Schlaun, Johann Conrad

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Johann Conrad Schlaun – Holzschnitt von
Ernst von Dombrowski

Johann Conrad Schlaun (* 5. Juni 1695 in Nörde im Fürstbistum Paderborn; † 21. Oktober 1773 in Münster) war ein deutscher Baumeister und Militär des Barock.

Wirken

Geboren 1695 in Nörde, ist Schlaun der bedeutendste Baumeister des Barock in Nordwestdeutschland. 1721-23 machte er die große architiktonische Bildungsreise nach Wien und Rom, wo er fleißig nach Bernini und Borromini zeichnete, und kehrte über Paris nach Westfalen zurück. 1724 begann er das Schloß in Brühl, dem Balthasar Neumann das geniale Treppenhaus einfügte. Wie Neumann war auch Schlaun von Haus aus Offizier - er wurde schließlich Generalmajor der Artillerie und Gouverneur der Festung Meppen. 1735 wurde er Baudirektor in Münster, welcher Stadt er seine reifsten Werke schenkte: die Clemenskirche, den berühmten Erbdrostenhof, einen der besten Bauten des deutschen Barock, und schließlich die fürstbischöfliche Residenz. Schluns Bauten sind bei aller barocken Bewegtheit von großer Klarheit der Planung und der Einzelformen. Seine Vorliebe für den Farbenwechsel zwischen dem roten Backstein der Mauern und dem gelben körnigen Sandstein der Ecken, Gesimse, Tür- und Fensterumrahmungen verrät die Nähe der Niederlande.

Literatur

  • Theodor Rensing: Johann Conrad Schlaun, in: Hermann Heimpel, Theodor Heuss, Benno Reifenberg (Hrsg.): Die großen Deutschen. Deutsche Biographie. Fünf Bände, Prisma Verlag, Gütersloh, 1978, 3.700 Seiten [Nachdruck der überarbeiteten Ausgabe von 1966 des 1956 neu aufgelegten gleichnamigen Werkes von Willy Andreas, Wilhelm von Scholz aus den Jahren 1935–1937]