestellt und war beim Boxeraufstand seit dem 21. Juli 1900 Zweiter Admiral des Ostasiengeschwaders. Die Heimreise aus Shanghai begann im November 1901. Am Tag nach der Heimkehr, am 29. Januar 1902, wurde Kirchhoff zur II. Marine-Inspektion beordert, deren Inspekteur er ab Mai 1902 war. Am 6. Dezember 1902 wurde er als charakterisierter Vizeadmiral z. D. gestellt.

Anschließend widmete sich Kirchhoff der Marinegeschichte, schrieb zahlreiche Standardwerke und Beiträge für Zeitungen, u. a. Buchbesprechungen für die von Prof. Dr. Paul Hinneberg in Berlin herausgegebene „Deutsche Literaturzeitung für Kritik der internationalen Wissenschaft“.

Tod

Vizeadmiral a. D. Johann Hermann Kirchhoff verstarb 1932 im oberbayerischen Strub.

Familie

Kapitänleutnant Hermann Kirchhoff heiratete 1879 (nach vereinzelten Quellen 1882) seine Verlobte Elise Lange (Lebensrune.png 8. September 1857 in Kiel).

Verwandte

Elises ältere Schwestern waren Mary (Lebensrune.png 11. Juni 1847 in Eckernförde), die am 25. Mai 1870 in Rendsburg den Kaufmann und niederländischen Vizekonsul in Tönning („Ertheilung des Exequatur an Konsuln auswärtiger Mächte“ am 26. August 1872) Adolf Nikolaus (Adolph Nicolaus) von Zerssen (Lebensrune.png 26. April 1846 in Rendsburg; Todesrune.png 1884) geheiratet hatte (sechs Kinder) sowie Malwine (13. August 1850 in Großwaabs), eine verwitwete von Zerssen, die in zweiter Ehe am 28. März 1882 den Ingenieur Johannes Einbeck Zerssen (Lebensrune.png 26. April 1844 in Berlin) geheiratet hat.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Werke (Auswahl)