Reil, Guido
Guido Reil (geb. 19. Januar 1970 in Gelsenkirchen[1]) ist ein deutscher Politiker, der nach 26jähriger Mitgliedschaft in der BRD-Blockpartei SPD zur AfD wechselte. Am 3. Dezember 2017 wurde Reil auf dem Bundesparteitag als Beisitzer in den Parteivorstand gewählt.[2] Bei der Wahl zum EU-Parlament 2019 erlangte Reil einen Sitz im Parlament.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Nach dem Reil 26 Jahre Kommunalpolitik für die SPD in Essen gemacht hat, trat er dort aus und wechselte zur AfD. Er begründete dies u. a. wie folgt:
- „Das ist doch keine Arbeiterpartei mehr, fast alle Ämter werden von Akademikern übernommen, Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes und viele reine Parteikarrieristen überwiegen.“[3]
2017 kandidiert Reil als AfD-Mitglied für den Landtag von Nordrhein-Westfalen. Während des Wahlkampfes wurde er als „AfD-Nazi“ beschimpft.[4]
Die Essener Arbeiterwohlfahrt versuchte Reil auszuschließen.[5] Er wurde für ein Jahr ausgeschlossen, will dagegen aber Widerspruch einlegen.[6] In der Nacht zum 21. April 2017 attackierten linke NWO-Pogromisten Reils Haus und demolierten zudem das Auto seiner Frau.[7]
2010 bestätigte Reil, daß die Dokumentation Kampf im Klassenzimmer die Realität darstellt.[8]
Reil steht unter Polizeischutz. Die Anfeindungen, denen er ausgesetzt ist, beschrieb er wie folgt:
- „Bei meinem Parteifreund Junge war die Gewaltanwendung noch schlimmer. Bei ihm drangen Extremisten ins Haus ein und verwüsteten es. Außerdem haben sie ihn auch tätlich angegriffen. Das ist schon eine Nummer krasser als bei mir – vorläufig. Aber: Hätte ich nicht Personenschutz in letzter Zeit gehabt und wären bei meinen Auftritten nicht ständig Polizisten dabei, ich befürchte, dass ich manche Konfrontation nicht heil überstanden hätte, so zum Beispiel bei der traditionellen Maikundgebung in diesem Jahr. Eine Hundertschaft Polizei musste einschreiten, sonst hätten mich fanatisierte Gegendemonstranten sicherlich gelyncht. Das ist jetzt keine Übertreibung, Video-Aufzeichnungen belegen die erschreckenden Szenen eindeutig! Und ich muss gestehen: Als ich hautnah in die Augen dieser aufgeputschten und hasserfüllten Menschen gesehen habe, stieg in mir Angst auf, obwohl ich bestimmt kein Weichei bin! Es ist mir unheimlich, was sich da zum schlechten Stil der politischen Auseinandersetzung leider entwickelt hat.“[9]
Familie
Reil hat eine russische Ehefrau.[10] Er unterstützt die Umvolkung durch Integration.
Zitate
- „Im Stadtteil Karnap leben momentan 600 Flüchtlinge in einer Zeltstadt, davon sind 90 Prozent junge Männer. Facharbeiter und Ärzte sehe ich darunter nicht. Wir haben schon jetzt einen Migrationsanteil von 40 Prozent. Und nun sieht es danach aus, dass bei der langfristigen Unterbringung der wohlhabende Essener Süden deutlich weniger Flüchtlinge aufnehmen muss als der Norden. So kann Integration nicht funktionieren, und das regt die Leute hier auf.“[11]
- „Ich weiß nur eins: Kein anderes Volk der Welt hat so unterm Nationalsozialismus gelitten wie Russland. 28 Millionen Russen sind da zu Tode gekommen. 28 Millionen! Und wir stehen zu dieser historischen Verantwortung. Und wir in der AfD lieben das russische Volk!! [...] Ja, und dann gibts noch ein Volk, vor dem wir wirklich eine extreme Verantwortung haben. Das ist das Volk Israels. Und es ist schon bezeichnend, dass nur die FDP und die AfD im Deutschen Bundestag sich zum Staate Israel bekennt. Und dass Angela Merkel wiedermal ihr Versprechen gebrochen hat, dass Deutschland der Schutzschild Israels ist. Wir von der AfD stehen klipp und klar zu unserer Verantwortung [...] Wir stehen zum Staate Israel [...].“[12]
Filmbeiträge
Verweise
- Der Wutbürger aus dem Pott, Junge Freiheit, 6. März 2017
- Guido Reil: Das verdiente Ende, Junge Freiheit, 20. Oktober 2018
- Boris T. Kaiser: Punktsieg für Kühnert, Junge Freiheit, 10. April 2019
- AfD-Mann Guido Reil schießt gegen ZDF: „Regime will uns fertigmachen“, Der Westen, 14. April 2019