Müldner von Mülnheim, Georg

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Georg Emil Theodor Müldner von Mülnheim (Lebensrune.png 18. Februar 1873 in Neuß am Rhein, Rheinprovinz; Todesrune.png 26. Januar 1940 in Berlin) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres und der Vorläufigen Reichswehr, zuletzt Oberstleutnant sowie Fideikommißherr auf Elbersdorf-Spangenberg.

Werdegang

  • 18.9.1893 Avantegeur (Fahnenjunker)
    • Nach abgelegten Abiturienten-Examen Diensteintritt in das Kaiser-Alexander-Grenadier-Garde Regiment Nr. 1 in Berlin
  • 21.11.1893 Gefreiter
  • 27.1.1894 Unteroffizier
  • 21.4.1894 Portepeefähnrich
  • 27.1.1895 Secondelieutenant
    • Kompanieoffizier in der 1. Kompanie/III. Bataillon des Infanterie-Regiments „Hamburg“ (2. hanseatisches) Nr. 76 in Hamburg
    • 10.7. bis 5.8.1899 zwecks Lehrgang zur Gewehrfabrik Spandau kommandiert
  • 15.9.1904 Oberleutnant
    • 1905 bis 30.9.1908 zur Kriegs-Akademie kommandiert
    • nach Beendigung des Kommandos zur Kriegs-Akademie zur Dienstleistung beim 1. Garde-Dragoner-Regiment „Königin Viktoria von Großbritannien und Irland“ kommandiert
    • 1.4.1909 auf 1 Jahr zur Dienstleistung beim Großen Generalstab kommandiert
    • 1.4.1910 auf ein ferneres Jahr zur Dienstleistung beim Großen General-Stabe kommandiert
  • 20.3.1911 Hauptmann
    • unter Enthebung von dem Kommando zur Dienstleistung beim Großen General-Stab und unter Beförderung zum Hauptmann als Chef der 2. Kompanie/Niederrheinisches Füsilier-Regiment Nr. 39 in Düsseldorf
    • 1.5.1915 zum Führer des III. Bataillons des Füsilier-Regiments Nr. 39 ernannt
    • Januar 1916 zum Führer des I. Bataillons Reserve-Infanterie-Regiments 220 ernannt
  • 22.3.1917 Major
    • bis Ende Dezember 1917 Kommandeur des II. Bataillons/Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 220
    • April 1918 zur IV. Kompanie des Ausbildungskursus für Fahnenjunker auf dem Truppenübungsplatz Döberitz kommandiert
    • 15.5.1918 dem Kriegsministerium überwiesen
    • 17.5.1918 zur Militärkommission Kiew kommandiert
    • 9.11.1918 General-Bevollmächtigter des Kriegsministeriums für die Ukraine; Gesandter zu Kiew
    • 1.3.1919 demobilisiert
    • 24.7.1919 Dienst in der Versorgungsabteilung des Kriegsministeriums
  • 9.4.1920 mit dem Charakter als Oberstleutnant mit der Pension verabschiedet

Familie

Georg Müldner von Mülnheim entstammte einer ursprünglich in Kassel ansässigen Familie. Der Urgroßvater Georg Karl Wilhelm Müldner von Mülnheim (1782–1863) war am 27. November 1830 als Oberst und Generaladjutant von Kurfürst Wilhelm II. von Hessen in den erblichen Adelsstand erhoben worden.

Georgs Eltern waren Carl Louis Theodor (1838–1915) und Wilhelmina Mathilde Nathalie, geborene Wyneken (1842–1921). Der Vater Louis Müldner von Mülnheim hat als Premierleutnant in königlich hannoverschen und ab 1866, nach dem Deutschen Bruderkrieg, als Hauptmann in preußischen Militärdiensten gestanden. Die Mutter war eine Schwester des ostpreußischen Journalisten Alexander Wyneken und des aus Bonn stammenden Bankiers in Sankt Petersburg sowie österreichischen Generalkonsuls Georg Freiherr von Wyneken (1834–1879/81; 1874 von Franz Joseph I. in den erblichen Freiherrenstand erhoben) und damit eine Tante des in russischen Diensten stehenden Generalleutnants Johann Peter Alexander von Wyneken (Alexander Georgiewitsch Baron von Wyneken; 1868–1917). Georgs Bruder Louis „Lutz“ Alfred Carl Oscar Müldner von Mülnheim (1876–1945) war ebenfalls Offizier, zuletzt Major.

Ehe

Leutnant Müldner von Mülnheim heiratete in Hamburg am 30. September 1902 seine Verlobte Alice Friedburg (Lebensrune.png 8. März 1882 in Hamburg; Todesrune.png 6. März 1968), die Ehe wurde jedoch 1911 geschieden, Alice heiratete noch zweimal.[1] Aus der Ehe ist die Tochter Margarethe Alice Nathalie (Lebensrune.png 3. Juli 1903 in Hamburg) entsprossen. Bruder Louis war bis zu seinem Freitod 1945 der letzte männliche Vertreter seiner Familie.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Alice, geb. Friedburg heiratete 1912 Oberst Viktor William Ludwig Rudolf von Alten (Lebensrune.png 20. April 1877 in Hamburg-Altona; Todesrune.png 10. Januar 1926 in Starnberg), mit dem sie zwei weitere Kinder bekommen sollte (Irmgard Mattha Helene von Alten, 1912–1974, und Eberhard Karl Wilhelm von Alten, 1914–1970). Am 2. April 1929 heiratete sie den späteren Generalleutnant Paul Julius Hans Tieschowitz von Tieschowa (1872–1952).