Kielmansegg, Johann Adolf Graf von
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Johann Adolf Graf von Kielmansegg (zuweilen auch Johann-Adolf; 30. Dezember 1906 in Hofgeismar; 26. Mai 2006 in Bonn) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberst i. G. (seit 1. Mai 1944) und Kommandeur des Panzer-Grenadier-Regimentes 111 im Zweiten Weltkrieg sowie General des Heeres der Bundeswehr in der Nachkriegszeit.
Inhaltsverzeichnis
Tod
General a. D. Johann Adolf Graf von Kielmansegg verstarb 2006 mit 99 Jahren.
Familie
Johann Adolf Graf von Kielmansegg war seit 1934 mit Mechthild von Dincklage (1909–2000) verheiratet und Vater zweier Söhne und zweier Töchter:
- Johann „Hanno“ Adolf ( 8. Juli 1935), Generalmajor a. D. ∞ Benedicta (Benita) Freiin von Thielmann ( 1936)
- Peter ( 27. Juni 1937 in Hannover), deutscher Politikwissenschaftler ∞ Walpurgis Gräfin von Schweinitz und Krain, Freiin von Kauder
- Ulrike ( 1940) ∞ Hellmut Holle ( 1935)
- Lewine ( 1943) ∞ Werner Lehnhoff (1943–1984)
Zitate
- „Der Tag von Potsdam, als der greise Hindenburg den frisch ernannten Reichskanzler Hitler unter Glockenläuten in die Garnisonkirche leitete, hat uns sehr beeindruckt. [...] Im Vordergrund der Befürchtung stand für uns nicht Hitler, sondern der Bolschewismus. Deutschland sollte den Kommunisten nicht zum Opfer fallen […] Es war die Idee Stauffenbergs, den Westen aufzumachen und die Ostfront um jeden Preis zu halten.“ — Johann Adolf Graf von Kielmansegg, in: Welt Online am 15.07.2001
Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/1942“
- Kommandeurkreuz des königlich-rumänischen Ordens der Krone mit Schwertern als Oberst im Generalstab im Januar 1944
- Kommandeurkreuz des königlich-ungarischen Ordens der heiligen Staphanskrone mit Schwertern als Oberst im Generalstab im Jahre 1944
- Freiherr-vom-Stein-Preis der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. im Jahre 1965
- Am 2. Februar 1965 werden Generalleutnant Graf Baudissin, General Ulrich de Maizière und General Graf Kielmansegg mit dem Preis geehrt
- Kommandeurkreuz der französischen Ehrenlegion, 1966
- Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland mit Stern und Schulterband im Jahre 1968
- Kommandeurkreuz der Legion of Merit im Jahre 1968
- Offizierlehrgang „General Johann Adolf Graf von Kielmansegg“ an der Offizierschule Dresden
Werke
- Panzer zwischen Warschau und Atlantik. Verlag „Die Wehrmacht“. Berlin 1941.
- Der Fritschprozeß 1938: Ablauf und Hintergründe. Hoffmann & Campe 1949.
- Die Vertragswerke von Bonn und Paris vom Mai 1952. Verlag für Geschichte und Politik. Frankfurt 1952.
- Unbesiegbar? China als Militärmacht. Seewald, Stuttgart 1985, ISBN 3-512-00721-X. mit Oskar Weggel.
Verweise
Kategorien:
- Geboren 1906
- Gestorben 2006
- Deutscher General
- Oberleutnant (Reichswehr)
- Oberst im Generalstab (Heer der Wehrmacht)
- General (Heer der Bundeswehr)
- Kommandeur eines Panzergrenadier-Regiments (Heer der Wehrmacht)
- Kommandeur der 10. Panzerdivision (Heer der Bundeswehr)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Militärtheoretiker
- Träger des Ordens Legion of Merit (Kommandeur)
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband
- Träger des Ordens der Krone von Rumänien (Komtur)
- Mitglied der Ehrenlegion (Kommandeur)
- Kriegsgefangener