Im weißen Rößl (1935)
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Im weißen Rößl |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Ondra-Lamac-Film GmbH, Hade-Film GmbH |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Carl Lamač |
Drehbuch: | Ralph Benatzky, Max Wallner |
Vorlage: | Hans Müller (Operette - Libretto), Erik Charell (Operette - Libretto) |
Produzenten: | Carl Lamač, Arthur Hohenberg |
Produktionsleitung: | Robert Leistenschneider |
Musik: | Ralph Benatzky |
Ton: | Herbert Janeczka, Friedrich Wilhelm Dustmann |
Kamera: | Eduard Hoesch, Ludwig Zahn |
Standfotos: | Hermann Buchrucker, Ludwig Schaschek |
Bauten: | Julius von Borsody, Max Seefelder |
Herstellungsleitung: | Willy Sturmfeld |
Schnitt: | Else Baum |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Christl Mardayn | Josefa Gabriele Voglhuber, Wirtin |
Hermann Thimig | Leopold, Oberkellner |
Willy Schaeffers | Wilhelm Giesecke, Trikotagenfabrikant |
Annie Markart | Ottilie, seine Tochter |
Theo Lingen | Kommerzienrat Fürst |
Fritz Odemar | Dr. Siedler, Rechtsanwalt |
Marianne Stanior | Klärchen |
Hans Obonya | Gustl, Piccolo |
Fritz Imhoff | Bürgermeister |
Erwin Dressler | |
Josef Egger | |
Karl Ehmann | |
Eduard Loibner | |
Georg Schmieter | |
Traudl Stark |
Im weißen Rößl ist ein deutscher Heimatfilm von 1935. Der Film wurde in St. Wolfgang gedreht. Die Uraufführung fand am 6. Dezember 1935 statt.
Handlung
Der Berliner Fabrikant Wilhelm Giesecke hat schwere Zeiten hinter sich. Er kaufte eine epochale Erfindung auf dem Gebiet der Badetrikots, fabrizierte sie, diese Sonnenfilter-Trikots, und erfährt zu seinem Schrecken, daß sein großer Konkurrent Fürst dieselbe Erfindung gekauft hat und sie sich sofort patentieren ließ. Was er, Giesecke, leider versäumte!
Prozeß, Patentverletzung, einstweilige Verfügung und wie die schönen Konsequenzen alle heißen! Ottilie, seine reizende Tochter, weiß nur ein Mittel - verreisen, vergessen muß der Vater. Angeregt wird ihre Idee durch Rechtsanwalt Dr. Siedler, der, gegnerischer Anwalt, Ottilie von einem Winterball her kennt und unbedingt die Angelegenheit zwischen ihrem Vater und seinem Auftraggeber Fürst ordnen möchte — nicht ganz uneigennützig, denn er hat sich sterblich in Ottilie verliebt.
Vorläufig glaubt aber noch Frau Josefa Voglhuber, die fesche Wirtin des „Weißen Rößl in St. Wolfgang, ihr langjähriger Sommer-Stammgast, Dr. Siedler habe ein Auge auf sie geworfen.
Sie erwartet ihn schon sehnsüchtig, sehr zum Verdruß ihres Oberkellners Leopold, der sie heiß verehrt und hofft, einmal die Nachfolge des seligen Rößlwirtes einnehmen zu können.
Aber Frau Josefa will von dieser Liebe des „Obers“ nichts wissen, und, als er sich trotz ihrer Warnung hinreißen läßt, ihr seine Liebe zu gestehen — macht sie kurzen Prozeß und entläßt Leopold!
Aber mit des Geschickes Mächten ... Die Saison in St. Wolfgang ist auf dem Höhepunkt, an allen Ecken und Enden fehlt der tüchtige Leopold, und zum Überfluß meldet der Telegraph: „Fürst kommt!“
Es kann nur ein Fürst sein. Seine Durchlaucht, der Landeshauptmann, der sich zu dem berühmten Wolfganger Kirchtagsspiel ansagt! Bestürzung der Rößlwirtin und die Bitte - Leopold möchte bleiben! Leopold bleibt auch – aber er stellt seine Bedingungen und als Nr. 1, daß sein Feind Dr. Siedler aus dem Weisen Rößl ausziehen müsse! — Wohl oder übel muß die Rößlwirtin einwilligen, und wieder greift das Schicksal ein: Frau Josefa erfährt, daß der angesagte Fürst garnicht der hochvermögende Herr Landeshauptmann ist, sondern Gieseckes Prozeßgegner, der Chef des Hauses Fürst & Co.! Tableau!
Irrungen und Wirrungen steigern die Situation, bis sich endlich alles löst — Fürst und Giesecke einigen sich, Dr. Siedler bekommt Ottilie und, als Leopold von Frau Josefa sein Entlassungszeugnis verlangt, schreibt sie ihm hinein: „Entlassen als Zahlkellner, engagiert auf Lebenszeit als Ehemann“.
Und so ist wirklich für alle Beteiligten dieses reizenden Lustspieles „Im weißen Rößl“ das „Glück vor der Tür“ gestanden!