Kampf um den Himalaja

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DOKUMENTATION

Kampf um den Himalaja.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Kampf um den Himalaja
Produktionsland: Drittes Reich
Erscheinungsjahr: 1938
Laufzeit: 83 Minuten
Produktionsfirma: TOBIS
IMDb: deueng
Stab
Regie: Franz Schröder
Drehbuch: Frank Leberecht
Musik: Bernd Scholz
Kamera: Peter Müllritter
Günther Hepp (1934)
Fritz Bechtold
Ulrich Luft (1937)

Kampf um den Himalaja ist ein Kulturfilm von der Himalaya-Expedition von 1938. Die Uraufführung war am 4. März 1938 im Ufa–Palast in München. Der gesamte Ertrag aus dem Film und aus Paul Bauers Expeditions-Buch „Auf Kundfahrt im Himalaja" (Verlag Knorr und Hirth, München, und Riegler, Berlin), dem die Tagebuchseiten entnommen sind, floßen der Deutschen Himalaja-Stiftung für damals künftige Unternehmungen zu.

Auszeichnungen

Prädikat
  • staatspolitisch wertvoll
  • künstlerisch wertvoll
  • volksbildend
  • Lehrfilm
  • jugendfrei

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Kampf um den Himalaja — das bedeutet den höchsten Einsatz des Körpers und Willens für die höchsten Ziele, die der Erdraum den Unverzagten zu bieten hat. Kampf um den Himalaja - das bedeutet unermeßliche Anstrengung und Ausdauer im Ringen mit beißender Kälte, dünner Luft und steilen Eiswänden; das bedeutet eine ganze Heldensage von großer Kühnheit und edler Kameradschaft, Entscheidend aber ist allein der Geist, der hinter all diesen Kämpfen steht. Es ist der Geist höchsten männlichen Stolzes. Er fragt nicht nach greifbarem Gewinn, ebensowenig wie die Wikinger, die großen Seefahrer, die Entdecker und Forscher danach gefragt haben, die über die gegebenen Grenzen des menschlichen Lebensraumes vorgestoßen sind ins Unbekannte.

Die Männer, die in unserer Zeit den Kampf um Alen Himalaja führen, werden nicht von persönlicher Ruhmsucht angetrieben. Der einzelne tritt ganz hinter der Mannschaft zurück, denn nur deren geschlossener Einsatz kann sich behaupten gegen die Elementargewalten, mit denen die Eisburgen des Himalaja ihre Angreifer abzuwehren suchen. Gerade im Ringen mit den Elementen entwickeln und bewähren sich die Kräfte des nie erlahmenden, immer vorwärts und aufwärts strebenden Menschengeistes. Zu seinem Ruhme allein wird der Kampf um den Himalaja gekämpft.

Seit 1921 haben die Engländer sechs kühne Fahrten zum Mount Everest unternommen; trotz vieler Opfer brachte keine den Sieg. 1929 führte Paul Bauer die erste deutsche Mannschaff zum Himalaja; wohl konnte sie nicht bis zum Gipfel des Kangchendzönga vordringen, aber ihr Weg in die Höhe war ein stolzer Beweis des ungebrochenen deutschen Tatenmuts in einer Zeit politischen Zerfalls. Bei einer zweiten Kangchendzönga-Fahrt, die noch härtere Kämpfe sah, fiel als erster Deutscher Hermann Schaller, mit ihm sein Träger.

Der Nanga Parbat, der einsam und herrlich leuchtende Eckpfeiler des Himalaja, war das Ziel deutscher Mannschaften, die unter der Führung von Willy Merkl und Fritz Bechtold 1932 und 1934 den Kampf um die Zinnen der Erde fortsetzten. Im Juli 1934 hatte die Truppe die stärksten Bollwerke des „Königs der Berge" überwunden und drang auf dem Gipfelgrat vor, als sie hier, kurz vor dem Ziel, von einem Schneeorkan überfallen wurde. In ihm fanden Willy Merkl, Willo Welzenbach und Uli Wieland, die sich für die Rettung ihrer Trägerkameraden aufopferten, mit sechs von diesen den Eistod. Ihr Berggefährte Alfred Drexel war bereits einige Wochen zuvor der Abwehr des Berges erlegen.

Um das Vermächtnis der gefallenen Gefährten zu erfüllen, zog im Frühjahr 1937 eine neue Mannschaft zum Nanga Parbat. Sie griff den Eisgiganten, der ihr Schneestürme und Lawinen entgegenwarf, immer wieder mit unbeugsamem Willen an. Als sie sich nach unsäglichen Mühen den Weg zum Grat gebahnt hatte, stürzte der Nanga Parbat - am Vorabend des entscheidenden Vorstoßes in die Höhe - eine berstende Eiswand über die tapferen Männer und deckte ihren Lagerplatz mit zyklopischen Eistrümmern zu. Ein Bergungstrupp aus der Heimat, der nach gefährlicher Überfliegung des Himalajakammes zum Fuße des Berges eilte, drang nach hartem Ringen bis zur Höhe der Unglücksstätte vor, wo er tief unter dem Eise die Toten fand. Ihre Hinterlassenschaft wurde der Heimat zurückgegeben: alle Tagebücher und die Filmaufnahmen, die Peter Müllritter vom Schicksalsweg der Mannschaft geschaffen hatte. Im schlichten Rahmen dieser Chronik stehen die Gefallenen des Nanga Parbat noch einmal vor unseren Augen und gehen ein in den Berg, dem ihre Sehnsucht galt. Rein und voller Hoheit wie dieses Ziel leuchtet ihr Geist kommenden Kämpfern voran.


Siehe auch