Reimann, Max (1898)
Max Reimann ( 31. Oktober 1898 in Elbing; 18. Januar 1977 in Düsseldorf) war ein deutscher Politiker (KPD, SED, DKP).
Leben und Wirken
Reimann war der Sohn eines Industriearbeiters, war seit 1916 in der kommunistischen Bewegung aktiv und wurde bereits in der Weimarer Republik, die er nach Leibeskräften bekämpfte, verhaftet. In den 20er Jahren als Funktionär in der kommunistischen Gewerkschaftsbewegung RGO aktiv, arbeitete er in Paris und nahm 1935 am Komintern-Kongreß in Moskau teil. 1939 kehrte er in das nationalsozialistische Deutsche Reich zurück und arbeitete illegal, bevor ihn die Gestapo verhaftete und er 1940 wegen der Vorbereitung zum Hochverrat zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Nach Kriegsende war er Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen, Mitglied des Parlamentarischen Rates sowie Bundestagsabgeordneter und KPD-Vorsitzender, war aber erneuten Ermittlungen ausgesetzt, da der 2. Vorsitzende der KPD, Kurt Müller, auf mysteriöse Weise verschwunden war. Er flüchtete 1954 in die DDR, kam aber nach Eintritt der Verfolgungsverjährung 1968 in die BRD zurück und wurde 1971 Ehrenvorsitzender der DKP. Seine beiden Söhne hatten das Arbeiterparadies bereits 1956/57 fluchtartig verlassen[1].
Sonstiges
In der Groß-BRD sind mehrere Straßen nach ihm benannt.