Pollmann, Otto

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Ritterkreuzträger Otto Pollmann

Otto Franz Pollmann (Lebensrune.png 3. März 1915 in Wesermünde; Todesrune.png 28. Februar 1958 in Leer (Ostfriesland)) war ein deutscher Offizier der Kriegsmarine, zuletzt Kapitänleutnant der Reserve und Eichenlaubträger der U-Bootwaffe im Zweiten Weltkrieg sowie Korvettenkapitän der Marine der Bundeswehr. Er gilt durch die Versenkung 14 feindlicher U-Boote (darunter die HMS „Tigris“ im Februar 1943) als der erfolgreichste U-Bootjäger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Eichenlaubverleihungszeremonie für Offiziere der Luftwaffe und Kriegsmarine, Berghof, Obersalzberg, 5. Mai 1944; von links nach rechts: Oberleutnant zur See der Reserve Otto Pollmann (461. EL), Oberstleutnant Günther Radusch (444. EL, von Hitler verdeckt), Oberstleutnant Hans Karl Stepp (462. EL, von Hitler verdeckt), Major der Reserve Rudolf Schoenert (450. EL), Major Wilhelm Herget (451. EL), Major Martin Möbus (463. EL, macht sich bereit für einen Händedruck mit Hitler), Major Erich Rudorffer (447. EL), Hauptmann Alfred Grislawski (446. EL), Hauptmann der Reserve Emil Lang (448. EL) und Leutnant Günther Schack (460. EL).

Von der Handelsmarine zur Kriegsmarine

Otto Pollmann trat nach seiner Schulzeit der Handelsmarine bei und wurde Schiffsoffizier. Am 1. April 1939 kam er als Funkgefreiter und Reserve-Offiziers-Anwärter der Kriegsmarine an Bord des Zerstörers „Bernd von Arnim“ unter Korvettenkapitän Curt Rechel.

Zweiter Weltkrieg

Eichenlaubträger Otto Pollmann
Otto Pollmann.jpg

Bei Kriegsbeginn war er Offiziersanwärter bei der 12. U-Jagd-Flottille, 1940 wurde er Funkobergefreiter, 1941 Matrosenobergefreiter und ROA, 1941 Steuermannsmaat d. R. und noch im selben Jahr Obersteuermann d. R. Am 1. August 1942 wurde er zum Leutnant zur See d. R. befördert und Anfang 1943 Kommandant von UJ 2210 im Mittelmeer. Nach fünf versenkten feindlichen U-Booten wurde er am 19. Mai 1943 das Ritterkreuz verliehen. Nach 10 versenkten U-Booten wurde er am 26. Januar 1944 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet und zum Oberleutnant der Reserve d. R. befördert. Nach weiteren vier Versenkungen wurde er am 25. April 1944 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Kurze Zeit später wurde sein Boot von feindlichen Schiffen versenkt und Otto Pollmann fuhr ab Ende 1944 in der 11. U-Jagd-Flottille in der Ostsee. Am 1. März 1945 wurde er noch zum Kapitänleutnant befördert.

Dienst (Schiffe)

  • Z11 „Bernd von Arnim“
  • U-Jäger 124
  • U-Jäger B 1
  • U-Jäger 1214
  • U-Jäger 1203
  • U-Jäger 2210

Wehrmachtberichte

  • 24. Januar 1944: Leutnant zur See der Reserve Pollmann, Kommandant eines U-Boot-Jägers, vernichtete im Mittelmeer sein 10. feindliches U-Boot.
  • 9. Mai 1944: Oberleutnant zur See d. R. Pollmann, Kommandant eines Unterseebootsjägers, versenkte im Mittelmeer sein 12. feindliches U-Boot.

Endkampf

Bei Kriegsende war Pollmann Kompaniechef im marineinfanteristischen Bataillon „Emmermann“, das zum Schutz der Regierung Dönitz in Flensburg eingesetzt war. Es folgte dann die westalliierte Kriegsgefangenschaft bis 31. Januar 1946.

Nachkriegszeit

Am 1. Juli 1956 trat er der Marine der Bundeswehr als Korvettenkapitän bei.

Tod

Otto Franz Pollmann starb 1958 während seiner Dienstzeit als Verbindungsoffizier der Deutschen Marine zur Nato in den Niederlanden. Er befand sich an einem Freitag ggf. auf dem Weg nach Hause, ein Verkehrsunfall bei Leer ist denkbar, auch ein Herzinfarkt in Leer.

Beförderungen

  • 1. April 1939: Funkgefreiter
  • 1. April 1940: Funkobergefreiter
  • 1. Mai 1941: Matrosenobergefreiter und Reserveoffizieranwärter (R.O.A.)
  • 1. September 1941: Steuermannsmaat der Reserve
  • 1. November 1941: Steuermann der Reserve
  • 1. Dezember 1941: Obersteuermann der Reserve
  • 1. September 1942: Leutnant zur See der Reserve
  • 1. Januar 1944: Oberleutnant zur See der Reserve
  • 1. März 1945: Kapitänleutnant der Reserve

Bundeswehr

  • 1. Juli 1956: Korvettenkapitän

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

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  • 96-book.png PDF Kapitänleutnant d.R. Otto Pollmann, 2011

Verweise