Müller, Gerd (1955)

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Dr. phil. Gerhard „Gerd“ Müller

Gerhard „Gerd“ Müller (Lebensrune.png 25. August 1955 in Krumbach ) ist ein deutscher Politiker der BRD-Blockpartei CSU.

Werdegang

Gerd Müller, katholisch, seine Eltern betrieben in Unterbleichen bei Krumbach einen Bauernhof, auf dem auch Müller und seine drei Geschwister mitarbeiteten. Nach Besuch einer kaufmännischen Realschule und einer kaufmännischen Ausbildung erlangte Müller auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur. Nachdem er seinen Wehrdienst absolviert hatte, studierte er von 1974 bis 1980 Pädagogik, Politik und Wirtschaftswissenschaften an der katholischen Universität Eichstätt (Abschluß als Diplomwirtschaftspädagoge). 1988 promovierte er mit einer Arbeit über „Die Junge Union Bayern und ihr Beitrag zur politischen Jugend- und Erwachsenenbildung“ an der Universität Regensburg zum Dr. phil. Berufstätig wurde Müller als Lehrer an der Fachoberschule in Krumbach. Anschließend war er als stellvertretender Leiter im Institut für internationale Beziehungen der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung tätig. Gerd Müller ist seit Dezember 2013 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (→ Entwicklungshilfe). Im August 2016 forderte Müller zehn Milliarden Euro für Syrien, für mehr EU-Hilfe für die notleidende syrische Bevölkerung, gegen Baschar al-Assad.

Müller forderte in der Corona-Krise 2020 dazu auf, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu einem weltweit operierenden Pandemiezentrum umzubauen (→ Weltregierung).[1]

Politische Kurzchronologie

  • 1978 bis 1988 Ehrenamtlicher zweiter Bürgermeister und Kreisrat
  • 1983 bis 1987 Bezirksvorsitzender Jungen Union Schwaben
  • 1987 bis 1991 Landesvorsitzender Junge Union Bayern
  • 1989 bis 1994 Mitglied des Europäischen Parlaments, Mitglied im Agrarausschuß, Mitglied in der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung AKP-EU
  • 1994 Mitglied des Deutschen Bundestags - direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Kempten, Oberallgäu und Lindau
  • bis 2005 Mitglied im Europa-, Außen- und Verteidigungspolitischen Ausschuß, Sprecher der CSU-Landesgruppe
  • 2005 bis 2013 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, u. a. zuständig für Internationale Beziehungen, Entwicklungsprojekte und Welternährung
  • 17. Dezember 2013 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Rückzug aus der Politik

Im September 2020 gab der verheiratete Müller, Vater zweier Kinder, seinen Rückzug aus der Bundespolitik bekannt. Müller hatte bislang als Entwicklungsminister immer wieder mit drastischen Forderungen nach Hilfsmaßnahmen für Kritik gesorgt. Im April 2020 etwa präsentierte er einen Forderungskatalog für weltweite Corona-Hilfen. Darin hieß es: „Corona besiegen wir nur weltweit oder gar nicht.“ Das Signal der EU müsse lauten: „Europa hilft. Nicht nur in Europa, sondern auch den ärmsten Ländern.“ Die EU solle 50 Milliarden Euro an „Stabilisierungskrediten und Nothilfen“ für Drittstaaten und Entwicklungsländer bereitstellen. Kurz darauf bekräftige er, die EU müsse eine weltweite Vorreiterrolle sowohl im Kampf gegen die Corona-Pandemie als auch gegen den Klimawandel einnehmen. „Neben dem Schutzschirm sollte die EU auch ihren ‘Green Deal’ für den Klimaschutz auf die europäische Nachbarschaft und afrikanische Länder ausweiten.“[2]

Verweise

Fußnoten