Knabe, Hubertus

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Hubertus Knabe

Hubertus Knabe (geb. 1959 in Unna) ist ein deutscher Historiker und seit 2001 Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.

Wirken

Knabe ist vor allem durch Veröffentlichungen zur Arbeit des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR in und gegen die Bundesrepublik Deutschland bekannt geworden. Diese untersuchte er im Auftrag des Deutschen Bundestages. Weitere Veröffentlichungen widmen sich der mitteldeutschen Nachkriegsgeschichte sowie den Oppositionsbewegungen in der DDR und in Ungarn vor 1990.

Knabe ist Referent im Veldensteiner Kreis und setzt sich demnach auch für die konsequente Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen auf deutschem Boden ein:

Erst wenn die kommunistische Diktatur den Deutschen ähnlich präsent ist wie das verbrecherische Regime der Nationalsozialisten, ist die Aufarbeitung der Hinterlassenschaften von Stasi-Minister Erich Mielke wirklich gelungen.[1]

Der Linksruck des Hubertus Knabe

Unter der Gedenkstättenleitung von Knabe wurden nach noch nicht vollständig abgeschlossenen NPD-Untersuchungen Zeitzeugen zum Teil entlassen und durch linksradikale Museumsführer ersetzt. Abseits des vorrangigen Aufarbeitungsgedankens ist dies bei 40.000 Untersuchungshäftlingen in Hohenschönhausen eine völlig unnötige und deshalb klar durchschaubare Handlung. Weitergehend wurde der Gedenkstättenvorstand von Zeitzeugen völlig befreit. Eine linke Museumsführerin wurde bis jetzt nicht für ihre herabwürdigenden Äußerungen und für ihre Aufstachelung zu Gewalttaten ihrer linken Gruppe an dem NPD-Politiker Udo Voigt sanktioniert.[2] Udo Voigt führt zur Zeit in dieser Sache ein Verfahren gegen die Gedenkstätte.

Am 16. Juni 2013 äußerte sich Knabe anerkennend in der Sendung „Stopelius fragt“ von TV Berlin über die BRD-Umerziehungsmaßnahme Stolpersteine, als sehr gelungenen Beitrag der Erinnerungskultur.

Netzwerke

Knabe gehört als Goj dem Netzwerk des jüdischen Publizisten Henryk M. Broder an und arbeitet ihm auf dessen „Achse des Guten“ als Autor zu.[3]

Veröffentlichungen

  • (unter dem Pseudonym „Klaus Ehring“) Schwerter zu Pflugscharen. Friedensbewegung in der DDR. Rowohlt, Reinbek 1982, ISBN 3-499-15019-0 (gemeinsam mit Ulrich Mickan unter dem Pseudonym „Martin Dallwitz“)
  • Aufbruch in eine andere DDR. Reformer und Oppositionelle zur Zukunft ihres Landes. Rowohlt, Reinbek 1989, ISBN 3-499-12607-9
  • Umweltkonflikte im Sozialismus. Möglichkeiten und Grenzen gesellschaftlicher Problemartikulation in sozialistischen Systemen. Eine vergleichende Analyse der Umweltdiskussion in der DDR und Ungarn. Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1993, ISBN 3-8046-8791-1
  • West-Arbeit des MfS. Das Zusammenspiel von „Aufklärung“ und „Abwehr“. Ch. Links Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-86153-182-8
  • Die unterwanderte Republik. Stasi im Westen. Propyläen, Berlin 1999. Taschenbuchausgabe: ISBN 3-548-36284-2
  • Der diskrete Charme der DDR. Stasi und Westmedien. Propyläen, Berlin 2001. Taschenbuchausgabe: ISBN 3-548-36389-X
  • 17. Juni 1953. Ein deutscher Aufstand. Propyläen, Berlin 2003, ISBN 3-549-07182-5
  • Stätten der DDR-Diktatur. Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße, AlliiertenMuseum, Deutsch-Russisches Museum Karlshorst, Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, Gedenkstätte Berliner Mauer, Museum Haus am Checkpoint Charlie u.a.. Jaron, Berlin 2004, ISBN 3-89773-225-4
  • Der verbotene Stadtteil. Stasi-Sperrbezirk Berlin-Hohenschönhausen. Jaron, Berlin 2005, ISBN 3-89773-506-7 (gemeinsam mit Peter Erler)
  • Tag der Befreiung? Das Kriegsende in Ostdeutschland. Propyläen, Berlin 2005, ISBN 3-549-07245-7
  • Die Täter sind unter uns. Über das Schönreden der SED-Diktatur. Propyläen, Berlin 2007, ISBN 978-3549073025
  • Gefangen in Hohenschönhausen. Stasihäftlinge berichten (Herausgeber). List Taschenbuch, 2007, ISBN 978-3548607412
  • Honeckers Erben: Die Wahrheit über Die Linke, 2009

Verweise

Fußnoten