Lenk, Georg

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Georg Lenk (188-1945)

Robert Georg Lenk (Lebensrune.png 12. Dezember 1888 in Schreiersgrün; Todesrune.png 31. Dezember 1945 in Moskau) war ein deutscher Politiker in der Zeit des Nationalsozialismus und Mitglied des Reichstages.

Leben

Jugend

Georg Lenk, der Sohn des Lohnstickmaschinenbesitzers Robert Lenk wurde am 12. Dezember im Dreikaiserjahre 1888 in Schreiersfgrün im Vogtland geboren. Er besuchte die Bürgerschule in Plauen, war von Ostern 1903 ab kaufmännischer Lehrling in einer vogtländischen Spitzen- und Wäschefabrik Reinhard Wagner und besuchte gleichzeitig die Handelslehranstalt in Plauen. Zur Erweiterung seiner Kenntnisse ging er 1906 ins Ausland, nach England und Argentinien, wo er sich in verschiedenen Betriebszweigen betätigte. 1910 wurde er als Verkäufer und englischer Korrespondent bei einer Plauener Spitzenfabrik angestellt. Am 1. November 1911 konnte er sich selbstständig machen und eine eigene Spitzen- und Wäschefabrik gründen.

Erster Weltkrieg

1916 ging er als Infanterist ins Feld. Seine Fabrik mußte er schließen. 1917 wurde er zur Kraftfahrertruppe versetzt, mit der er an den Großkämpfen der Westfront beteiligt war.

Weimarer Republik

Im Jahre 1919 gelang es ihm, sein stillgelegtes Unternehmen wieder in Betrieb zu setzen. Er schloß sich sehr bald der völkischen Bewegung an, wurde 1924 Mitglied des Völkisch-sozialen Blocks und bei Überführung dieser Organisation durch Martin Mutschmann in die NSDAP im Jahre 1925 deren Mitglied. 1930 wurde er durch das Vertrauen seiner Parteigenossen zum unbesoldeten Stadtrat von Plauen gewählt. Seit 1930 war er auch Mitglied des Reichstages. Von 1931 bis 1933 war Lenk als Gauwirtschaftsberater der NSDAP tätig.

Drittes Reich

Am 6. Mai 1933 übernahm er das sächsische Wirtschaftsministerium. In dieser Funktion trat er 1934 in die SS ein und wurde 1943 zum SS-Brigadeführer befördert. Im März 1943 erfolgte seine Ablösung als Wirtschaftsminister, sein Nachfolger wurde Georg Schmidt. Anfang 1944 wurde ein Parteiverfahren gegen ihn wegen mangelhafter Amtsführung und Mißbrauchs seiner Dienststellung eröffnet, in dessen Ergebnis er eine strenge Verwarnung erhielt und ihm der Parteiausschluß angedroht wurde. Ab 1. November 1944 war Lenk als Hauptsturmführer der Waffen-SS bei der „Leibstandarte Adolf Hitler“ im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Lenk starb Ende 1945 in sowjetischer Gefangenschaft.

Literatur