Mikosch, Hans
Hans Mikosch ( 7. Januar 1898 in Kattowitz; 18. Januar 1993 in Reichshof)[1] war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Vorläufigen Reichswehr, der Polizei und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres, stellvertretender Kampfkommandant von Königsberg und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hans Mikosch wurde am 7. Januar 1898 im Oberschlesischen Kattowitz geboren.
Erster Weltkrieg
Mikosch meldete sich nach seinem Notabitur am 25. September 1914 freiwillig zu den Pionieren und kam als 17jähriger zum Freiwilligen-Bataillon 6, ab 1916 Offizier beim 2. Rheinischen Pionier-Bataillon Nr. 27, zuletzt Oberleutnant.
Zwischenkriegszeit
Während der Weimarer Republik war er Polizeioffizier (Polizei-Hauptmann). Am 15. Oktober 1935 trat er wieder in den Dienst der Wehrmacht als Hauptmann und wurde ab dem 1. Oktober 1937 Kommandeur des Pionier-Bataillons 51.
Zweiter Weltkrieg
Mikosch wirkte im Zweiten Weltkrieg u. a. als ab dem 2. Oktober 1943 als Führer der 10. Panzer-Grenadier-Division sowie ab dem 23. Dezember 1943 Kommandeur der 13. Panzer-Division, Kommandant der Festung Boulogne und Höherer Pionier-Kommandeur XIII.
Beim Endkampf um Ostpreußen geriet er als Kommandant der Befestigungen stellvertretender Kampfkommandant von Königsberg am 8. April 1945 in sowjet-bolschewistische Gefangenschaft, aus der er erst völkerrechtswidrig zehn Jahre später am 3. Oktober 1955 entlassen wurde.
Tod
Generalleutnant a. D. Hans Mikosch starb am 18. Januar 1993 in Reichshof, in Westfalen.
Beförderungen
- 16. Mai 1916 Leutnant (mit Patent vom 29. Januar 1916)
- 20. Januar 1920 Verabschiedung aus der Vorläufigen Reichswehr als Oberleutnant
- 15. Oktober 1935 Hauptmann
- 1. März 1936 Major
- 1. April 1939 Oberstleutnant
- 1. April 1942 Oberst
- 1. Januar 1944 Generalmajor
- 16. März 1945 Generalleutnant
Auszeichnungen (Auswahl)
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
- II. Klasse am 12. Juni 1916 als Leutnant
- I. Klasse am 6. Juni 1918 als Leutnant
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz
- Schlesisches Bewährungsabzeichen, I. Stufe
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis I. Klasse
- Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938
- Deutsches Schutzwall-Ehrenzeichen
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Spange zur II. Klasse am 19. Oktober 1939 als Oberstleutnant
- Spange zur I. Klasse am 14. Mai 1940 als Oberstleutnant
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Verwundetenabzeichen (1939) in Silber
- Deutsches Kreuz in Gold am 13. November 1942 als Oberst und Kommandeur des Pionier-Regimentes 677
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Ritterkreuz am 21. Mai 1940 als Oberstleutnant und Kommandeur des Pionier-Bataillons 51 (mot.)[2] während des Kommandounternehmens Eben Emael.
- Eichenlaub am 6. März 1943 als Oberst und Kommandeur des Pionier-Regiment-Stab z. b. V. 677 und Führer einer Kampfgruppe im Raum Stalingrad
Verweise
- Mikosch, Hans, Lexikon der Wehrmacht
- Tabellarischer Werdegang (englischsprachig)
- Mikosch, Hans, ww2awards.com (englischsprachig)