Müller, Josef (1898)
Dieser Artikel oder Unterabschnitt ist noch sehr kurz und befindet sich gerade im Aufbau bzw. bedarf einer Überarbeitung oder Erweiterung. Hilf bitte mit, ihn zu verbessern und entferne anschließend diese Markierung. → Du kannst ihn hier bearbeiten. |
Josef Müller ( 27. März 1898 in Steinwiesen (Oberfranken); 12. September 1979 in München; genannt Ochsensepp) war ein deutscher Politiker. Er war in der Weimarer Republik Abgeordneter der Bayerischen Volkspartei, und arbeitete im Dritten Reich in der Abwehr, bevor er als Verräter verhaftet wurde. Nach 1945 war er Mitbegründer und erster Vorsitzender der CSU. Er war von 1950-1952 Landesjustizminister in Bayern.
Wirken
Laut Egon Bahr hat Müller folgendes über Konrad Adenauer gesagt: „Adenauer, dieser Separatist[1], darf nicht die ganze CDU in die Hand bekommen.“[2] Müller muß es als seine Niederlage empfunden haben, daß Adenauer dies doch gelang.
David Irving berichtet darüber, daß Müller über den Vatikan den Angriffstermin für den Westfeldzug 1940 verraten hatte. Müller war demnach Landesverräter, weshalb er eigentlich auch kein Recht hatte, Adenauer anzugreifen, da er selbst im Glashaus saß.
Dazu heißt es:
„Eine ‚reichsdeutsche Persönlichkeit‘, die am 29. April in Rom eingetroffen sei, habe erklärt das in Kürze mit einer Offensive im Westen [...] gerechnet werden müsse. Die Abwehr wurde angewiesen den Verräter ausfindig zu machen – was nicht ohne eine gewisse Ironie war, denn im September 1944 sollte der SD entdecken, daß es sich bei der ‚reichsdeutschen Persönlichkeit‘ um einen Vertrauensmann des Canaris-Netzes, Dr. Joseph Müller, gehandelt hatte.“[3]
Literatur
- Karl-Hans Kern: Die Geheimnisse des Dr. Josef Müller. Mutmaßungen zu den Morden von Flossenbürg (1945) und Pöcking (1960). Frieling, Berlin 2000, ISBN 3-8280-1230-2.
Josef Müller (1945–1949)(19501966) • Hans Ehard (1949–1955) • Hanns Seidel (1955–1961) • Franz Josef Strauß (1961–1988) • Theo Waigel (1988–1999) • Edmund Stoiber (1999–2007) • Erwin Huber (2007–2008) • Horst Seehofer (2008–2019) • Markus Söder (seit 2019)
Johann Friedrich von Hertling (1799–1806) • Theodor Heinrich Topor von Morawitzky (1806–1810) • Heinrich Alois von Reigersberg (1810–1823) • Georg Friedrich von Zentner (1823–1831) • Maximilian von Zu Rhein (1831/32) • Karl Ludwig von Branca (1832) • Sebastian von Schrenck (1832–1846) • Karl von Schrenck (1846–1847) • Georg Ludwig von Maurer (1847) • Hermann von Beisler (1847/48) • Carl Friedrich Heintz (1848/49) • Karl von Kleinschrod (1849–1854) • Joseph von Aschenbrenner (1854) • Friedrich von Ringelmann (1854–1859) • Karl von Mulzer (1859–1864) • Eduard von Bomhard (1864–1867) • Anton von Fischer (1867) • Johann von Lutz (1867–1871) • Johann Nepomuk von Fäustle (1871–1887) • Leopold von Leonrod (1887–1902) • Ferdinand von Miltner (1902–1912) • Heinrich von Thelemann (1912–1918) • Johannes Timm (1918/19) • Fritz Endres (1919) • Ernst Müller-Meiningen (1919/20) • Christian Roth (1921/22) • Hugo von Lerchenfeld-Köfering (1920/21) • Franz Gürtner (1922–1932) • Heinrich Spangenberger (1932/33) • Hans Frank (1932–1935) • Hans Ehard (1945) • Wilhelm Hoegner (1945–1947) • Josef Müller (1947–1952) • Otto Weinkamm (1952–1954) • Fritz Koch (1954–1957) • Willi Ankermüller (1957/58) • Albrecht Haas (1958–1962) • Hans Ehard (1962–1974) • Alfred Seidl (1974–1982) • August Lang (1982–1986) • Mathilde Berghofer-Weichner (1986–1993) • Hermann Leeb (1993–1998) • Alfred Sauter (1998/99) • Manfred Weiß (1998–2003) • Beate Merk (2003–2013) • Winfried Bausback (2013–2018) • Georg Eisenreich (seit 2018)
Fußnoten
- Geboren 1898
- Gestorben 1979
- Deutscher Politiker
- BRD-Politiker
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung (Bayern)
- Landtagsabgeordneter (Bayern)
- CSU-Parteivorstand
- Militärperson (Abwehr)
- Häftling im Dritten Reich
- BVP-Mitglied
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern
- Träger des Bayerischen Verdienstordens
- Korporierter im KV
- Justizminister (Bayern)