Stark, Traudl

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Traudl Stark)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Traudl Stark.jpg

Traudl Stark (Lebensrune.png 17. März 1930 in Wien) ist eine deutsche ehemalige Kinderdarstellerin.

Leben

Die Eltern der im Wiener Brigittaspital als Gertraude Marianne Münzel unehelich Geborenen waren Siegfried Stark, ein Sekretär im Bundeskanzleramt, und Margarete Münzel. 1934 entdeckte sie Robert Reich auf der Wiener Messe anläßlich eines Preisausschreiben für Kinderphotos[1] und setzte sie bei Werbeaufnahmen ein. Ihre erste Filmrolle erhielt sie 1935 in „Fahrt in die Jugend“. Ihre Eltern waren zu diesem Zeitpunkt bereits verheiratet. Ihr Vater führte stets die Vertragsverhandlungen bei den Filmengagements, und ihre Mutter begleitete sie zu den Dreharbeiten. Das kleine Mädchen spielte in der Folge erfolgreich in vielen Filmen mit. Die Berliner Produktionsfirma Siegel-Monopol wollte sie mit unlauteren Mitteln der Wiener Mondial-Firma abwerben, und es wurden deswegen sogar die Gerichte bemüht. Aufgrund des Krieges war an eine internationale Karriere nicht zu denken.[2]

Nach dem Krieg war aus dem Kinderstar eine Jugendliche geworden, die sich nicht mehr für den Film interessierte. Ihre erste Liebe war Sepp, der einzige Sohn des Ottakringer Textilkaufmanns Lederhosen-Ziegler. Von 1945 bis 1947 spielte sie in Wien Theater, darunter auch einen Sketch mit dem jungen Heinz Conrads im Wiener Konzerthaus.

Am 22. November 1948 heiratete sie in der Kapelle des Spitals der Wiener Kaufmannschaft in Döbling den vier Jahre älteren Landwirt Jack Elliot aus Alabama und ging mit ihm in die VSA. Der Ehe entsprossen mehrere Kinder. Das Spital beherbergte zu jener Zeit ein Lazarett und eine Reihe von amerikanischen Dienststellen. Die beiden hatten sich hier kennengelernt, Elliot war hier als Angehöriger der amerikanischen Besatzungsmacht, Stark arbeitete als Bürokraft für die Besatzer.[2]

Filmbeiträge

V.S.-Produktion: Schauspielerleben – Traudl Stark (Staffel 5 / Folge 3, 2018)

Filmographie

Fußnoten

  1. Der Silberspiegel, Nr. 4, 16. Februar 1937
  2. 2,0 2,1 Dietmar Grieser: Heimat bist du großer Namen. amalthea-Verlag, Wien 2000, ISBN 9783850024471