Laube, Heinrich

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Heinrich Laube.jpg

Heinrich Rudolf Constanz Laube (Lebensrune.png 18. September 1806 in Sprottau; Todesrune.png 1. August 1884 in Wien) war ein deutscher Schriftsteller und Theaterleiter.

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Dieser Heißsporn unter den Vertretern des „Jungen Deutschland“ strebte darnach, „den Stil an die Stelle der Poesie zu setzen“, was ihm auch gelang. Sein Roman „Das junge Europa“, seine „Reisenovellen“ boten in Form und Ton etwas Neues, bisher Ungewohntes; der kurze, gedrungene, befehlende Ton deutete gewissermaßen schon auf den späteren „Komödiantengeneral“ hin, wie ihn die deutschen Schauspieler nannten. Der ehemalige Student der Gottesgelahrtheit (sic!) wurde 1849 artistischer Leiter des Wiener Hofburgtheaters, bis zu seinem Zerwürfniß mit dem Intendant von Münch-Bellinghausen 1867; dann 1869-71 Direktor des Leipziger, 1872-79 des damals neuen, inzwischen abgebrannten Wiener Stadttheaters. Seine Stärke lag mehr im Entdecken und Schulen junger Talente, sowie im meisterhaften Zusammenspiel, als in Hervorbringung eigener mustergültiger, bühnengerechter Stücke. Von den letzteren, die sämmtlich echt realistisch, werden noch jetzt häufig gegeben „Graf Essex“, „Die Karlsschüler“, „Prinz Friedrich“ (behandelt den Konflikt Friedrich Wilhelm's I. mit seinem Sohn, dem nachmaligen Friedrich d. Gr.), „Demetrius“ (nach Schiller's Fragment). Werthvoll sind Laube's dramaturgische Arbeiten.

Am 18. September 1895 wurde von den Bewohnern in Sprottau ein Denkmal enthüllt, modelliert vom Bildhauer Johannes Pfuhl. Nach der vorübergehenden polnischen völkerrechtswidrigen Okkupation Schlesiens und der Ermordung und Vertreibung der deutschen Bewohner wurde das Denkmal geschändet und dem deutschen Volk gestohlen.

Schriften (Auswahl)

Das Laube-Denkmal in Sprottau

Literatur

  • Ferdinand Brosswitz: „Heinrich Laube als Dramatiker“, 1906 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Fußnoten

  1. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!