Schuster, Karlgeorg
Karlgeorg Schuster ( 19. August 1886 in Uelzen; 16. Juni 1973 in Kitzeberg) war ein deutscher Marineoffizier der Kaiserlichen Marine, der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Admiral im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Schuster trat der kaiserlichen Marine 1905 bei (Crew 05). Im ersten Weltkrieg war er U-Boot-Fahrer, 1916 dann Kommandant. Das U-Boot-As Schuster versenkte mit „SM U 60“ 35 Schiffe mit 75.400 BRT.
Bei der Indienststellung der „U 35“ der Kriegsmarine am 3. November 1936 war der ehemalige Wachoffizier von „SM U 35“ Schuster, sowie weitere lebende Besatzungsmitglieder, die u. a. unter Waldemar Kophamel und Lothar von Arnauld de la Perière dienten, als Ehrengäste eingeladen.
Zweiter Weltkrieg
Am 27. Mai 1940, während des Westfeldzuges 1940, wurde Schuster „Kommandierender Admiral West“; diese Dienststelle führte er auch nach der Umbenennung in „Kommandierender Admiral Frankreich“ bis zum 1. März 1941; sein Leitender Sanitätsoffizier (LSO) war Flottenarzt Dr. med. Eberhard Ahrens, sein Stabschef war Konteradmiral Joachim Lietzmann. Am 21. März 1943 wurde er zur Verfügung des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine gestellt und am 30. Juni 1943 verabschiedet. Schuster wurde als z. V.-Offizier weiterverwendet und diente vom 1. Juli 1943 bis 8. Mai 1945 als Leiter der Kriegswissenschaftlichen Abteilung im Oberkommando der Kriegsmarine. Vom 8. April 1945 bis 23. Mai 1947 verbrachte er in westalliierter Kriegsgefangenschaft.
Beförderungen
- Seekadett (1. April 1905)
- Fähnrich zur See (7. April 1906)
- Leutnant zur See (28. September 1908)
- Oberleutnant zur See (29. August 1910)
- Kapitänleutnant (16. November 1915)
- Korvettenkapitän (1. Mai 1924)
- Fregattenkapitän (1. August 1929)
- Kapitän zur See (1. Oktober 1931)
- Konteradmiral (1. Mai 1935)
- Vizeadmiral (1. April 1938)
- Admiral (1. Januar 1940)
- Admiral zur Verfügung (z. V.) am 1. Juli 1943
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse [1]
- Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern [1]
- U-Boot-Kriegsabzeichen (1918) [1]
- Hanseatenkreuz Lübeck [1]
- Osmanje-Orden IV. Klasse [1]
- U-Bootskriegsabzeichen (1918)
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis I. Klasse
- Medaille zur Erinnerung an die Heimkehr des Memellandes
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Großkreuz des Kgl. Bulgar. Militär-Verdienstordens mit der Kriegsdekoration
- Militärorden „Michael der Tapfere“, III. Klasse am 15. Januar 1943
- Deutsches Kreuz in Gold am 19. Februar 1943[2] als Admiral und Oberbefehlshaber des Marinegruppenkommandos Süd
Fußnoten
- Geboren 1886
- Gestorben 1973
- Deutscher Admiral
- Kapitänleutnant (Kaiserliche Marine)
- Konteradmiral (Reichsmarine)
- Admiral (Kriegsmarine der Wehrmacht)
- U-Boot-Kommandant (Kaiserliche Marine)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Hausordens von Hohenzollern
- Träger des Hanseatenkreuzes (Lübeck)
- Träger des Osmanje-Ordens
- Träger des Militärordens „Michael der Tapfere“
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Kriegsgefangener