Humboldt, Alexander von (1886)

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Pfeil 1 start metapedia.png Dieser Artikel behandelt den SA-Führer Alexander von Humboldt; für andere Personen des Namens siehe Alexander von Humboldt (Auswahlseite).
Alexander Freiherr von Humboldt-Dachroeden

Alexander Wilhelm Ernst Bernhard Freiherr von Humboldt-Dachroeden (Lebensrune.png 20. September 1886 in Berlin; Todesrune.png 24. Mai 1940 in Remscheid) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres und SA-Führer, zuletzt Rittmeister a. D. und SA-Brigadeführer.

Werdegang

Des Freiherrn Tochter Maria-Anna Sybilla Margarethe Freiin von Humboldt-Dachroeden mit ihrem Ehemann Luftwaffen-Hauptmann Hubertus Karl Wilhelm Prinz von Preußen (1909–1950) an deren Hochzeitstag am 29. Dezember 1941; die Kriegsehe fand auf Schloß Oels statt.

Freiherr von Humboldt-Dachroeden trat 1905 als Offizieranwärter dem Grenadier-Regiment zu Pferde „Freiherr von Derfflinger“ (Neumärkisches) Nr. 3, wurde am 18. August 1906 zum Leutnant befördert und ritt im Ersten Weltkrieg mit seinem Regiment an die Kriegsfront. Am 28. November 1914 wurde er zum Oberleutnant und am 27. Januar 1916 schließlich zum Rittmeister befördert.

Um 1930 fand Humboldt Anschluß an die NS-Bewegung, in deren Kampfverband und Privatarmee, der Sturmabteilung SA, er in den folgenden Jahren Karriere machte. 1932 ist er als Leiter einer Abteilung in der Obersten SA-Führung in München nachweisbar. Von 1933 bis zum 30. Juni 1934 fungierte Humboldt dann als Stabsführer von August Schneidhuber, dem Führer der mehrere zehntausend Mann starken SA-Obergruppe VII Süddeutschland, die ihren Sitz in München hatte. Als Stabsführer der Obergruppe war Humboldt bis zur gewaltsamen Amtsenthebung und Erschießung Schneidhubers im Zuge der Röhm-Affäre vom Sommer 1934 und der sich daran anschließenden Reorganisation der Gruppe der funktionsmäßig zweithöchste SA-Führer in Bayern. In dieser Eigenschaft organisierte er unter anderem die großen SA-Aufmärsche während des Reichsparteitages von 1933. In der SA-Hierarchie bekleidete er gemäß Führerbefehl vom 1. Juli 1933 mit Wirkung vom 15. Juni 1933 den Rang eines SA-Oberführers. Am 1. September 1933 wurde er noch zum SA-Brigadeführer befördert. Vom 1. Oktober 1934 bis zu seinem Tod 1940 war Humboldt schließlich der Obersten SA-Führung z. V. (zur Verfügung) gestellt.[1]

Familie

Alexander war der Sohn des Generalleutnants Franz Günther Wilhelm Alexander von Humboldt-Dachroeden (1858–1942) und dessen Frau Charlotte Ida Julie, geborene Wagner (1862–1935), Tochter eines Glashüttenbesitzers. Er war Enkel von Wilhelm Karl Theodor August von Humboldt-Dachroeden (1823–1867), Urenkel von Theodor Emil Eduard von Humboldt-Dachroeden (1797–1871) und somit Ururenkel von Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt.

Ehe

Leutnant von Humboldt-Dachroeden heiratete am 7. Oktober 1911 in Berlin seine Verlobte Katharina Anna Daum (Lebensrune.png 17. November 1891 in Grätz bei Posen). Aus der Ehe sind drei Kinder entsprossen:

  • Wilhelm Alexander Alfred Hubertus (Lebensrune.png 1912)
  • Maria-Anna Sybilla Margarethe (Lebensrune.png 9. Juli 1916 in Bromberg;[2] Todesrune.png 24. September 2003 in Hamburg) ∞ 29. Dezember 1941 (auf Schloß Oels) bis 4. Januar 1943 Hubertus Karl Wilhelm Prinz von Preußen (1909–1950)
    • die genauen Gründe der Scheidung sind unbekannt, anzunehmen ist jedoch eine Affäre der jungen Braut, die als „bezaubernd schön“ galt, mit dem Oberleutnant Ernst August von Hannover (1914–1987), einem Vetter des preußischen Prinzen und dritter Sohn des letzten deutschen Kronprinzen; aus dieser Beziehung ist der uneheliche Sohn Christian Ernst August Hubertus Freiherr von Humboldt-Dachroeden (Lebensrune.png 27. Dezember 1943 in Breslau) entsprossen. Da die Mutter nur gebürtig Freien und nicht Prinzessin (Hochadel) war, inzwischen auch geschieden, kam eine Ehe mit dem Oberhaupt des Hauses Hannover nicht in Betracht. Sie heiratete am 19. März 1945 in Joachimsthal Ritterkreuzträger des Panzer-Regiments „Hermann Göring“ Major Konstantin Hahm (1912–1952), aber die Ehe wurde schon am 12. Dezember 1947 geschieden. Christian hatte später dennoch eine enge Beziehung zu seinen Halbgeschwistern des Hauses Hannover.
  • Hans Alexander (Lebensrune.png 12. Dezember 1919 in Stettin; 20. Juli 1941), Leutnant der Wehrmacht, gefallen an der Ostfront bei Kriwaja-Luka

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten