Hein, Willi

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Willi Hein (1917–2000)

Willi Hein (Lebensrune.png 26. April 1917 in Hohenweststedt, Kreis Rendsburg; Todesrune.png 25. Oktober 2000 in Lauenburg) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Hauptsturmführer der Reserve und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

SS-Unterscharführer Willi Hein
SS-Obersturmführer Willi Hein, Führer, ggf. Chef der 2. Kompanie (links) und sein Freund Kurt Schumacher, der noch vor Kriegsende fiel
Ritterkreuzträger Willi Hein

Willi Hein wurde als Sohn eines Malermeisters in Hohenweststedt geboren. Er besuchte ab Ostern 1923 die Volks- und Mittelschule bis zur Mittleren Reife im März 1933. Anschließend absolvierte er vom 1. April 1933 bis 31. März 1936 eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann.

Er war seit dem 22. September 1930 Mitglied der Hitler-Jugend. Am 1. April 1936 soll er eine Ausbildung zum Kriminalkommissar beim SD begonnen haben (Ausbildungsbeginn 20. April 1936), hierfür trat er am selben Tag in SS (SS-Nr.: 280.189) und NSDAP ein. Vom 1. April 1939 bis 25. September 1939 verrichtete er seinen Reichsarbeitsdienst bei der RAD-Abteilung in Morsum auf der Insel Sylt und in Ostpreußen.

Waffen-SS

Am 26. September 1939 (nach anderen Quellen am 9. Oktober 1939) trat er der SS-Standarte „Germania“ und am 15. Mai 1940 der 1. Kompanie der SS-Standarte „Nordland“ bei.

Zweiter Weltkrieg

Vom 1. November 1941 bis März 1942 (nach anderen Quellen bis 30. Januar 1942) absolvierte er an der SS-Junkerschule Bad Tölz einen Reserveoffizier-Lehrgang und wurde am 20. April 1942 zum SS-Untersturmführer befördert. Anschließend wurde er zur SS-Panzergrenadier-Division „Wiking“ in den Südabschnitt der Ostfront kommandiert, wo er als Kradschützen-Zugführer in der SS-Panzer-Abteilung 5 eingesetzt wurde. Am 31. August 1943 wurde er Führer der (ggf. Zugführer in der) 4. (StuG.-)Kompanie im SS-Panzer-Regiment 5, am 19. März 1944 (nach anderen strittigen Quellen ggf. schon im September 1943) wurde er Führer der 2. Kompanie.

Beim Kampf um den Kessel von Tscherkassy war Hein beteiligt und warf den Gegner in einem Gegenstoß aus der Stadt, wo die Division ihren Nachschubstandort hatte. Er rollte zusammen mit zwei Sturmgeschützen und 25 Grenadieren einen Pakriegel aus 15 feindlichen Pak auf, schoß drei T-34 ab, nahm 200 Gefangene und behauptete seine Stellung gegen alle feindliche Gegenangriffe. Für diese Leistungen erhielt er am 4. Mai 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Im September 1944 übernahm Hein die Führung der I. Abteilung des SS-Panzer-Regimentes 5 und wurde im Januar 1945 zum SS-Hauptsturmführer befördert.

Schlacht um Ofen-Pest

Bei den schweren Kämpfen um Budapest wurde Hein am 5. Januar 1945 in der Kampfgruppe „Darges“ auf dem Bergschloß (Observatorium Hegyi-kastély) ca. ein Kilometer vor Witschke durch einen Unterschenkeldurchschuß schwer verwundet und erlebte das Kriegsende in einem Lazarett in Bad Aussee in Österreich.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5
  • Silvio Weiser (Hg.): Ritterkreuzträger Willi Hein. Panzerregiment 5 – Mit der „Wiking“ Richtung Osten..., Traditionsbuchreihe, 2014, ISBN 978-3954290185

Verweise