Michael, Georg

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Georg Michael.jpg

Georg Roland Burchard Michael (Lebensrune.png 10. Februar 1917 in Hamburg; Todesrune.png gefallen 19. Januar 1944 in Odessa) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Reserve (posthum) und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

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„Eichenlaubträger Michael“
von Wolfgang Willrich

Georg Michael trat nach Abitur und Reichsarbeitsdienst am 1. Oktober 1936 in die 1. Kavallerie-Brigade ein.

Zweiter Weltkrieg

Als Wachtmeister und Zugführer nahm er im Reiter-Regiment 2 am Polenfeldzug teil. Am 30. April 1940 wurde er zum Leutnant der Reserve befördert. Mit der 6. Schwadron des am 15. Dezember 1939 mit zwei Abteilungen aufgestellten Reiter-Regiments 22 nahm er am Westfeldzug 1940 teil, wobei er sich besonders auszeichnete. Für die Gefangennahme eines ganzen feindlichen Bataillons mit seiner Schwadron bekam er am 19. Januar 1941 das Ritterkreuz verliehen. Gleichzeitig wurde er zum Oberleutnant der Reserve befördert.

Von der Reiterei zu den Panzergrenadieren

Nach der Umrüstung der 1. Kavallerie-Division zur 24. Panzer-Division wurde Michael Chef der 6. Kompanie des Schützen-Regiments 26/Panzergrenadier-Regiments 26.[1] Zeitweise führte er zudem das II. Bataillon.

Ostfront

Im Ostfeldzug stürmte er über den Bug, nahm an den Kämpfen bei Briansk und der Einnahme der Stadt Minia teil, drang als erster in Woronesch ein und legte damit den Grundstein für den Sturmlauf seiner Division bis vor die Tore Stalingrads. Für besondere Verdienste bei der Schlacht um Stalingrad wurde er am 25. Januar 1943 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Dabei wurde er schwer verwundet und in ein Lazarett in der Heimat geflogen. Außerdem wurde er zum Rittmeister befördert. Nach seiner Genesung übernahm er im August 1943 als Kommandeur das neu aufgestellte II. Bataillon des Panzergrenadier-Regiments 26.

Tod

Am 17. Januar 1944 wurde Rittmeister der Reserve Michael bei Dnjeprowka nahe Nikopol zum achten mal verwundet. Er erlag dieser Verwundung am 19. Januar 1944 im Sonderlazarett der Luftwaffe in Odessa. Nachträglich wurde er zum Major der Reserve befördert. Er ist namentlich auf der vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge errichteten Kriegsgräberstätte in Kirowograd auf einer Natursteinstele verzeichnet.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Franz Kurowski: Major Georg Michael – Als Kämpfer an den Brennpunkten der Ostfront, Flechsig Verlag, Würzburg 2007, ISBN 978-3881897402

Verweise

Fußnoten

  1. Das Panzer-Grenadier-Regiment 26 wurde am 5. Juli 1942 in Südrußland aufgestellt. Das Regiment entstand durch die Umbenennung des Schützen-Regiments 26. Das Regiment unterstand nach der Aufstellung weiter der 24. Panzer-Division. Im Januar 1943 wurde das Regiment mit der Division in Stalingrad vernichtet. Ab dem 17. Februar 1943 wurde in Frankreich wieder ein Panzer-Grenadier-Regiment 26 aufgestellt. Das Regiment wurde bei der 15. Armee durch Teile des I. Bataillons des Panzer-Grenadier-Regiments 891 aufgestellt. Auch das neue Regiment wurde wieder der 24. Panzer-Division unterstellt.