Musikkorps der SS

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Die Musikkorps der SS pflegten die Militärmusik preußischer Tradition. An vielen Rundfunk- und Filmaufnahmen, an Konzerten im Dritten Reich und an der Front waren sie beteiligt. Bei offiziellen Staatsempfängen hatte vor allem die Leibstandarte mit ihrem Musikzug repräsentative Aufgaben zu erfüllen. Auch spielte sie alljährlich am 20. April zum Ehrentag Adolf Hitlers ein Geburtstagsständchen.

Geschichte und Gliederung

Musikkorps der SS.jpg

Gemessen an der Geschichte der Militärmusik, vor allem in der Preußischen Armee, war die Geschichte der bewaffneten SS und ihrer Musik sehr kurz. Die Musikzüge (später Musikkorps) der SS-Verfügungstruppe, aufgestellt zwischen 1933 und 1939:

Es handelt sich tatsächlich um das schon bestehende Musikkorps des II. Sturmbanns der SS-Standarte „Deutschland“, das zum SS-Regiment „Der Führer“ nach Wien verlegt wurde, um Stamm für eine Vergrößerung zu sein.

  • Musikkorps II. - SS - „Der Führer“ (ab Juli 1938 in Graz; Führung: SS-Oberscharführer Rudolf Gillich)
  • Musikkorps III. - SS - „Der Führer“ (ab Juli 1938 in Klagenfurt; Führung: SS-Oberscharführer Alfred Brüning)
  • Musikkorps E - SS - „Der Führer“ (ab September 1939 in Graz; Führung: SS-Hauptscharführer Alfred Brüning)

Das Musikkorps wurde aus dem Musikkorps II. und III. - SS - „Der Führer“ gebildet, die dann nicht mehr existierten. SS-Hauptscharführer Gillich wurde 1944 wieder mit der Führung eines Musikkorps betraut.

Die ab 1933 aufgestellten Musikkorps der SS-Verfügungstruppe bedienten sich mit Ausnahme des SS-Trompetenkorps in Berlin-Adlershof der Infanterie- oder Harmoniebesetzung. Darin sind folgende Instrumente vertreten: Kleine Flöte oder Picolo, Große Flöte, Oboe, B-Klarinette, Es-Klarinette, Baßklarinette, Fagott, Kontrafagott, Waldhorn, Flügelhorn, Tenorhorn, Bariton, B-Trompete, Es-Trompete, Alt-, Tenor-, Baßposaune, F-Tuba, Es-Tuba, Große Trommel, Kleine Trommel, Becken, Lyra, Pauken. Bei den in Bayern stationierten Musikkorps waren teilweise auch die dort in der Militärmusik traditionellen Baß-Trompeten besetzt. Die meisten Musikkorps führten einen prachtvollen Schellenbaum.

Gleichzeitig mit dem Aufbau der Musikkorps wurden auch die notwendigen Spielmannszüge aufgestellt, die zunächst recht unterschiedliche Mannstärken aufwiesen. Die Spielleute (Tamboure und Hornisten) wurden aus den Kompanien ausgesucht und erhielten ihre fachmusikalische Ausbildung in der Handhabung der nicht allzu schwer erlernbaren Spielmannsinstrumente (Trommel, Querpfeife und Signalhorn) vom Spielmannszugführer unter der Oberaufsicht und Verantwortung des Musikführers. Die ausgewählten Männer mußten Liebe zur Sache, musikalisches Gehör und rythmisches Empfinden besitzen und darüber hinaus in der Lage sein, eine ganze Anzahl von Signalen und Märschen auswendig zu lernen und zu behalten.

Siehe auch