Meyer, Hubert

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Hubert Meyer am 27. Mai 1944 bei der Geburtstagsfeier des Divisionskommandeurs

Hubert Meyer (Lebensrune.png 5. Dezember 1913 in Berlin; Todesrune.png 16. November 2012 in Leverkusen) war ein deutscher Offizier der SS, zuletzt SS-Obersturmbannführer der Waffen-SS und Träger des Deutschen Kreuzes in Gold. Er war der letzte noch lebende Führer einer deutschen Division im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Fritz Witt (Mitte) u. a. mit seinem Ia Hubert Meyer (links)
Ritterkreuzverleihungszeremonie durch Hubert Meyer an Arnold Jürgensen, Georg Hurdelbrink und Rudolf Roy

SS

Meyer meldete sich am 15. Juli 1933 freiwillig zur Schutzstaffel. Ab dem 4. August 1933 diente er im 12. Sturm der SS-Standarte „Deutschland“ der SS-Verfügungstruppe. Ab dem 24. April 1935 besuchte er den 2. SS-Führeranwärter-Lehrgang bzw. 2. Friedens-Junker-Lehrgang (Voll-Lehrgang) an der „SS-Führerschule“ in Bad Tölz, die erst am 8. August 1937 offiziell in eine SS-Junkerschule umbenannt wurde.

LSSAH

Im April 1937 wurde er als SS-Untersturmführer Zugführer in der 10. Kompanie der Leibstandarte-SS „Adolf Hitler“.

SS-Obersturmbannführer a. D. Hubert Meyer am 11. November 1977 in London

Zweiter Weltkrieg

Meyer wurde, nach Besuch der Wehrmachtakademie, Erster Generalstabsoffizier (Ia) der 12. SS-Panzer-Division „Hitlerjugend“ unter Fritz Witt und Kurt Meyer (nicht verwandt). Als sein Kommandeur Meyer gefangengenommen wurde, konnte er entkommen. Hubert Meyer übernahm kurzzeitig die Führung über den Rest der Division (interimistisch als Ia der Division), welche kaum mehr Regimentsgröße (eher die Größe eines verstärkten Bataillons) aufwies. Am 24. Oktober übergab er das Kommando an SS-Brigadeführer Fritz Kraemer. Er wurde am 9. November 1944 zum SS-Obersturmbannführer befördert, sein letzter Dienstgrad.

Kapitulation

Meyer blieb bis zur Kapitulation am 8. Mai 1945 als Erster Generalstabsoffizier bei der Division und geriet mit ihr in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft bei Enns in Oberösterreich.

Nachkriegszeit

In den 1950er Jahren war er Mitbegründer der Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Angehörigen der ehemaligen Waffen-SS (HIAG) und von 1969 bis zu ihrer Auflösung 1992 Bundessprecher der HIAG.

Unerwünschter Autor

1977 wurde Meyers Divisionsgeschichtswerk auf Englisch publiziert (The 12th SS: The History of the Hitler Youth Panzer Division). Sein Verleger von Stackpole Books lud ihn nach London ein. Auf dem Flughafen wurde er am 11. November 1977 festgenommen und vom Innenminister Merlyn Rees als „Persona non grata“ deklariert. Der Verleger beschwerte sich heftig bei den Medien, daraufhin wurde Meyer freigelassen und dürfte an der geplanten Pressekonferenz des Verlages zur Buchpräsentation teilnehmen, allerdings mußte er bis Mitternacht das Land verlassen.

SS-Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

  • Der Einsatz der 12.SS-Panzerdivision „Hitler Jugend“ während der Invasionskämpfe in Frankreich von Juni bis September 1944
  • Die 12. SS-Panzerdivision „Hitler Jugend“ in der Ardennenoffensive Winter 1944/1945
  • Kriegsgeschichte der 12. SS-Panzerdivision „Hitlerjugend“. 2 Bände. Munin-Verlag, Osnabrück 1982; ISBN 3-921242-51-7. 3. Auflage bei Nation Europa, Coburg 1996; ISBN 3-920677-27-7.

Verweise