Portsteffen, Josef

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Ritterkreuzträger Josef Portsteffen (Hoffmann-Postkarte R 19)

Josef Portsteffen (Lebensrune.png 4. Oktober 1913 in Paderborn; Todesrune.png 21. Juni 1974 in Lippstadt, Westfalen) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Ritterkreuzverleihungszeremonie für Portsteffen durch SA-Obergruppenführer Wilhelm Brückner

Zweiter Weltkrieg

Pionier-Bataillons 51

Aufgestellt am 12. Oktober 1937 als Korps-Pionier-Bataillon mit dem Friedensstandort Rosslau. Zur Aufstellung wurde Personal des Pionier-Bataillon 13 der 4. Infanterie-Division, des Pionier-Bataillon 19 der 19. Infanterie-Division und des Pionier-Bataillon 16 der 16. Infanterie-Division verwendet. Das Bataillon wurde am 21. Mai 1942 in Panzer-Pionier-Bataillon 51 unter Eingliederung einer am 24. Februar 1942 aufgestellten Panzer-Pionier-Kompanie der 23. PD umbenannt und der 23. Panzer-Division unterstellt.

Sturm auf die Festung Eben-Emael

Oberstleutnant Hans Mikosch führte das Bataillon, daß die Fallschirmpioniere beim Kommandounternehmen „Eben Emael“ entsetzte. Stoßtruppführer war Josef Portsteffen. Er stellte den ersten Kontakt verwegenen zu den Luftlandetruppen her. Mikosch führte während dessen den Rest des Bataillons gegen die des Forts vorgelagerten Widerstandsnester.

Tapferkeitstat

Leutnant Josef Portsteffen

Am Abend des 9. Mai, wenige Stunden vor Beginn des Westfeldzuges und als u. a. getarnte Brandenburger schon längst unter dem Kommando von Wilhelm Walther aktiv waren,[1] wurde der versiegelte Befehl geöffnet und durch Oberstleutnant Hans Mikosch dem Pionier-Bataillon 51 (mot.) bekanntgegeben.

Ziel war das von 1932 bis 1935 gebaute, bis 1939 technisierte und mit siebzehn Gefechtspositionen versehene Fort Eben-Emael am 1932 fertiggestellten Albertkanal von Lüttich nach Antwerpen an den 45 Meter Steilwandhöhen von Loen.

Die vier Gruppen mit zusammen 493 Fallschirmjägern von Hauptmann Walter Koch, darunter ein Pionierzug (Sturmgruppe „Granit“) unter Oberleutnant Rudolf Witzig, übten den Angriff seit fünf Monaten ohne Dienstgradabzeichen und Urlaub. Am 10. Mai 1940 stürmten Kochs Männer das vermeintlich uneinnehmbare Fort.

Am nächsten Morgen erreichten Entsatztruppen des Heeres auf dem Landweg Fort Eben-Emael. Als erster kämpfte sich Oberfeldwebel Josef Portsteffen vom Pionier-Bataillon 51 gegen 7:00 Uhr morgens in einem Schlauchboot unter Feindfeuer über den Albert-Kanal setzend zu den Fallschirmjägern der Sturm-Abteilung durch. Einige Stunden gab es harte Kämpfe um das Eingangswerk und den Kanal.

Ritterkreuz

Für seine Tapferkeit erhielt Portsteffen das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Die Ritterkreuzverleihungszeremonie fand im Führerhauptquartier „Felsennest“ am 21. Mai 1940 durch Adolf Hitler statt, wobei ihm Hitlers Adjutant SA-Gruppenführer Wilhelm Brückner persönlich den hohen Orden umlegte. Portsteffen war der erste Unteroffizier des Heeres, der eine solch hohe Auszeichnung erhielt.

Tod

Oberleutnant a. D. Josef Portsteffen verstarb 1974 in Lippstadt.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. In der Nacht zum 10. Mai 1940 haben beim Unternehmen „Morgenröte“ Brandenburger mit weniger als 50 verwegenen Kommandosoldaten und ein paar holländischen Kampfdolmetschern fünf Maas-Brücken erobert. Dieses Geheimunternehmen wurde jedoch nicht an die Belgier gemeldet, ansonsten wäre die Festung Eben-Emael ggf. vorbereitet gewesen.