Kameraden (Film)

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Kameraden
Kameraden (Film).jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Kameraden
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1941
Stab
Regie: Hans Schweikart
Drehbuch: Peter Franke, Emil Burri
Produktion: Bavaria
Musik: Alois Metchar
Kamera: Franz Koch
Schnitt: Werner Jacobs
Besetzung
Darsteller Rollen
Willy Birgel Karl von Weden
Martin Urteil Heinrich von Weden
Karin Hardt Christine
Maria Nicklisch Henriette
Rudolf Fernau Graf Kerski
Otto Tressler von Krusemarck
Rolf Weih von Bredow
Carl Wery General von Yorck
Günther Hadank Major von Muthesius
Paul Wagner Major von Bülow
Friedrich Ulmer Major von Brockdorff
Alexander Ponto Premlerleutnant Jahn
Charles Willy Kayser Premlerleutnant von Hasse
Hans Paetsch Leutnant von Flemming
Alexander Golling Marschall Davout
Paul Dahlke Rappel
Ilse Fürstenberg Pauline

Kameraden ist ein Historienfilm, dessen Handlung in den Befreiungskriegen spielt. Angelehnt ist die Handlung an das Schicksal der elf Schillschen Offiziere. Die Dreharbeiten wurden in dem Zeitraum vom 31. März bis Juli 1941 in der Umgebung von Prag und im Außengelände des Bavaria-Ateliers in München-Geiselgasteig gedreht. Die Uraufführung fand am 3. Oktober 1941 im Capitol in Berlin statt.

Weiterer Titel

  • Ritt zwischen den Fronten (späterer Verleihtitel)

Auszeichnungen

Prädikate
  • staatspolitisch wertvoll
  • kulturell wertvoll
  • volksbildend

Kritiken

  • „Ein Epos klaren, starken Mannestums“, Berliner Volks-Zeitung, 1941
  • „Im Zuschauerraum wurde der Beifall zur Ovation, als Willy Birgel mit Hans Schweikart an der Rampe erschien.“, Das 12 Uhr-Blatt, 1941
  • „Ein ernstes Spiel aus einer großen Zeit.“, Berliner Lokal-Anzeiger, 1941
  • „... von Hans Schweikart zu einem ungemein belebten, abgerundeten Spiel verwirklicht. Schweikart ist hier ein ganz hervorragender Schauspielerführer. Eine durchdachte, sehr saubere Arbeit, die man begrüßt. Willy Birgel hat hier seine souveräne Rolle, die er männlich-überlegen ausspielt. Der Beifall nahm sehr laute und herzliche Formen an.“, Berliner Zeitung am Mittag, 1941
  • „Ein strenges Thema streng und packend eine Manifestation preußisch-soldatischen Geistes, der ewig ist. Begeisterter Beifall“, Berliner illustrierte Nachtausgabe, 1941
  • „Der Regie Schweikarts gelingt eine ungeheure Verlebendigung jeder einzelnen Szene.“, Der Angriff, 1941
  • „Die Besucher bereiteten dem Film einen ungewöhnlich herzlichen Erfolg!“, Berliner Börsen-Zeitung am Mittag, 1941

Handlung

Quelle
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Hans Schweikart, der Regisseur des Films „Kameraden“, bespricht mit Karin Hardt und Willy Birgel eine Szene.

Wir haben uns angewöhnt, immer von den elf Schillschen Offizieren zu sprechen. Und doch waren es zwölf, die nach dem mißglückten Aufstandsversuch des Majors Schill gefangen genommen und von Napoleon zum Tode verurteilt wurden. Elf wurden erschossen, der zwölfte, der junge Heinrich von Wedell, wird zusammen mit anderen am Aufstand beteiligten preußischen Soldaten in die französische Stadt Cherbourg gebracht. Heinrichs Bruder ist der Major Karl von Wedell, der bei Auerstedt schwer verwundet wurde und nach der Demütigung Preußens ins Kriegsministerium berufen wurde. Er gehört zu denjenigen, die von einer Erhebung Preußens erst nach sorgfältiger Wiederaufbauarbeit etwas wissen wollen. Er befindet sich damit im Gegensatz zu vielen guten Patrioten und auch zu dem Feuerkopf Heinrich. Als es festzustehen scheint, daß dieser bei dem Schillschen Aufstand ums Leben gekommen ist, wenden sich die alten Freunde der Familie Wedell völlig von Karl ab, der schließlich verbittert seinen Abschied nimmt und sich auf sein Gut zurückzieht.

Als 1812 Napoleon gegen Rußland zieht, scheint Preußens Befreiungsstunde näher zu rücken. Man braucht einen zuverlässigen Offizier in Paris, und Karl erklärt sich nach einigem Zögern bereit, als Militärsachverständiger an die Preußische Gesandtschaft nach Paris zu gehen. Hier findet er die Liebe der schönen Christine von Wedell, die einstmals seinem Bruder in einer schwärmerischen Neigung zugetan war. Karl weiß bald, daß er auf gefährlichem Posten steht. Als ihm ein wichtiger französischer Armeebefehl in die Hände gerät, schickt er ihn durch den offiziellen Kurier und seinen Burschen an den General Yorck. Der Kurier wird abgefangen und Karl von Wedell als Spitzel zum Tode verurteilt. Die wichtige Nachricht aber gelangt zu General Yorck, der sich mit den Russen vereinigt und den Sieg über Napoleon entscheidend beeinflußt.

Siegreiche Truppen kehren heim nach Berlin und mit den 2. brandenburgischen Husaren auch Sekondar-Leutnant Heinrich von Wedell. Sein erster Weg ist zu dem Grabe des Bruders, dessen Leiche aus Frankreich übergeführt worden ist, und dem er innerlich so vieles abzubitten hat. Als er den Invalidenfriedhof betritt, sieht er die trauernde Christine am Grabe Karls. Still und unbemerkt zieht er sich zurück, während draußen der Jubel des Volkes und der Gesang der einziehenden Truppen aufklingen.

Willy Birgel - Kameraden.jpg

Karin Hardt - Kameraden.jpg


Der Film

Verweise