Kaiserliche und königliche Luftfahrtruppen

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Das Eiserne Kreuz als Hoheitszeichen der k. u. k. Luftfahrtruppen sowie der Fliegertruppen des deutschen Kaiserreiches

Die kaiserliche und königliche Luftfahrtruppen waren die Luftstreitkräfte der k. u. k. Armee bis zur Auflösung Österreich-Ungarns. Den ersten Luftsieg bei Nacht in der Luftkriegsgeschichte errang der k. u. k. Flugzeugführer und Flieger-As Linienschiffs-Leutnant Gottfried von Banfield.

Erläuterung

Einsatz

Fokker E.III der kaiserlichen und königlichen Luftfahrtruppen

Im Ersten Weltkrieg kämpften sie an der Seite des deutschen Waffenbruders nach Vorbild der kaiserlichen Fliegertruppe im Norden an der Ostfront gegen die russischen und an der Südfront gegen die italienischen und britischen Luftstreitkräfte. Die k. u. k. Kriegsmarine hatte mit den k. u. k. Seefliegern eigene Luftstreitkräfte, die kaiserlich-königliche Landwehr und die königlich ungarische Landwehr hatten keine eigenen Luftstreitkräfte.

Truppenstärke

Zur Zeit des Kriegsausbruches 1914 existierten neun Fliegerkompanien zu je 106 Mann. Im Frühjahr 1916 verfügten die k. u. k. Luftfahrtruppen über 24 Fliegerkompanien. Danach setzte ein gewisser Aufschwung ein, als die Gesamtzahl der Kompanien bis August 1917 auf 57 erhöht werden konnte. 1.000 Flugzeuge und 500 Ersatzmotoren konnten zugeschoben werden.

1917/18

Die bei Jahresende 1917 bestehenden 66 Fliegerkompanien krankten nach wie vor an mangelnder Ausstattung, so daß lediglich ein Istbestand von 66 % erreicht werden konnte. Bis zum Kriegsende wurde die Anzahl noch auf 79 Fliegerkompanien erhöht.

Eingesetzte Flugzeugtypen (Auswahl)

Drei- und Doppeldecker der kaiserlichen und königlichen Luftfahrtruppen während eines Luftkampfes beim Feindflug

Klassifizierung

Die Klassifizierung der Flugzeugtypen war:[1]

  • A – Eindecker, meist unbewaffnete Schulmaschinen
  • B – Doppeldecker, Zweisitzer, ältere Baumuster bis etwa 150 PS
  • C – Doppeldecker, Zweisitzer, neuere Typen ab 160 PS
  • D – Doppeldecker, Kampfeinsitzer
  • E – Eindecker, Kampfeinsitzer vom Typ Fokker
  • F – Doppeldecker, 350 PS, als Fernaufklärer (nur Prototypen)
  • G – Doppeldecker, zweimotorige Großflugzeuge
  • R – Doppeldecker, mehrmotorige Riesenflugzeuge

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Hauke, Schroeder, Tötschinger: Die Flugzeuge der k.u.k. Luftfahrtruppe und Seeflieger 1914–1918, S. 9
  2. Diese Arbeit sei dem Andenken meiner Ahnen gewidmet, die über Jahrhunderte, in treuer Ergebenheit, ihrem angestammten Herrscherhaus dienten und auf dem Feld der Ehre stets mit höchsten Einsatz für „Gott, Kaiser und Vaterland!“ fochten, im besonderen aber meinem Großvater Hofrat Dr. Hans DESOYE, der als k.u.k. Artillerie-Leutnant im Ersten Weltkrieg kämpfte und als solcher auch einmal eine Luftabwehr-Batterie kommandierte. Möge diese Arbeit künftige Generationen gemahnen, daß Ehre und Pflichterfüllung stets die höchsten Güter unserer Familie waren und sind!