Jany, Gustav Ritter von

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Ritterkreuzträger Edler von Jány

Gustav Hautzinger, seit 1924 Gustav Ritter von Jany (auch Gusztáv Jány, Gustav Vitéz Jany sowie ungarisch Vitéz Jány Gusztáv; Lebensrune.png 21. Oktober 1883 in Ragendorf, Königreich Ungarn, Donaumonarchie; Todesrune.png 26. November 1947 in Budapest), war ein halbdeutscher Offizier der Gemeinsamen Armee, der k. u. k. Armee und der Königlich Ungarischen Armee, zuletzt Generaloberst und ausländischer Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Sein Vater Alexander Hautzinger war ein Deutscher. 1896 zog die Familie nach Budapest. Hautzinger besuchte u. a. das lutherische Lyzeum in Ödenburg und das lutherische Gymnasium am Budapester Deák-Platz. 1902 bis 1905 studierte Hautzinger an der Pester Ludovika-Militärakademie. Nach Abschluß des Studiums wurde er zum Leutnant der Gemeinsamen Armee ernannt. Von 1909 bis 1912 besuchte Hautzinger die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt für weiterführende Studien

Während des Ersten Weltkriegs wurde Hautzinger vornehmlich als Stabsoffizier der k. u. k. Armee in Galizien eingesetzt und im November 1914 zum Hauptmann befördert. 1918 wurde er ins Kriegsministerium versetzt.

Am 17. Juni 1924 wurde Gustav Hautzinger in den Orden „Vitézi Rend“ aufgenommen.

Zweiter Weltkrieg

Am 31. März 1943 erhielt er für seine Leistungen bei der Schlacht von Woronesch das Ritterkreuz. Er hatte in den schweren Abwehrschlachten des Januar 1943 wiederholt persönlich in vorderster Linie eingegriffen und dadurch schwierige Lagen gemeistert. Als seine Truppen unter dem Druck der feindlichen Übermacht im Verlauf der Operationen Auffangstellungen bezogen, verblieb er dennoch bei der die Bolschewisten aufhaltenden Division und schlug sich anschließend mit ihr durch die feindlichen Linien zu den neuen Stellungen durch.

Im Herbst 1943 wurde er auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt. Sein Nachfolger als Befehlshaber der 2. Armee war Geza Ritter Lakatos, Edler von Csikszentsimon.

Bis November 1944 lebte Jány in Budapest und floh dann vor der heranrückenden Front mit seiner kranken Frau nach Deutschland. Dort stellte er sich am 1. Mai 1945 VS-amerikanischen Truppen in Eichendorf und wurde Kriegsgefangener. Nach dem Tod seiner Frau kehrte er im Oktober 1946 freiwillig nach Ungarn zurück, obwohl ihm VS-amerikanischerseits ein Exil in Westeuropa angeboten wurde.

Tod

Gustav Ritter von Jány wurde 1947 von ungarischen Kommunisten als „Kriegsverbrecher“ ermordet.

Rehabilitierung

Im Jahr 1993 wurde Generaloberst Ritter von Jany durch ein ungarisches Militärgericht rehabilitiert. Seine Rolle im Zweiten Weltkrieg wurde in Ungarn zwischenzeitlich neu bewertet.

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie