Quelle / Rede vom 12. Februar 1942 (Adolf Hitler)
Adolf Hitlers Rede vom 12. Februar 1942 in Berlin beim Staatsakt anläßlich des Todes von Reichsminister Prof. h. c. Dr.-Ing. Todt zeigt den Lebensweg des Reichsministers Fritz Todt und seine Verdienste im Kampf um die Freiheit der Deutschen Nation auf.
Text
Verehrte Trauergäste! Liebe Frau Todt!
Es ist sehr schwer für mich, eines Mannes zu gedenken, von dem die Taten lauter und eindringlicher zeugen, als es je Worte zu tun vermögen. Als wir die schreckliche Nachricht von dem Unglück erhielten, dem unser lieber Parteigenosse Dr. Todt zum Opfer gefallen war, hatten wohl viele Millionen Deutsche die gleiche Empfindung von jener Leere, die immer dann eintritt, wenn ein unersetzbarer Mann seinen Mitmenschen genommen wird. Daß aber der Tod dieses Mannes für uns einen unersetzbaren Verlust bedeutet, weiß das ganze deutsche Volk. Dabei ist es nicht nur die schöpferische Persönlichkeit, die uns genommen wurde, sondern es ist auch der treue Mann und unvergeßliche Kamerad, dessen Weggang uns so schwer trifft.
Dr. Todt war Nationalsozialist, und er war dies nicht nur verstandesmäßig seit dem Augenblick, da er zum erstenmal Kenntnis von der Bewegung erhielt, sondern auch aus seinem ganzen Herzen heraus. Die erste Berührung mit der Partei im Jahre 1922, die erste Begegnung mit mir selbst, haben diesen Mann nicht nur sofort innerlich zu mir geführt, sondern ihn verpflichtet, auch nach außen hin zu dem zu stehen, was er als einzige Möglichkeit einer deutschen Wiedergeburt ansah. Dem Techniker und Ingenieur, der sich vorübergehend selbst durch seiner Hände Arbeit das Brot verdienen mußte, erschien die Verbindung des nationalen mit dem sozialen Gedanken nicht als ein Problem oder gar als eine Frage, sondern als die kategorische Pflicht des Kampfes für eine wahrhafte deutsche Wiederauferstehung, die mehr sein mußte als eine bloße Restauration einer durch den Zusammenbruch sich selbst schon als überlebt erwiesenen äußeren staatlichen Form. Schon im Jahre 1922 war es diesem Manne klar, daß das Ziel der deutschen Erhebung nicht eine Restaurierung zerbrochener alter Formen, sondern eine Revolutionierung des deutschen Geistes, des deutschen Denkens und damit des deutschen Volkes und seiner inneren gesellschaftlichen Ordnung sein mußte.
Als Dr. Todt zur Bewegung stieß, zählte er 31 Jahre. Hinter ihm lag ein Leben, das von der Volksschule angefangen, das Humanistische Gymnasium einschloß. Von 1910 bis 1911 diente der Einjährig-Freiwillige beim Feld-Artillerie-Regiment 14 in Karlsruhe. Von 1911 bis zum August 1914 studierte er wieder als Bauingenieur an den Technischen Hochschulen in München und Karlsruhe. Schon 1913 bestand er das 1. Vorexamen an der Technischen Hochschule zu München. Der Kriegsausbruch führte ihn im Feld-Artillerie-Regiment 14 zur Westfront. Im Oktober 14 wird er als Leutnant der Reserve zum Grenadier-Regiment 11.0 abkommandiert. In ihm kämpft er bis zum Januar 1916. Dann tritt er über zur Luftwaffe, wird Fliegerbeobachter und ist endlich Führer einer selbständigen Fliegerformation bis Kriegsende an der Westfront. Im Luftkampf wird er auch verwundet. 1919 beendigt er sein Studium, besteht im Winter 1920 an der Technischen Hochschule zu Karlsruhe sein Diplom-Examen. Seiner Doktorpromotion an der Technischen Hochschule in München aber liegt das Thema zugrunde „Fehlerquellen beim Bau von Landstraßendecken aus Teer und Asphalt“.
Am 5.1.23 tritt dieser Doktor-Ingenieur Fritz Todt aus Pforzheim endgültig der NSDAP. bei, und zwar in der Ortsgruppe Eitting in Bayern. Sofort nach Aufhebung des Verbotes der Partei vom November 23 bis Januar 25 wird er wieder Mitglied. In der Zwischenzeit agitiert er unentwegt, und erst 1924 werden die verschiedenen gegen ihn angelaufenen Strafverfolgungen eingestellt. 31 kommt er zur SA., und zwar wie ein wahrer Nationalsozialist beginnend als einfacher SA.-Mann. Er wird dann Scharführer. Im selben Jahr erfolgt noch seine Beförderung zum Standartenführer, um in der Zeit bis 1933 zum Oberführer, Brigadeführer, Gruppen- und Obergruppenführer emporzusteigen. Allein seine Tätigkeit in der Partei geht nicht im Dienst der SA. allein auf. Er ist anfangs Mitarbeiter des Kampfbundes Deutscher Architekten und Ingenieure in München und außerdem Fachberater für Straßenbau im damaligen Amt für Wirtschaftstechnik und Arbeitsbeschaffung der NSDAP. 1932 wird er Leiter der Fachgruppe Bau-Ingenieure und Landesleiter des Kampfbundes Deutscher Architekten und Ingenieure. 1934 erfolgt dann der Zusammenschluß der von ihm geleiteten Abteilung mit der des Kampfbundes Deutscher Architekten und Ingenieure zum Amt für Technik und endlich zum NS-Bund Deutscher Technik unter seiner Führung. 1936 wird das Amt für Technik wegen der besonderen Leistungen zum Hauptamt für Technik erhoben. Unterdes erfolgt der Eintritt dieses Mannes in jenen Wirkungsbereich, da ihn zum erstenmal nicht nur das Deutsche Volk, sondern darüber hinaus ein großer Teil der übrigen Welt kennenlernen sollte.
Anschließend an die im Jahre 1933 erfolgte Eröffnung der Automobil-Ausstellung versuchte ich, die damals proklamierten Grundsätze auch auf dem Gebiet nicht nur der Verbesserung des schon vorhandenen deutschen Straßennetzes, sondern der Erbauung neuer besonderer Autostraßen zu verwirklichen. Es war dies eine allgemeine Planung, die im wesentlichen nur das Grundsätzliche umfaßte. In Dr. Todt glaubte ich nach langen Prüfungen und Erwägungen den Mann gefunden zu haben, der geeignet war, eine theoretische Absicht in die praktische Wirklichkeit umzusetzen.
Eine von ihm herausgegebene Broschüre über neue Wege des Straßenbaues wurde mir vorgelegt und bestärkte mich noch besonders in dieser Hoffnung. Nach langen Aussprachen übertrug ich ihm am 30.6.1933 die Aufgabe des Baues der neuen Reichsautobahnen und im Zusammenhang damit überhaupt die Reformierung des gesamten deutschen Straßenbauwesens als Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen. Damit hatte dieser Mann nun einen Rahmen gefunden, den er in wahrhaft unvergleichlicher und unvergänglicher Weise auszufüllen begann. Die deutschen Reichsautobahnen sind in der Planung der Anlage und Ausführung das Werk dieser ganz einmaligen technischen und dabei auch künstlerischen Begabung.
Diese Straßen sind aus dem Deutschen Reich nicht mehr wegzudenken, sie werden aber in der Zukunft als selbstverständliche große Verbindungslinien im gesamteuropäischen Verkehrsraum ihre Fortsetzung finden. Was aber nebenbei noch in dieser gleichen Zeit in Deutschland an Straßen verbreitert, verbessert, vergeradet, an schlechten Kurven beseitigt und an Brücken erbaut worden war, ist so umfangreich, daß nur ein eingehendes Studium einen annähernd dieser Leistung gerecht werdenden Gesamteindruck vermitteln kann. Sie alle, meine lieben Parteigenossen, erinnern sich noch der eindrucksvollen Minuten, in denen unser Generalbauinspektor für das Straßenwesen Dr. Todt auf den Reichsparteitagen in Nürnberg, kurz und prägnant zusammengefaßt, das Bild des Werdens einer Aufgabe zeigte, die weit über den Rahmen aller bisherigen Ingenieurbauten der Welt hinauszuwachsen begann. Es war daher nur selbstverständlich, daß dieser Mann endlich zum Generalbevollmächtigten der Regelung der gesamten Bauwirtschaft ernannt wurde und dann auch im Vierjahresplan als Generalinspektor für Sonderaufgaben seine besondere Stellung erhielt. Unterdes begannen rings um Deutschland die Wolken einer mehr und mehr drohenden Kriegsgefahr aufzusteigen. Als es sich besonders infolge der unentwegten Hetzreden Churchills und seines Anhangs in England nicht mehr übersehen ließ, daß sich bei den labilen Verhältnissen der parlamentarischen Demokratien in diesen Ländern eines Tages ein Wechsel des Regimes gegen den Frieden ergeben könnte, sah ich mich veranlaßt, die Verteidigung des Reiches beschleunigt und großzügig sicherzustellen. Ich hatte den Plan gefaßt, gegenüber der Maginotlinie, aber nach anderen Gesichtspunkten, ein Festungswerk aufzurichten, das unter allen Umständen, selbst im Falle der Bindung großer deutscher Streitkräfte im Osten, den lebenswichtigen Westen des Reiches vor jedem Angriff schützen konnte. Es gab mir einen einzigen Mann, der in der Lage war, diese ganz einmalige ingenieurtechnische Aufgabe in der Weltgeschichte zu lösen, und zwar in kürzester Zeit zu lösen. Als ich am 28. Mai 1938 der Armee und Luftwaffe meinen Entschluß bekanntgab, erteilte ich zugleich dem Generalbauinspektor Dr. Todt den Auftrag, in Zusammenarbeit mit den zuständigen militärischen Stellen die Verantwortung und Bauleitung über den gewaltigsten Teil dieses neuen Riesenwerkes zu übernehmen, unter der Bedingung, daß bereits spätestens September 38 mindestens 5.000 Beton- und Panzerwerke fertig bzw. verwendbar sein mußten. Das erste Programm wurde mit insgesamt 12.000 Objekten festgelegt, eine Zahl, die sich durch dauernde Erweiterungen im gesamten dann einschließlich der Bauten der Luftwaffe sowie der Festungspioniere in knapp 1,5 Jahren auf rund 23.000 erhöhte. Auch die jetzigen Kriegserfahrungen haben die Überzeugung nur noch verstärkt, daß es keiner Macht der Welt gelungen wäre, diese gigantischste Festungszone aller Zeiten zu durchbrechen. Dieses Wunderwerk ist in seiner bautechnischen Planung sowie den rein organisatorischen Maßnahmen des Bauens sowie des technischen Ausbaues selbst für alle Zeiten mit dem Namen Dr. Todt verbunden.
Der ausbrechende Krieg aber gab diesem gewaltigsten Organisator der neueren Zeit sofort neue zusätzliche Aufträge. Ein System großer Aufmarschstraßen mußte in kürzester Frist in Gebieten des Reiches erstellt werden, die bisher gerade in ihren Verkehrswegen sehr vernachlässigt worden waren. Tausende und aber Tausende Kilometer von Straßen wurden entweder neu gebaut oder verbreitert, mit harten Decken versehen und staubfrei gemacht. Ja, als endlich der Kampf begann, marschierten die von diesem einmaligen Organisationstalent ins Leben gerufenen Verbände hinter und mit den Truppen vorwärts, beseitigten Hindernisse und zerstörte Brücken, verbesserten Straßen, schufen überall neue Übergänge über Täler, Schluchten, Flüsse, Kanäle und ergänzten so in einer unersetzbaren Weise die Pioniertruppen, die durch diese Entlastung befähigt wurden, sich enger an die vorwärtsdrängende Front zu hängen und dadurch noch mehr aktiv in den Kampf eingreifen konnten, bei dem sie sonst oft nicht zur Stelle hätten sein können. Der Sieg in Norwegen und der Sieg im Westen brachte neue Aufgaben. Nachdem schon vorher Parteigenosse Todt zum Reichsminister für Bewaffnung und Munition ernannt worden war, und damit ein neues wahrhaft ungeheures Gebiet zu ordnen und steuern hatte, trat nunmehr hinzu die Aufgabe, die eroberten Küsten gegen feindliche Angriffe durch die Anlage neuer gewaltiger Befestigungen zu schützen. Darüber hinaus sollten Heimat und Front mit Bauwerken des passiven und aktiven Luftschutzes versehen werden, die in ihrer Art ebenfalls in der Geschichte einmalig und bisher unerreicht sind und es wohl noch lange bleiben werden. So war es seinem Erfindungs- und Organisationsgenie gelungen, in kürzester Frist für zahlreiche U-Boote Betonbauten zu errichten, die auch durch schwerste Bomben gänzlich unzerstörbar sind. Gigantische Batterie-Anlagen aus Beton und Stahl sind unter seiner Leitung entstanden. Für zahllose Hunderttausende an Menschen wurden Luftschutzräume und Bunker zum Teil in Ausführungen erstellt, die ebenfalls ihresgleichen in keinem Land der Welt besitzen. Der Krieg im Osten hat die Organisation Todt wieder vor neue Aufgaben gestellt. Die Kilometerlängen der ausgebesserten Straßen sowohl als die Zahlen der neu gebauten Brücken gehen in das unendliche. Dieses ganze ungeheure Werk aber einschließlich seiner Tätigkeit als Reichsminister für Bewaffnung und Munition meisterte dieser Mann mit einem Minimum an Hilfskräften. Er war ohne Zweifel auf diesem Gebiete der bisher größte Organisator, den das deutsche Volk sein eigen nannte. Fern jeder Bürokratisierung verstand er es, mit einem denkbar geringsten eigenen Apparat sich all der Stellen und Kräfte zu bedienen, die für die Lösung seiner Aufgaben entweder früher zuständig oder sonst dafür brauchbar zu sein schienen. Vieles von dem, was dieser Mann geschaffen hat, wird erst nach dem Krieg dem deutschen Volk zur Kenntnis und damit wohl zum bewundernden Staunen gebracht werden können. Es ist so Einmaliges, was dieser Mann geschaffen hat, daß wir ihm alle nicht genug dafür danken können.
Wenn ich aber nun von dem Techniker und Organisator Fritz Todt sprach, darin muß ich aber auch noch besonders des Menschen gedenken, der uns allen so nahe gestanden hat. Es kann keine bessert Charakterisierung seiner Persönlichkeit geben als die Feststellung, daß dieser gewaltigste Menschenlenker der Arbeit weder in der Bewegung noch unter seinen Mitarbeitern jemals einen Feind besessen hat. Ich selbst muß ihm besonders dafür danken, daß er das nationalsozialistische Gedankengut, die Ziele der Bewegung im Übermaß seiner Arbeitsbelastung nicht nur nie verloren oder verlassen hat, sondern im Gegenteil zum Mitschöpfer unserer Ideenwelt geworden war. Und dies gilt besonders für seine Einstellung zu den sozialen Problemen des Lebens. Der Mami, der selbst Millionen von Arbeitern dirigierte, war nicht nur verstandesmäßig, sondern vor allem seinem Herzen nach ein wirklicher Sozialist. Ihn, den größten Straßenbaumeister aller Zeiten, hat das Schicksal einst genau so wie mich in meinen jungen Jahren gezwungen, sich als einfacher Arbeiter das tägliche Brot selbst zu verdienen. Er hat sich dessen nicht nur nie geschämt, sondern im Gegenteil: es waren später stets Augenblicke stolzer und beglückender Erinnerungen, wenn er, der gewaltigste Bauleiter, den die Welt bisher hatte, sein eigenes Bild betrachten oder zeigen konnte, auf dem er selbst noch von Staub und Schmutz bedeckt, mit zerrissenem Arbeitskleid an der Straße arbeitete oder vor dem kochenden Teerkessel stand. Er hatte deshalb auch seine deutschen Straßenbauer – wie er sie nannte – besonders in sein Herz eingeschlossen. Es war sein ununterbrochenes Streben, ihre sozialen oft so schweren Lebensbedingungen zu verbessern, an die Stelle der früheren erbärmlichen Zelte moderne Schlaf- und Aufenthaltsräume zu setzen, den Lagern den Charakter liebloser Massenquartiere zu nehmen und vor allem im Arbeiter selbst das Gefühl zu erwecken, daß der Straßenbau – wie überhaupt das ganze Bauhandwerk – eine Tätigkeit ist, auf die der einzelne jederzeit besonders stolz sein kann, weil sie Dokumente nicht nur von höchster menschlicher Wichtigkeit, sondern auch von längster Dauer schaffen. Vor dem Dr. Todt war die Tätigkeit des Straßenarbeiters nur ein gering angesehener Beruf. Heute sind die Zehntausende deutscher Straßenbauer eine stolze Gemeinschaft geworden, die sich ihres Wertes bewußt ist. Er hat damit hier ein Stück nationalsozialistischer Erziehungsarbeit geleistet, für das wir ihm besonders auch heute noch dankbar sein müssen; denn wenn jeder menschliche Fortschritt ein Vorbild besitzt, dann hat die Organisation Todt hier dauernde soziale Vorbilder geschaffen und sie war im Begriff, diese immer weiter zu entwickeln. Allmählich sollte hier nicht nur ein soziales Unrecht, sondern eine menschliche gedankenlose Dummheit beseitigt werden, und zwar beseitigt für alle Zeiten.
Ob daher dieser Mann mit einem Arbeiter, mit einem Minister oder mit einem General verkehrte, er ist immer der gleiche geblieben. Ein ebenso selbstbewußter, wie bescheidener Führer und besorgter Freund aller anständig schaffenden Volksgenossen. Es ist daher nicht zu verwundern, wenn dieser Mann, der so sein Volk liebte, in gleicher zärtlicher Liebe an seiner Familie, seiner Frau und seinen Kindern hing. Den Schöpfer der größten Bauwerke der Technik führte jede freie Stunde – wenn irgend möglich – hinein in die großen Schöpfungen der Natur, in das kleine Häuschen am See inmitten seiner geliebten bayerischen Berge. Als zum Teil schon unter dem Feuer feindlicher Geschütze der Westwall seine Vollendung fand, während sich in Polen die Kolonnen der Organisation Todt zum erstenmal den vormarschierenden Armeen anschlossen und ihnen die Sicherheit des Nachschubs gaben, trug ich mich mit dem Gedanken, ihm als einem der führendsten Köpfe des deutschen Widerstandes überhaupt und des deutschen Selbstbehauptungswillens im Kriege das Ritterkreuz zu verleihen. Ich bin davon abgekommen, weil diese Auszeichnung – so ruhmvoll sie ist – der Bedeutung dieses Einmaligen niemals hätte gerecht werden können. Ich hatte schon vorher den Entschluß gefaßt, einen deutschen Orden zu stiften, der auf dem Grundzeichen unserer Bewegung errichtet, in einigen Klassen die höchsten Verdienste ehren soll, die ein Deutscher sich für sein Volk erwerben kann. Ich habe nach dem Abschluß des Feldzuges gegen Frankreich Dr. Todt gesagt, daß ich ihm die Anerkennung für seine Verdienste einst dadurch bekunden will, daß er der erste sein wird, dem ich die höchste Klasse dieses Ordens verleihen werde. Er wollte in seiner Bescheidenheit damals davon nichts wissen. So wie nun der Nationalorden für Kunst und Wissenschaft, den auch Dr. Todt trägt, als erstem dem verstorbenen Professor Troost verliehen wurde, so überreiche ich nun heute namens des deutschen Volkes und seiner nationalsozialistischen Bewegung den neuen Orden als erstem unserem lieben und unvergeßlichen Parteigenossen Dr. Todt, dem Generalinspektor unserer Straßen, dem Erbauer unseres Westwalls, dem Organisator der Waffen und Munition im größten Kriege unseres Volkes um seine Freiheit und seine Zukunft. Ich selbst kann für mich dem nur wenige Worte anschließen.
Ich habe in diesem Mann einen meiner treuesten Mitarbeiter und Freunde verloren. Ich fasse seinen Tod auch auf als einen Beitrag der nationalsozialistischen Bewegung zum Freiheitskampf unseres Volkes.