Raffles Bill

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Der „Cowboy von Berlin“
Der „Cowboy von Berlin“

Raffles Bill, gebürtig Andreas Aglassinger (Lebensrune.png 31. August 1895 in Braunau am Inn; Todesrune.png 21. Februar 1940 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler. Raffles Bill wurde zu seiner Zeit auch als der „Cowboy von Berlin“ bzw. der „Film–Cowboy“ bezeichnet.

Wirken

Von Braunau am Inn führte ihn der Weg hinaus in die weite Welt. Und von der Pike auf diente er beim Zirkus, erweiterte seine Schießkünste immer mehr, bis er eines Tages der „Cowboy von Berlin“, der „Film–Cowboy“ wurde, der in kein abenteuerlichen Film als besondere Type fehlen durfte, sei es mit oder ohne den breitkrempigen Hut.

Früh zeigte er seine seltenen Künste mit der Riffelbüchse und den Coltrevolver, mit dem Lasso und dem Bowwiemesser, so erziehlte er ehrliche Bewunderung und lautem Beifall.

Und man glaubt ihm vieles und eines Tages sagte er sich: mit den Künsten kannst du noch mehr verdienen – und Raffles Bill machte sich selbstständig. Er machte ein Laden auf, eine kleine Arena im Lunapark hinter der Halenseebrücke, und das war seine eigentliche großer Start in Berlin. Denn dort kamen alle Welt hin, jeder sah ihn und bewunderte seine Cowboykünste. Unter den Bewunderern waren natürlich auch Leute vom Film, Produktionsleiter, Regisseure, Drehbuchautoren und Schauspieler, und alle hatten sich diese – selbst in Berlin – auffallende Type eingeprägt, um bei Bedarf auf Sie zu zurückzugreifen.

So wurde Raffles Bill – diesen Namen hatte sich der erfinderische Kopf selbst gegeben - eine viel begehrter Attraktion für den deutschen Film.[1]

Er konnte in den 1930er Jahren einige Nebenrollen beim Film verkörpern, darunter 1931 als Artist in „Grock“ von Carl Boese mit Grock, Liane Haid, Betty Bird und Harry Hardt.

1940 entstand sein letzter Film mit Hans Deppes „Der Sündenbock“ mit Hilde Körber, Fritz Odemar, Norbert Rohringer, Karl Hellmer, Ernst Waldow, Margaret Kupfer und Grete Reinwald.

Kurz darauf verstarb er im Alter von nur 44 Jahren an den Folgen einer Magenblutung.

Filmographie

Fußnoten

  1. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 8, 23 . Februar 1940