Schumacher, Kurt (1923)

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SS-Obersturmführer und Ritterkreuzträger unter sich: Willi Hein (links) und Kurt Schumacher (rechts)

Kurt Schumacher (Lebensrune.png 8. März 1923 in Hannover; Todesrune.png 20. März 1945 bei Stuhlweißenburg, Ungarn) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Obersturmführer und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Von links: Abteilungskommandeur Paul Kümmel, Regimentskommandeur SS-Standartenführer Johannes Mühlenkamp, Kurt Schumacher (Handschlag mit Kümmel), der spätere Ritterkreuzträger Paul Senghas und ein nicht identifizierter SS-Oberscharführer am 19. Mai 1944
SS-Sturmbannführer Paul Kümmel (rechts; Kommandeur der I. Abteilung/SS-Panzer-Regiment 5; 1911–1982) und Ritterkreuzträger Kurt Schumacher

Kurt Schumacher war Kompanieführer bei der SS-Division „Wiking“ und erhielt gemeinsam mit seinem Freund Willi Hein das Ritterkreuz für seine außerordentliche Leistung und Tapferkeit beim Kampf um den Kessel von Tscherkassy. Die Ritterkreuzverleihungszeremonie fand am 19. Mai 1944 statt. Am 23. August 1944 übernahm Schumacher die Führung der Stabskompanie/I. Abteilung/SS-Panzer-Regiment 5, während Paul Senghas die Führung der 3. Kompanie übernahm.

Am 26. August 1944 wurde die 3. Kompanie/I. Abteilung (mit 6 Panzerkampfwagen IV und 2 Sturmgeschütz IV) in schweren Kämpfen nahezu ausgelöscht. Sie war dazu gezwungen während der Kämpfe im Slezany-Brückenkopf die letzten verbleibenden Fahrzeuge an der östlichen Flußböschung des Bugs zu sprengen. Die I. Abteilung verlor 8 Pz IV und 4 StuG IV an einem einzigen Gefechtstag. Der Kommandeur, Ritterkreuzträger SS-Hauptsturmführer Rudolf Säumenicht, wurde tödlich verwundet. Kurt Schumacher mußte die Führung der Abteilung zeitweilig übernehmen.

Mit 21 Jahren war Panzerkommandant Schumacher schon ein schlachterprobter Veteran der Ostfront. Im März 1945 wurde er im Rahmen der Division bei der Plattenseeoffensive in Ungarn eingesetzt.

Tod

SS-Obersturmführer Schumacher, so lautete lange Jahre die unbestätigte Geschichte des Todes, soll in Ungarn in der Nacht vom 20. März 1945, seit nicht einmal zwei Wochen 22 Jahre geworden, in einem Waldstück zum Schutz vor Artilleriefeuer zum Schlaf unter einen Panzer seiner Kompanie gekrochen sein. Der unwissende Fahrer wechselte, wie dies im Feindesgebiet üblich war, in der Dunkelheit seinen Standplatz und soll seinen Kompanieführer mit den Panzerketten tödlich verletzt haben.

Fritz Darges beschreibt einen anderen Hergang in Ewald Klapdors[1] 1981 erschienenem Buch Mit dem Panzerregiment 5 Wiking im Osten umfangreich (Seite 336). Russische Schützen und Panzerbesatzungen hatten im Dunkel der Nacht auf den Kübelwagen von Schumacher nahe Stuhlweißenburg das Feuer eröffnet, wobei er bei dem Feuerüberfall der Bolschewisten fiel.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge führt Schumacher fälschlicherweise als SS-Rottenführer und gibt seinen Status als vermißt an.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5

Fußnoten

  1. Ewald Klapdor war selbst Angehöriger der Division „Wiking“.