Holzapfel, Karl-Heinz
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Karl-Heinz Holzapfel (auch: Karl Heinz; 5. Juli 1915 in Hadamar, Hessen; 15. Februar 2003 in Bad Hersfeld) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Er darf nicht mit Major der Reserve Egon Holzapfel, Ritterkreuzträger des Grenadier-Regiments 2, verwechselt werden.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Wehrmacht und Zweiter Weltkrieg
- „Karl-Heinz Holzapfel begann seine militärische Laufbahn als Offizier im Pionier-Bataillon in Hannoversch-Münden. Im Jahre 1936 ist er Ausbilder des Stammpersonals von Teilen der 29. Infanteriedivision (mot.). Im Oktober 1938 und März 1939 nimmt er an der Besetzung des Sudetenlandes sowie der Tschechoslowakei teil. Im Polenfeldzug ist er Zugführer in der Aufklärungs-Abteilung der 29. ID (mot.) im Raum Lysa-Gora. Nach einer Verwundung kommt er am 07.09.1939 ins Feldlazarett nach Tschenstochau. Für seine bisherigen Einsätze er hält er das Eiserne Kreuz II. Klasse und kommt kurze Zeit später wieder an die Front, wo er am Kampf um die Festung Modlin beteiligt ist.
- Nach dem er den Posten des Ordonnanz-Offiziers seines Bataillons übernahm wird er im Westfeldzug Chef der 3.Kompanie des Pionierbataillons (mot.) 29 und kämpft um die Brücken an der Marne, wo er erneut verwundet wird (Beindurchschuss) und das Eiserne Kreuz II. Klasse erhält. Nachdem die Division nach den Kampfhandlungen wieder in die Heimatgarnisonen verlegt wird, beginnt Anfang Sommer die Bereitstellung für den Feldzug gegen Russland, in dessen Rahmen Holzapfels Division nach Polen transportiert wird. Die Division setzt über den Bug über und marschiert bis auf Smolensk weiter, wo er eine weitere Verwundung erhält, aber bei der Truppe verbleiben kann. Es folgen schwere Kämpfe im Raum Brjansk.
- Nach einer erneuten Verwundung kommt er bis Dezember 1941 ins Heimatlazarett und erhält das Deutsche Kreuz in Gold. Er wird dann Kompaniechef in einem Ersatz-Bataillon und am 20.04.1942 als Hauptmann Lehrer an der Pionier-Schule Dessau-Rosslau und später Lehrgangsleiter an der Pionier-Schule in Pisek im Protektorat. Nach dem Untergang der 29. Infanteriedivision (mot.) in Stalingrad wird diese in Frankreich neu aufgestellt und als Panzergrenadier-Division nach Italien verlegt, wo Holzapfel am 15.06.1943 Bataillonskommandeur in der Kampfgruppe Sizilien wird. Er nimmt an einem Sperreinsatz an der Strasse von Messina teil und erhält für die hervorragenden Leistungen bei der Gewährleistung des Übergangs der Einheiten mit sämtlichen Waffen auf das italienische Festland am 09.09.1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als Hauptmann und Kommandeur des Pionier-Bataillons (mot.) 29.
- Sein Pioniereinsatz beim Stellungsbau an der Cassino-Front ermöglichte den verteidigenden Fallschirmjägern die ruhmvolle Verteidigung und die damit verbundene Verzögerung des feindlichen Vormarsches. Vom März bis April 1944 übernimmt er kurzzeitig die Führung des Infanterieregiments 71 seiner Division und wird dann in den Stabsdienst beim General der Pionier-Truppen im Oberkommando des Heeres nach Ostpreußen versetzt. Später verlegt er nach Zossen, Potsdam, Plön und Mürwik. Bei Kriegsende gerät er in englische und später in amerikanische Gefangenschaft und verbringt diese Zeit in den Lagern in Hessisch-Lichtenau und Heidelberg, bis er im November in die englische Zone entlassen wird.“[1]
Auszeichnungen (Auszug)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse
- Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- Allgemeines Sturmabzeichen
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz. Silber und Gold
- Deutsches Kreuz in Gold am 29. November 1941 als Oberleutnant und Chef der 3. Kompanie/Pionier-Bataillon 29 (mot.)/29. Infanterie-Division „Falke“
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 11. September 1943 als Hauptmann und Kommandeur des Pionier-Bataillons 29 (motorisiert)/29. Panzergrenadier-Division