Mielke, Erich
Erich Fritz Emil Mielke ( 28. Dezember 1907 in Berlin; 21. Mai 2000 ebenda) war ein deutscher General der NVA, Parteifunktionär, von 1957 bis 1989 Chef des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR sowie verurteilter Verbrecher und Mörder.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Erich Mielke war der Sohn eines Berliner Stellmachers und wuchs im Berliner Stadtteil Wedding auf. Der Vater war ursprünglich Sozialdemokrat, später Kommunist. Beide Eltern waren Gründungsmitglieder der KPD. Mielke galt als hochbegabt. Deshalb erhielt er 1923 einem Freiplatz (kostenloses Stipendium) am Köllnischen Gymnasium. Aufgrund von Schwierigkeiten im Umgang mit Sprachen mußte er diesen 1924 aufgeben. Er beendete dann eine Lehre als Speditionskaufmann im Jahre 1927. 1921 wurde er Mitglied des kommunistischen Jugendverbandes KJVD, 1925 Mitglied der KPD.
Wirken
Nach der Lehre arbeitete er als Expedient der Fernsprech-Bau-GmbH, ging dann zum Siemens-Konzern und wurde dort wegen der Teilnahme an Arbeitskampfmaßnahmen entlassen. Im Anschluß daran arbeitete er als Mitarbeiter im Transport des KPD-Organs „Rote Fahne“. Seine Reportertätigkeit dort ist Legende. Er war in der Roten Hilfe und im Roten Frontkämpferbund (RFB). Beim RFB hatte er die Funktionen Schriftführer und Kulturobmann inne. Später war er nach verschiedenen Funktionen im Parteiapparat im halbmilitärischen „Parteiselbstschutz“ tätig.[1]
Er wurde zum Führer der bewaffneten stalinistischen Kräfte in Berlin-Nord und zeichnete für zahlreiche Terrortaten gegen politisch Andersdenkende verantwortlich. Seinem Terrorregiment fielen am 9. August 1931 auf dem Berliner Bülowplatz[2] auch die Polizisten Franz Lenk und Paul Anlauf zum Opfer, deren Ermordung Mielke angeordnet hatte und an der er persönlich mitwirkte (→ Polizistenmorde auf dem Bülowplatz). Einer seiner auch steckbrieflich gesuchten Helfer war der Sachse Walter Ulbricht. Mit Hilfe der KPD-Selbstschutzstaffeln und des gut durchorganisierten Fluchthilfesystems der Kommunisten konnte er sich dem Zugriff der Weimarer Justiz entziehen. Er gelangte über Belgien in die Sowjetunion Stalins.[3] 1934 wurde er von einem Gericht in Berlin des Doppelmordes für schuldig befunden.
Bis in die 1970er Jahre gab es in der BRD eine Steckbrieffahndung nach ihm. Der „Fall Bülowplatz“ wurde nach dem Ende der DDR nochmals aufgerollt.
In Moskau ließ sich Erich Mielke an der Leninschule der Komintern[4] und an der Frunse-Akademie weiter ausbilden. Von 1936 bis 1939 wirkte er für die „Internationalen Brigaden“ im Spanischen Bürgerkrieg (Aliasname: Fritz Leißner). Unter anderem leitete er die Offiziersschule Pozorubio. Als Mitarbeiter des berüchtigten Rotkommissars Andre Marty war er für „Säuberungen“ in den eigenen Reihen zuständig. Viele Genossen fielen ihm zum Opfer.
Im März 1939 flüchtetete Mielke nach Belgien und nahm nun den neuen Aliasnamen Richard Hebel und eine lettische Identität an. Dort war er für die Nachrichtenversorgung deutscher Verräter zuständig. Vor der anrückenden Deutschen Wehrmacht flüchtete er abermals, nun nach Frankreich. Dort kam Erich Mielke von Mai 1940 bis April 1941 in französische Internierung. Danach arbeitete er bis Dezember 1943 als Holzfäller in Südfrankreich. Nebenbei betätigte er sich illegal als Verbindungsmann der dortigen KPD-Genossen. Das fand ein Ende, als Mielke von Januar bis Dezember 1944 der Organisation Todt (OT) zugeführt wurde. Daraus machte die DDR ein großes Geheimnis, da Mielke von nun an als Volksgenosse agierte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte er, da der OT-Fahrdienst praktisch kaum noch existierte, am letzten verbliebenen Projekt der OT, „Riese“, in der Nähe des oberschlesischen Waldenburg teilgenommen haben. Aufgrund des hohen Ausländeranteils bei der OT (95 %) ist ihm dabei mindestens der Vorarbeiter-Dienstgrad zugekommen. Nach dem Verlust Schlesiens schlug sich Mielke dann zur Gruppe Ulbricht durch und diente nun als Offizier der Roten Armee im Kampf gegen Deutschland. Als Rotarmist und UdSSR-Staatsbürger marschierte er 1945 in Berlin ein.
1945 wurde er Leiter der Polizeiinspektion Berlin-Lichtenberg und Leiter der KPD-Abteilung Polizei und Justiz. 1946 kam er als Vizepräsident zur Deutschen Verwaltung des Innern (DVdI), dem Vorläufer des DDR-Innenministeriums, und wurde auch Leiter der Hauptverwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft. Diese Hauptverwaltung war der Vorläufer des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), im Volksmund auch kurz „Stasi“ genannt. Bei der MfS-Gründung im Februar 1950 wurde ihm der bedächtige Wilhelm Zaisser vorgesetzt. Erich Mielke war einer von mehreren Staatssekretären. Zaisser versagte in der Zeit des 17. Juni 1953, weil er den Volksaufstand nicht kommen sah und wurde durch Ernst Wollweber ersetzt. Wollweber wurde 1957 aus gesundheitlichen Gründen entlassen, und Mielke übernahm die Führung des MfS, die er bis zum Untergang der Honecker-Diktatur behielt.[5] Er trug entscheidende Mitverantwortung für sämtliche Unrechtstaten des Mauermord-Regimes.
Daß Mielke 1989 den Aufstand gegen die SED-Herrschaft in Blut ersticken wollte, entspringt einer berechtigten Phantasie, ist aber nicht wahr. Seit etwa 1980 bemühte sich der zweite Mann der Staatssicherheit, der geschmeidige Markus Wolf, um die Führung des MfS. Wolf war ein lupenreiner Zögling der sowjetischen Tscheka und damit ein Gegner der Honecker-Fraktion um Mielke. Anfangs gab es gewaltige Differenzen zwischen Mielke und Wolf. Diese gewann der wesentlich jüngere Wolf zunehmend für sich. Hinzu kam Mielkes abnehmende geistige Frische und die schwere Wirtschaftskrise der DDR. Zum Ende der DDR hatte Wolf die wichtigsten Positionen mit seinen Leuten besetzt. Der gute Draht nach Moskau bedeutete ihm (Markus Wolf), die Honecker-Fraktion ruhigzustellen. Mielke war zum Ende der DDR 1989 nur noch auf dem Papier der MfS-Chef.
Im Dezember 1989 wurde Erich Mielke erstmals verhaftet, dann aber aus Gesundheitsgründen im März 1990 wieder freigelassen.[6] Offenkundig hat Mielke damals geistige Gebrechlichkeit simuliert. Abgesehen von dem politisch motivierten Vorwurf seiner Amtstätigkeit wurde auch gegen ihn der Vorwurf der Korruption und des Mißbrauchs seines Amtes zur Befriedigung luxuriöser Ansprüche erhoben. Am 26. Juli 1990 wurde er im Zuge strafrechtlicher Ermittlungen erneut in Haft genommen, wobei es u. a. auch um die Frage der erwiesenen Unterstützung der Terrorakte der Rote Armee Fraktion (RAF) ging. Mehrfach untersucht, wurde Mielke begrenzte Verhandlungsfähigkeit attestiert. Angesichts der schwierigen Rechtslage erhob die Staatsanwaltschaft beim Berliner Kammergericht erst Ende April 1991 Anklage gegen ihn zunächst wegen Amtsanmaßung, Vertrauensmißbrauch und Untreue. Weitere Ermittlungen befaßten sich mit dem oben erwähnten Polizistenmord am Bülowplatz 1931 und den Gewalttaten an der innerdeutschen Grenze (Anstiftung zum Totschlag). Der Haftbefehl im Zusammenhang mit den Mauerschüssen wurde am 23. Mai 1991 erlassen und richtete sich auch gegen Erich Honecker, den DDR-Ministerpräsidenten Willi Stoph, Verteidigungsminister Heinz Keßler, General Fritz Streletz und den Suhler SED-Chef Hans Albrecht als Teilnehmer einer Sitzung des Nationalen Verteidigungsrates der DDR im Mai 1974, auf der festgelegt worden war, daß bei Grenzdurchbruchsversuchen rücksichtslos von der Schußwaffe Gebrauch zu machen sei.
Am 10. Februar 1992 begann der Prozeß in der Mordsache „Bülowplatz“, nachdem das Kammergericht die Beschwerde gegen den Haftbefehl zurückgewiesen und das damalige Ermittlungsverfahren als rechtsstaatlich und ordnungsgemäß bezeichnet hatte. Die Eröffnung des Verfahrens war möglich, da Mord nicht verjährt. Mielke, der lange zu allen Vorwürfen schwieg, wies im März 1992 in der Frage der Mauerschüsse und Minen Honecker alle Schuld zu und behauptete, in den Turbulenzen des Herbstes 1989 bewußt eine „chinesische Lösung“ ausgeschlossen zu haben.
Am 12. November 1992 wurde auch wegen der Gewalttaten an der innerdeutschen Grenze (BRD/DDR) gegen Erich Mielke und die oben erwähnten SED-Führer, einschließlich Erich Honecker, der Prozeß eröffnet, jedoch unter Hinweis auf den laufenden Mordprozeß und die beschränkte Verhandlungsfähigkeit wenige Tage später das Verfahren gegen Mielke abgetrennt (zum weiteren Verlauf dieses Prozesses vgl. die Biographien Honecker und Keßler).
Im Mordprozeß (→ Polizistenmorde auf dem Bülowplatz) gegen Mielke ging es u. a. um die Verwertung von Akten aus der Zeit des Nationalsozialismus und um Akten, die erst während der Ermittlungen am 23. Februar 1990 in Wandlitz und später in Moskau gefunden wurden, darunter ein selbstverfaßter Lebenslauf aus dem Jahr 1951, in dem Mielke von seiner „Teilnahme an der Bülowplatz-Aktion“ berichtet hatte. Der Prozeß zog sich über Monate hin, und erst am 26. Oktober 1993 erging das Urteil, das unter Berücksichtigung der Tatzeit und des hohen Alters des Angeklagten eine Haftstrafe von sechs Jahren für angemessen hielt. Mielke nahm das Urteil gelassen auf und sah sich als Opfer eines politischen Prozesses. Das Urteil wurde am 29. Juli 1995 vom Bundesgerichtshof bestätigt. Am 1. August 1995 wurde er nach Verbüßung von zwei Dritteln seiner Haftstrafe in die Freiheit entlassen.
Ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen Ausbildung von Mitgliedern der „Rote Armee Fraktion“ (RAF) durch das MfS war wegen Verjährung im September 1994 eingestellt worden. Auch das eigentlich wichtige Verfahren wegen der Toten an Mauer und Stacheldraht wurde kurz nach Eröffnung wegen Verhandlungsunfähgkeit des Angeklagten am 3. November 1994 eingestellt. Im Januar 1997 scheiterte Mielke mit einer Beschwerde an die Menschenrechtskommission des Europarates und am 16. Juni 1997 mit einer Klage beim Berliner Verwaltungsgericht wegen der Einziehung seines Vermögens. Auch das Bundesverfassungsgericht wies am 13. August 1999 eine diesbezügliche Verfassungsbeschwerde zurück. Schließlich wurden am 17. August 1998 sämtliche Ermittlungen und Strafverfahren gegen Mielke wegen dessen dauerhafter Verhandlungsunfähigkeit eingestellt. Auf der anderen Seite wurde Mielke durch das Berliner Kammergericht eine Haftentschädigung von 2.000 DM für seine dreimonatige Untersuchungshaft 1991 zugesprochen. Auch übernahm die BRD die Anwaltskosten im Verfahren wegen der Todesschüsse an der Mauer.
Die Verfahren gegen Mielke und ihr Ergebnis warfen ein besonderes Licht auf die Unwilligkeit der in der BRD als Justiz auftretenden Stellen, die Untaten und Verbrechen der hohen Funktionäre der DDR (sogenannte Regierungskriminalität) juristisch und für die Opfer annähernd befriedigend aufzuarbeiten.
Interessen / Mitgliedschaften / Ämter
Mielke war Liebhaber des Eishockeysports und Jäger. Am 20. Juni 1950 gründete er die Polizeisportvereinigung. 1953 kamen die MfS-Sportler hinzu, und die Umbenennung in „Dynamo“ wurde vollzogen. So war er dann von 1953 bis 1989 Vorsitzender der Sportvereinigung Dynamo und 1966 Begründer des BFC Dynamo.
Auszeichnungen und Ehrungen
Erich Mielke war, wie alle hochrangigen SED-Politiker, Inhaber zahlreicher Auszeichnungen der DDR, der UdSSR und anderer Staaten.
Er wurde 1957 mit dem Karl-Marx-Orden, 1958 mit der Medaille für Kämpfer gegen den Faschismus, 1960 mit dem sowjetischen Orden des Roten Banners, 1970 mit dem sowjetischen Orden des Vaterländischen Krieges I. Klasse, 1975 mit dem Orden „Held der DDR“ und mit etlichen weiteren Orden und Ehrenzeichen (darunter auch Scharnhorst- und Leninorden) dekoriert. 1980 erfolgte seine Beförderung zum Armeegeneral (zweithöchster militärischer Rang).
Auszeichnungen (Auswahl)
- Ehrenzeichen der Deutschen Volkspolizei 22. Februar 1950
- Medaille für treue Dienste in der Kasernierten Volkspolizei 1. Juli 1954
- Vaterländischer Verdienstorden in Gold 7. Oktober 1954
- Ehrenzeichen der Deutschen Volkspolizei (zweite Verleihung) 8. Februar 1955
- Medaille für Treue Dienste in der Deutschen Volkspolizei 1. Juli 1955
- Medaille für vorbildlichen Grenzdienst 26. April 1956
- Hans-Beimler-Medaille 18. Juli 1956
- Ernst-Moritz-Arndt-Medaille 13. September 1956
- Verdienstmedaille der Nationalen Volksarmee in Gold 1. März 1957
- Ehrennadel der Demokratischen Sportbewegung in Gold 27. April 1957
- Medaille für treue Dienste in der Nationalen Volksarmee in Bronze 7. Oktober 1957
- Karl-Marx-Orden 28. Dezember 1957
- Medaille für Kämpfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 6. September 1958
- Ernst-Grube-Medaille 4. Oktober 1958
- Rotbannerorden 23. Oktober 1958
- Medaille für treue Dienste in der Nationalen Volksarmee in Silber 8. Februar 1959
- Verdienstmedaille der DDR (7. Oktober 1959)
- Banner der Arbeit 8. Mai 1960
- Medaille für treue Dienste in der Nationalen Volksarmee in Gold 1. Juli 1960
- Medaille für ausgezeichnete Leistungen in den bewaffneten Organen des Ministeriums des Innern 1. Juli 1960
- Artur-Becker-Medaille in Gold 8. Februar 1961
- Friedrich-Ludwig-Jahn-Medaille 16. Dezember 1961
- Ehrennadel der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft 16. Dezember 1961
- Held der Arbeit 5. Oktober 1964
- Ehrennadel des Allgemeinen Deutschen Motorsport Verbandes in Gold 7. Oktober 1964
- Medaille für treue Dienste in der Nationalen Volksarmee in Gold für 20jährige Dienstzeit 8. Februar 1965
- Ehrennadel der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 21. April 1965
- Medaille für Verdienste in der Rechtspflege in Gold 2. September 1965
- Ernst-Thälmann-Plakette 7. Oktober 1965
- Medaille „20. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945“ 26. Februar 1966
- Verdienter Meister des Sports 29. Juni 1966
- Ernst-Schneller-Medaille in Gold 26. Juli 1966
- Jubiläumsabzeichen 50 Jahre Tscheka“ 19. Dezember 1967
- Medaille „50 Jahre sowjetische Miliz“ 20. Dezember 1967
- Verdienstmedaille der Zollverwaltung der Deutschen Demokratischen Republik in Gold 20. Dezember 1967
- Medaille für hervorragende Leistungen bei der sozialistischen Erziehung in der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ 28. Dezember 1967
- Verdienstmedaille der Deutschen Reichsbahn Stufe III 28. Dezember 1967
- Ehrennadel des DTSB 28. Dezember 1967
- Ehrennadel für besondere Leistungen im Jagdwesen der NVA in Gold 28. Dezember 1967
- Ehrennadel des Deutschen Fußball-Verbandes der DDR in Gold 28. Dezember 1967
- Rotbannerorden (zweite Verleihung) 5. Februar 1968
- Medaille „50 Jahre Streitkräfte der UdSSR“ 13. Februar 1968
- Held der Arbeit (zweite Verleihung) 24. Februar 1968
- Verdienter Volkspolizist der Deutschen Demokratischen Republik 1. Juli 1968
- Ehrennadel des VEB Mansfeld-Kombinat Eisleben 2. November 1968
- Jubiläumsabzeichen „50 Jahre Grenztruppen der UdSSR“ 12. Dezember 1968
- Hervorragender Genossenschaftler 8. Februar 1969
- Gedenkmedaille zum 50. Jahrestag der Gründung der Allukrainischen Kommission 8. Mai 1969
- Verdienter Mitarbeiter des Ministeriums des Innern der UdSSR 15. Mai 1969
- Gedenkmedaille der sowjetischen Miliz 3. Juni 1969
- Deutsche Friedensmedaille 19. September 1969
- Ehrentitel Dzierzynski-Sportler 4. Oktober 1969
- Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold 4. Oktober 1969
- Medaille „Für den Schutz der Staatsgrenze der UdSSR“ 6. Januar 1970
- Medaille „Für Verdienste um die allgemeine Sicherheit“ (Volksrepublik Bulgarien) 16. Januar 1970
- Medaille „25 Jahre Organe des Ministeriums des Innern“ 16. Januar 1970
- Verdienter Mitarbeiter der Staatssicherheit 8. Februar 1970
- Erinnerungsabzeichen an den 20. Jahrestag der Gründung des MfS 8. Februar 1970
- Ehrennadel der Olympischen Gesellschaft in Gold 8. Februar 1970
- Goldenes Lorbeer des DFF 8. Februar 1970
- Aktivist der sozialistischen Arbeit des VEB Mansfeld 8. Februar 1970
- Aktivist der sozialistischen Arbeit des VEB Qualitäts- und Edelstahlwerkes Hennigsdorf
- Jubiläumsmedaille „Zum Gedenken an den 100. Jahrestag der Geburt von Wladimir Iljitsch Lenin“ 30. April 1970
- Orden des Vaterländischen Krieges 1. Klasse 6. Mai 1970
- Abzeichen „25 Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945“ 7. Mai 1970
- Erinnerungsabzeichen „25 Jahre Volkspolizei“ 22. Juni 1970
- Verdienstmedaille der Organe des Ministeriums des Innern Gold 22. Juni 1977
- Ehrengeschenk für 25jährige Dienstzeit in der NVA 1. Juli 1970
- Aktivist der sozialistischen Arbeit des Wahlkreises Nauen 13. November 1970
- Orden des Roten Sterns der CSSR 16. November 1970
- Aktivist der sozialistischen Arbeit des VEB Kombinat Meß- und Regelungstechnik Oranienburg 8. Februar 1971
- Auszeichnungen der SDAG Wismut 3. März 1971
- Kampforden „Für Verdienste um Volk und Vaterland“ in Gold 10. Mai 1971
- Gedenkmedaille des sowjetischen Komitees der Kriegsveteranen „Teilnehmer des National-Revolutionären Krieges in Spanien 1936-1939“ 12. September 1971
- Medaille „50. Jahre Mongolische Volksrevolution“ November 1971
- Ehrenabzeichen der Zugehörigkeit zur Roten Arbeiter- und Bauern-Armee 1971
- Ehrenmedaille „Bekenntnis und Tat zum Schutz der DDR“ April 1972
- Gedenkmedaille zur Enthüllung des Denkmales für den polnischen Soldaten an den deutschen Antifaschisten 14. Mai 1972
- Goldmedaille des Internationalen Organisationskomitees der Friedensfahrt Mai 1972
- Franz-Mehring-Ehrennadel 28. Dezember 1972
- Verdienstmedaille der Seeverkehrswirtschaft in Gold 28. Dezember 1972
- Ehrenzeichen für Körperkultur und Sport der Deutschen Demokratischen Republik 28. Dezember 1972
- Ehrennadel des Deutschen Fußball-Verbandes der DDR in Gold (zweite Verleihung) 28. Dezember 1972
- Medaille zum 90. Geburtstag von Georgi Dimitroff 29. Dezember 1972
- Lenin-Orden 12. Juni 1973
- Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen im Festivalaufgebot der FDJ“ Juni 1973
- Erinnerungsmedaille „20 Jahre Kampfgruppen der SED“ September 1973
- Karl-Marx-Orden (zweite Verleihung) 20. November 1973
- Medaille "Für hervorragende propagandistische Leistungen" 29. Januar 1974
- Ehrenmedaille der Gesellschaft für Militärmedizin 9. April 1974
- Medaille „Signal DDR 25“ 11. Juni 1974
- Medaille „25. Jahrestag der DDR“ 25. Juni 1974
- Gedenkmedaille „Pablo Neruda“ 10. Oktober 1974
- Orden der Jugoslawischen Fahne (Großkreuz) 14. November 1974
- Orden der Volksrepublik Bulgarien (2. Klasse) 26. November 1974
- Jubiläumsmedaille 40 Jahre Ministerium des Innern (Volksrepublik Bulgarien) 26. November 1974
- Medaille „Flamme der Freundschaft“ (VEB Mansfeld) 17. Januar 1975
- Ehrenbergmann des VEB Mansfeld 17. Januar 1975
- Orden der Oktoberrevolution (UdSSR) Februar 1975
- Verdienter Eisenbahner der Deutschen Demokratischen Republik 8. Februar 1975
- Gerhart-Eisler-Plakette 8. Februar 1975
- Goldener Lorbeer des DFF (zweite Verleihung 8. Februar 1975
- Goldene Feder des Verbandes der Journalisten der DDR 8. Februar 1975
- Ehrenzeichen des VEB Berliner Bremsenwerks in Gold 8. Februar 1975
- Ehrenmedaille des Komitees der antifaschistischen Widerstandskämpfer 22. April 1975
- Medaille „30. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945“ Mai 1975
- Gedenkmedaille 30. Jahrestag der GSSD 12. Juni 1975
- Ehrenplakette 30 Jahre CDU Juni 1975
- Ehrenplakette 30 Jahre LDPD Juni 1975
- Urkunde 30 Jahre treue Dienste im MdI 1. Juli 1975
- Urkunde 30 Jahre treue Dienste in der NVA 1. Juli 1975
- Ehrenzeichen der Deutschen Volkspolizei (dritte Verleihung) 1. Juli 1975
- Ehrennadel des Aeroklubs der DDR 12. Juli 1975
- Erinnerungsmedaille 30. Jahrestag des slowakischen Nationalaufstandes (CSSR) 16. Oktober 1975
- Medaille 30 Jahre Korps der Nationalen Sicherheit (CSSR) 16. Oktober 1975
- Ehrennadel 50jährige Mitgliedschaft in der SED 10. November 1975
- Held der DDR 1. Dezember 1975
- Karl-Marx-Orden (dritte Verleihung) 1. Dezember 1975
- Hufeland-Medaille in Gold 11. Dezember 1975
- Fritz-Heckert-Medaille 28. Dezember 1975
- Verdienter Angehöriger der Nationalen Volksarmee 1. März 1976
- Medaille 50 Jahre Organe der öffentlichen Sicherheit (Mongolei) 1. Oktober 1976
- Erinnerungsabzeichen 25 Jahre wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit DDR-UdSSR Oktober 1975
- Verdienter Angehöriger der Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik 1. Dezember 1976
- Ehrenmitglied der SV-Dynamo 14. Dezember 1976
- Orden des Jugoslawischen Sterns 20. Juli 1977
- Erinnerungsabzeichen 60 Jahre Tscheka 18. Dezember 1977
- Karl-Marx-Orden (vierte Verleihung) 28. Dezember 1977
- Rotbannerorden (dritte Verleihung) 28. Dezember 1977
- Verdienstmedaille der Seeverkehrswirtschaft in Gold (zweite Verleihung) 28. Dezember 1977
- Verdienter Mitarbeiter der Zollverwaltung der Deutschen Demokratischen Republik 28. Dezember 1977
- Medaille für Verdienste um die Freundschaft der Völker 28. Dezember 1977
- Ehrenzeichen des DRK der DDR in Gold 28. Dezember 1977
- Verdienter Bauarbeiter der Deutschen Demokratischen Republik 28. Dezember 1977
- Artur-Becker-Medaille in Gold (zweite Verleihung) 28. Dezember 1977
- Erinnerungsabzeichen „60 Jahre Grenztruppen der UdSSR“ 20. Juni 1978
- Verdienstmedaille der Kampfgruppen der Arbeiterklasse in Gold Oktober 1978
- Abzeichen zum 60. Jahrestag des Komsomol 1978
- Medaille 20 Jahre Sicherheitsorgane (Kuba) 17. Mai 1979
- Medaille FDJ-Aufgebot Berlin 17. September 1979
- Medaille 30. Jahrestag der Gründung der DDR 18. September 1979
- Scharnhorst-Orden (zweite Verleihung) 25. September 1979
- Gedenkmedaille des Interkosmosrates der Akademie der Wissenschaften Dezember 1979
- Medaille für den Aufbau der Ergasleitung „Sojus“ (UdSSR) 1979
- Rotbannerorden (vierte Verleihung) Februar 1980
- Ehrenurkunde 35. Jahre treue Dienste NVA 1. Juli 1980
- Verdienter Jurist der Deutschen Demokratischen Republik 8. Dezember 1980
- Medaille 20 Jahre kubanische Miliz Juni 1981
- Medaille für die Festigung der Kampfgemeinschaft 10. Juli 1981
- Abzeichen des Kreml-Regiments Juli 1981
- Medaille „1300 Jahre Bulgarien“ 23. Oktober 1981
- Verdienstmedaille der Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik in Gold 1. Dezember 1981
- Verdienstorden der Volksrepublik Polen 15. März 1982
- Karl-Marx-Orden (fünfte Verleihung) 28 Juni 1982
- Medaille der Freundschaft (Kuba) 8. Dezember 1982
- Held der DDR (zweite Verleihung) 28. Dezember 1982
- Karl-Marx-Orden (sechste Verleihung) 28. Dezember 1982
- Lenin-Orden (UdSSR) (zweite Verleihung) 28. Dezember 1982
- Georgi-Dimitroff-Orden 28. Dezember 1982
- Orden der Freundschaft (CSSR) 28. Dezember 1982
- Verdienter Angehöriger der NVA (zweite Verleihung) 28. Dezember 1982
- Ernst-Thälmann-Medaille (zweite Verleihung) 28. Dezember 1982
- Franz-Mehring-Medaille (zweite Verleihung) 28. Dezember 1982
- Gerhard-Eisler-Plakette (zweite Verleihung) 28. Dezember 1982
- Goldener Lorbeer des DFF (dritte Verleihung) 28. Dezember 1982
- Deutsche Friedensmedaille (zweite Verleihung) 28. Dezember 1982
- Orden der Völkerfreundschaft 7. Februar 1983
- Ehrenzeichen für Körperkultur und Sport der Deutschen Demokratischen Republik (zweite Verleihung) 24. März 1983
- Jubiläumsmedaille zum 100. Geburtstag von Georgi Dimitroff 5. April 1983
- Scharnhorst-Orden (dritte Verleihung) 7. Oktober 1984
- Medaille 40 Jahre Bulgarien 1984
- Lenin-Orden (dritte Verleihung) 1. April 1985
- Medaille „40. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945“ 5. Mai 1985
- Gedenkmedaille des ZK der Kommunistischen Partei der CSSR zum 40. Jahrestag der Vollendung des nationalen Freiheitskampfes Mai 1985
- Medaille für Verdienste um die antiimperialistische Solidarität des Solidaritätskomitees der Deutschen Demokratischen Republik 22. Juni 1985
- Gedenkmedaille 40. Jahrestag LDPD Juni 1985
- Verdienter Volkspolizist der Deutschen Demokratischen Republik (zweite Verleihung) 1. Juli 1985
- Ehrenurkunde für 40 Jahre treue Dienste in der NVA 1. Juli 1985
- Ho-Chi-Minh-Orden (Vietnam) 2. Oktober 1985
- Jubiläumsabzeichen 25 Jahre Kosmonautenausbildungszentrum Oktober 1985
- Erinnerungsmedaille 40 Jahre Volkssolidarität 1985
- Jubiläumsmedaille „30 Jahre Nationale Volksarmee“ 1. März 1986
- Orden des Roten Banners (CSSR) 15. Oktober 1986
- Medaille für internationalistische Verdienste „Enrique Schmidt“, verliehen durch den nicaraguanischen Innenminister Tomás Borge 25. Juni 1987
- Ehrenabzeichen für den Beitrag zur Sache der Freundschaft 6. Juli 1987
- Verdienter Werktätiger der Land- und Forstwirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik 15. Oktober 1987
- Ehrenzeichen 70 Jahre Miliz 19. November 1987
- Orden der Solidarität (Kuba) 26. November 1987
- Medaille „30 Jahre revolutionäre Streitkräfte“ (Kuba) 26. November 1987
- Gedenkmedaille für aktive Teilnahme an der Revolution, dem Bürgerkrieg und dem sozialistischen Aufbau 1917-1930 (UdSSR) 26. November 1987
- Verdienter Angehöriger der Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik (zweite Verleihung) 28. Dezember 1987
- Verdienter Mitarbeiter im außenpolitischen Dienst 28. Dezember 1987
- Held der Sowjetunion
- Lenin-Orden (vierte Verleihung) 28. Dezember 1987
- Ehrenmedaille zum 40. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik 1988[7]
Familie
Seine letzten Lebensjahre verbrachte Erich Mielke im Pflegeheim „Haus Kyritz“ in Berlin-Hellersdorf, wo er am 21. Mai 2000 im Alter von 92 Jahren starb. Zuvor hatte er in einer Plattenbauwohnung im Stadtteil Hohenschönhausen gewohnt. Erich Mielke war verheiratet und hatte mit seiner Frau Gertrud zwei Kinder, darunter Sohn Frank, einen Internisten. Mielke wurde auf dem Friedhof Berlin-Friedrichsfelde in einem anonymen Urnenfeld bestattet.
Literatur
- Rolf Kosiek: DDR-Generaloberst Mielke – ein Mörder, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig. Grabert Verlag, Tübingen, Band 1, 2006, S. 327 f.
Verweis
- Strafverfahren gegen Erich Mielke wegen Heimtückemord am Bülow-Platz in Berlin am 9. August 1931 (BGH-Urteil)
Tondateien
- Originalton Erich Mielke: „Ich liebe doch alle“
- Erich Mielke, ein deutscher Jäger, Original-Tondokumente aus einem Radio-Feature für DeutschlandRadio
- Deutschlandfunk: Die lange Nacht der Stasi – Mielke und Genossen (E-Mule-Verweis):
ed2k://|file|DlNd_Stasi_mp3.zip|157802498|F8FFEAAEF928B982B2C5CF476C1E3981|h=SEQBB3DVO2DYV4RWEMEB7NKZ4EAAUFEU|/
Fußnoten
- Geboren 1907
- Gestorben 2000
- Deutscher Politiker
- DDR-Politiker
- Minister für Staatssicherheit (DDR)
- Hauptamtlicher Mitarbeiter des MfS
- Träger des Banners der Arbeit
- Mitglied des ZK der SED
- KPD-Mitglied
- Abgeordneter der Volkskammer
- Träger des Vaterländischen Verdienstordens
- Träger des Karl-Marx-Ordens
- Held der Sowjetunion
- Interbrigadist
- Mörder
- Träger des Rotbannerordens
- Träger des Scharnhorst-Ordens
- Träger des Titels Held der Arbeit